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Ahnhem, Stefan - Minus 18° (3. Band der Fabian Risk-Reihe)
Titel: Minus 18°
Originaltitel: Arton grader minus
Verlag: List Hardcover
Erschienen: 2. Januar 2017
ISBN-10: 3471351248
ISBN-13: 978-3471351246
Seiten: 560
Einband: Broschiert
Serie: 3. Band der Fabian Risk-Reihe
Preis: 16,99 €
Autorenporträt:
Stefan Ahnhem ist einer der erfolgreichsten Krimiautoren Schwedens. Seine Bücher sind allesamt Bestseller und preisgekrönt. Mit seinem Debüt Und morgen du schaffte er auf Anhieb den Sprung auf die Bestsellerliste. Bevor Ahnhem begann, selbst Krimis zu schreiben, verfasste er Drehbücher unter anderem für die Filme der Wallander-Reihe. Er lebt mit seiner Familie in Stockholm.
Quelle: Klappentext
Inhaltsangabe:
In Helsingborg an der schwedischen Westküste wird ein Auto aus dem Hafenbecken geborgen. Eigentlich wäre der Fall klar: ein Unfall. Doch bei der Obduktion stellt sich heraus, dass der Fahrer schon lange tot war, als das Auto ins Wasser stürzte. Kommissar Fabian Risk und seine Kollegen untersuchen den mysteriösen Todesfall. Jemand glaubt, den Toten erst letzte Woche gesehen zu haben. Wie ist das möglich? Risk hat einen Verdacht, aber der ist so absurd, dass er ihn zunächst selbst nicht glauben will. Bald ist nichts mehr sicher.
Quelle: Klappentext
Meine Meinung:
Eiskalt erwischt …
Der dritte Band aus der Fabian Risk-Reihe ist nichts für schwache Nerven. Nach einer wilden Verfolgungsjagd fährt ein Mann mit seinem Auto direkt ins Hafenbecken. Als der Tote geborgen wird, stellt sich bei der Obduktion heraus, dass er keineswegs erst gerade verstorben ist, sondern bereits vor über zwei Monaten und dass die Leiche tiefgefroren war, als das Auto im Wasser versank. Doch das deckt sich nicht mit den Aussagen eines Bankberaters und eines Maklers, mit denen der Tote ein paar Tage zuvor noch einen Termin gehabt haben soll. Das Team der schwedischen Polizei Helsingborg steht vor einem Rätsel und es bleibt nicht bei diesem einen sonderbaren Todesfall. Die Ermittler müssen schnell feststellen, dass hier ein Serienmörder am Werk ist. Erschwerend kommt hinzu, dass Teamchefin Astrid Tuvesson ganz offensichtlich ein Alkoholproblem hat, seit der Trennung von ihrem Mann. Aber auch in der Ehe von Kommissar Fabian Risk kriselt es noch immer gewaltig und auch hier scheint eine Trennung ins Haus zu stehen.
Zeitgleich ermittelt in Dänemark die strafversetzte Polizistin Dunja Hougaard in mehreren Fällen von „Happy Slapping“, wo Menschen auf offener Straße misshandelt werden. Dies wird mit dem Handy gefilmt und anschließend ins Netz gestellt. Die Taten werden immer brutaler und finden schließlich ihren Höhepunkt in der Ermordung von Obdachlosen. Ihr ehemaliger Chef, der für ihre Strafversetzung verantwortlich ist, scheint seinen persönlichen Rachefeldzug gegen Dunja noch nicht eingestellt zu haben und intrigiert bereits bei ihrem neuen Chef. Dunja wird von dem Fall abgezogen, lässt sich krankschreiben und ermittelt schließlich auf eigene Faust weiter ..
Ich liebe die schwedischen Krimis, weil sie so herrlich melancholisch geschrieben sind. Auch in „Minus 18 Grad“ ist so ziemlich jeder Charakter problembehaftet und man stürzt als Leser von einem Extrem ins nächste. Die kurzen Kapitel und die dabei wechselnden Erzählstränge erhöhen die Spannung noch zusätzlich und Stefan Ahnhem lässt einen aufgrund des hohen Tempos gar nicht zu Atem kommen. Geschickt legt er Spuren, die in die Irre führen und die nicht nur die Ermittler, sondern auch mich verzweifeln ließen. Das Beste an einem Krimi ist immer noch, wenn der Leser sich an den Ermittlungen beteiligen kann. Das war hier definitiv gegeben.
Dieser Band ist ganz bestimmt nichts für zartbesaitete Leser, denn die Morde sind brutal und werden sehr detailliert beschrieben. Vorteilhaft ist, dass das Privatleben der Charaktere sehr viel Raum einnimmt und man sie noch besser kennenlernen kann. „Minus 18 Grad“ kann unabhängig von den anderen Bänden aus der Reihe gelesen werden. Ich würde dies jedoch nicht empfehlen, weil einfach zu viel aufeinander aufbaut. Der absolute Cliffhanger ist der Epilog. Wer diesen liest, für den ist der nächste Band automatisch ein „Muss“. Volle Punktzahl von mir für diesen rasanten Krimi.
Reihenfolge der Fabian Risk-Bände:
1. Und morgen Du
2. Herzsammler
3. Minus 18°
Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig.
Ernst Reinhold Hauschka
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