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Serno, Wolf - Die Gesandten der Sonne
Titel: Die Gesandten der Sonne
Originaltitel: -
Verlag: Knaur
Erschienen: 01. September 2016
ISBN-13: 978-3426653678
Seiten: 624
Einband: Gebundenes Buch
Serie: -
Preis: 22,99 €
Autorenporträt:
Wolf Serno arbeitete 30 Jahre als Texter und Creative Director in der Werbung. Mit seinem Debüt-Roman "Der Wanderchirurg" - dem ersten der fesselnden Saga um Vitus von Campodios - gelang ihm auf Anhieb ein Bestseller, dem viele weitere folgten, unter anderem: "Der Balsamträger", "Hexenkammer", "Der Puppenkönig" sowie "Das Spiel des Puppenkönigs", "Die Medica von Bologna", "Das Lied der Klagefrau" und "Der Medicus von Heidelberg". Wolf Serno, der zu seinen Hobbys "viel lesen, weit reisen, gut essen" zählt, lebt mit seiner Frau und seinen Hunden in Hamburg.
Quelle: Verlagsseite
Inhaltsangabe:
In seinem Historien-Roman „Die Gesandten der Sonne“ lässt SPIEGEL-Bestseller-Autor Wolf Serno („Der Wanderchirurg“, „Hexenkammer“, „Der Medicus von Heidelberg“) seine Leser eine abenteuerliche Reise von Bagdad nach Aachen hautnah miterleben. Die ärztliche Kunst des Mittelalters, dazu die schillernde Exotik des Orients sowie ein historisches Kuriosum, der Elefant Karls des Großen, verbinden sich zu einem einzigartigen, packenden Lesevergnügen.
Bagdad im Jahre 797. Im Auftrag Karls des Großen knüpft eine Gruppe wagemutiger Männer gute Kontakte zu Kalif Harun al-Raschid. Doch die Rückreise ins Frankenland erweist sich als ein einziges Abenteuer, da die »Gesandten der Sonne« kostbare Geschenke mit sich führen – darunter ein lebender Elefant. In dieser gefahrvollen Zeit wächst der junge Arzt Cunrad von Malmünd immer mehr in die Rolle des Anführers hinein – und stößt dennoch an seine Grenzen. Nicht zuletzt bei Aurona, der stolzen Langobardin.
Quelle: Verlagsseite
Meine Meinung:
Cunrad von Malmünd, Protagonist und Ich-Erzähler der Geschichte, erlebt das Abenteuer seines Lebens. Als junger Arzt begleitet er im achten Jahrhundert eine Reisegruppe, die von Europa in den Orient reist. Die gänzlich andere Kultur dort lässt ihnen den Atem stocken. Es gilt, nie gekannte Tiere, Speisen und Gepflogenheiten kennenzulernen. Dazu lauert immer die Gefahr, unbewusst ein Tabu zu durchbrechen und damit den Zorn der Einheimischen auf sich zu ziehen.
Cunrad saugt all die neuen Eindrücke in sich auf. Da er klug und umsichtig ist, schafft er es oft, auch seine Begleiter zu beschützen. Er freundet sich mit dem Elefantenpfleger an und ist begeistert von diesen großen Tieren. Durch sie wird er auch auf Aurona aufmerksam, die schöne Lombardin im Harem des Kalifen.
Durch Cunrads guten Draht zu den Elefanten kommt ihm auf der Rückreise eine große Aufgabe zuteil. Er hat das Geschenk des Kalifen an König Karl, einen Elefanten, sicher nach Europa zu bringen. Eine Rückreise, die noch beschwerlicher ist als die Hinreise, denn der Kalif hat die Gruppe mit Geschenken für den König nahezu überladen. Cunrad wächst mit seiner Aufgabe, was auch der Gruppe zugutekommt, die noch einige Abenteuer zu bestehen hat.
„Die Gesandten der Sonne“ von Wolf Serno liest sich wie ein Reisebericht. Der Protagonist Cunrad ist sehr schlau, freundlich und mutig. Dadurch bringt er sich immer wieder in brenzlige Situationen, die er ungeschoren meistert. Der junge Arzt ist mir sehr sympathisch.
Wie Wolf Serno bereits in früheren Romanen bewiesen hat, war er auch hier wieder in der Lage, mich mit in seine Geschichte zu nehmen. Das Leben im alten Orient ist sehr bildhaft beschrieben. Es ist eine völlig andere Welt als die, die Cunrad und seine Begleiter kennen.
An einigen Stellen musste ich ein wenig Durchhaltevermögen zeigen. Einige Charaktere, von denen ich gerne mehr erfahren hätte, blieben etwas flach. Aber ansonsten habe ich an dem Roman nichts auszusetzen.
Fazit:
Bericht über eine Orientreise im achten Jahrhundert. Absolut authentisch.
Bewertung:
Ich vergebe vier von fünf Sternen.
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