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Carlsson, Christoffer: Der Turm der toten Seelen (Leo Junker 01)
Titel: Der Turm der toten Seelen
Originaltitel: Den osynlige mannen fran Salem (2013)
Verlag: Bertelsmann
Erschienen: 2015
ISBN-10: 3570102327
ISBN-13: 978-3570102329
Seiten: 349
Einband: Taschenbuch
Preis: 14,99 €
Serie: Polizist Leo Junker, Band 1
Autorenporträt:
BuchinnenseiteChristoffer Carlsson, geboren 1986, ist der jüngste Star am schwedischen Krimihimmel. Mit 28 Jahren hat er nicht nur bereits vier hoch gelobte, international erfolgreiche Thriller geschrieben, sondern nebenher auch noch sein Kriminologie-Studium mit Promotion abgeschlossen. "Turm der toten Seelen", der erste Band einer neuen Serie mit dem Polizisten Leo Junker, wurde 2013 mit dem Schwedischen Krimipreis ausgezeichnet. Mit dieser Serie wird Christoffer Carlsson erstmals in Deutschland vorgestellt.
Inhaltsangabe:
KlappentextDer Polizist Leo Junker hat schon mit Anfang dreißig eine steile Karriere gemacht - bis ihm ein zwielichtiger Einsatz zum Verhängnis wird und ihn daran zweifeln lässt, wo das Gute aufhört und das Böse beginnt ...
Meine Meinung:
Leo Junker ist 33 Jahre alt und Polizist im Dezernat für innere Ermittlungen in Stockholm, zurzeit jedoch suspendiert. Er wohnt in einem Haus, dessen Erdgeschoss eine Herberge für Ausgestoßene und Verirrte ist. Dort wurde eine der Bewohnerinnen ermordet.
Ich hatte anfangs Probleme in die Geschichte reinzufinden. Leo Junker macht für mich eher den Eindruck eines Obdachlosen als den eines Polizisten. Die Geschichte wurde teilweise aus der Sicht von Leo Junker und teilweise aus der Vogelperspektive erzählt.
Abwechselnd wurden vier verschiedene Stränge in drei Zeitepisoden erzählt: die Gegenwart, in der sich Leo befand, die Gegenwart mit einem anonymen Briefeschreiber (später kommen dann auch noch Briefe aus der Vergangenheit dazu), die Jugendzeit von Leo und die Vergangenheit, die zu Leos Suspendierung führte. Nach und nach wurde das Bild klarer und ich verstand die Zusammenhänge. Aber dennoch verstand ich den Sinn der Zeitenwechsel nicht - meiner Meinung nach wäre es chronologisch einfacher gewesen. Als dann der Briefeschreiber auch in die Vergangenheit wechselte, wusste ich, wer er war.
Aus Mobbing-Opfer wird Mobbing-Täter und die Spirale dreht sich immer weiter. Das Leben von Leo, sowie seine Freundschaft mit Grim und die erste Liebe mit dessen Schwester Julia waren gut beschrieben. Ebenso seine Ehe mit Sam, die durch den Verlust des Kindes durch einen Autounfall gegen Ende der Schwangerschaft, zerbrochen ist. Leo machte nach dem Verlust seiner Arbeit den Eindruck eines zerbrochenen Charakters auf mich. Als dann dieser Mord geschah, holte ihn die Vergangenheit ein...
Es fällt mir schwer, dieses Buch zu bewerten. Einerseits war es flüssig geschrieben und interessant zu lesen. Auf der anderen Seite war der für mich unverständliche Szenenwechsel und die fehlende Spannung. Ich hab immer wieder darauf gewartet, dass die Geschichte in Fahrt kommt, doch es blieb fast bis zum Schluss beim einfachen Erzählen der Geschehnisse. Das Ende war allerdings ziemlich spannend und gut gelöst.
Fazit:
Auf eine Aktion folgt eine Re-Aktion, ein ewiger Kreislauf...
Polizist Leo Junker:
01. Der Turm der toten Seelen
02.03.2015 - 448
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