Schütz, Erich - Judengold

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01 Sep. 2009 17:53 #1 von manu1983
Autor: Erich Schütz
Titel: Judengold
Originaltitel:
Verlag: Gmeiner
Erschienen: Juli 2009
ISBN 10: 3839210151
ISBN 13: 978-3839210154
Seiten: 425
Einband: Broschiert
Serie:-


Autorenportrait

Erich Schütz, Jahrgang 1956, ist freier Journalist. Er arbeitet als Autor von Fernsehdokumentationen und kulturellen Reiseberichten und ist Herausgeber verschiedener Restaurantführer. Aufgewachsen im Südbadischen, lange Zeit in Berlin und Stuttgart zu Hause, hat sich Erich Schütz einen Traum erfüllt und wohnt heute in Überlingen am Bodensee. Hier war er auch als Programmchef des ersten regionalen Fernsehsenders am Bodensee, see tv , tätig. 2007 erschien sein erster Kriminalroman „Die Doktormacher Mafia“. Mit „Judengold“ folgt nun sein Debüt im Gmeiner-Verlag.

Quelle: amazon und gmeiner

Inhaltsangabe

Der Journalist Leon Dold recherchiert am Bodensee für einen Dokumentarfilm. Dabei stößt er auf einen Fall von Goldschmuggel und eine Geschichte, die schon im Dritten Reich begann: Damals wurde jüdisches Kapital in die Schweiz verschoben, das jetzt gewaschen zurück nach Deutschland geholt werden soll.
Auf der Suche nach den Hintergründen gerät Leon in die Fänge einer Organisation, die Verbindungen in höchste Geheimdienstkreise zu haben scheint.

Quelle: amazon

Meine Meinung

Das Cover des Buches ist in Schwarz-weiß gehalten und zeigt im Vordergrund einen Stacheldrahtzaun, im Hintergrund den Bodensee. Ich finde es sehr düster, es trifft aber auf einen Handlungsplatz im Buch voll und ganz zu. Da ich die Region um den Bodensee etwas kenne, habe ich mich für dieses Buch entschieden.

Am Anfang ist es mir etwas schwer gefallen, in die Handlung des Buches hinein zu kommen, da es ein für mich ungewohntes Genre ist. Nach dem ersten Kapitel jedoch, fiel es mir jedes Mal aufs Neue schwer, das Buch zur Seite zu legen.

Die Geschichte über den Journalisten Leon hat mich voll in ihren Bann gezogen. Leon will einen Dokumentarfilm über den deutsch-schweizerischen Grenzübergang drehen. Hier kommt er auf die Spur eines Verbrechens, welches seinen Ursprung im Jahr 1937 hatte und will dem auf die Spur gehen. Er ermittelt selbst, parallel zur Polizei, da er mehr über den Goldschmuggel herausfinden will, und gerät so in große Schwierigkeiten. Während seiner Recherchen steht er in Kontakt mit dem Kommissar, der die polizeilichen Ermittlungen leitet.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig. Die Schrift ist recht groß, sodass man nur kurze Zeit braucht, um einige Seiten zu lesen. Was mich etwas gestört hat, waren die etwas zu langen Kapitel. Manche waren ca. fünfzig Seiten oder länger, andere wiederum umfassten nur etwa zehn Seiten. Das fand ich persönlich nicht so gut.

Der Roman behandelt das heute noch aktuelle Thema des Vermögens von Holocaust–Opfern auf Schweizer Banken. Die Figuren sind sehr gut dargestellt. Ich konnte sie mir richtig gut vorstellen. Leon ist mir im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen. Wie er für seine Dokumentation ermittelt und sich gleichzeitig um seine krebskranke Freundin kümmert, finde ich gut.

Fazit:

Ein spannender Krimi mit einer heute noch aktuellen Thematik. Ich kann ihn nur weiterempfehlen.

Von mir bekommt er vier Sterne.
:****:

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