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Schorlau, Wolfgang: Die blaue Liste (Georg Dengler, Band 1)
Titel: Die blaue Liste - Denglers erster Fall
Verlag: KiWi
Erschienen: 2003
ISBN-13: 978-3462034790
Seiten: 351
Einband: Taschenbuch
Preis: 9,99 €
Serie: Georg Dengler, Band 1
Autorenporträt:
BuchinnenseiteWolfgang Schorlau lebt und arbeitet als freier Autor in Stuttgart. 2006 wurde er mit dem Deutschen Krimipreis und 2012 mit dem Stuttgarter Krimipreis ausgezeichnet.
Inhaltsangabe:
KlappentextWolfgang Schorlau fügt drei Ereignisse neuerer deutscher Geschichte zu einem Krimi der Extraklasse: Am 27. Juni 1993 wurde das RAF-Mitglied Wolfgang Grams am Bahnhof in Bad Kleinen erschossen. Sieben Jahre später behauptete das Bundeskriminalamt, ein Haar von Grams am Tatort des Attentats auf Carsten Detlev Rohwedder identifiziert zu haben. Rohwedder war der erste Präsident der Treuhandgesellschaft, jener Behörde, die nach der Wende alle Betriebe der ehemaligen DDR verwaltete. Mit seinem Tod wurde eine Änderung der Treuhandpolitik möglich, dem Ausverkauf des Ostens konnte Rohwedder nicht mehr widersprechen. Sechs Wochen nach dem Attentat stürzte eine Maschine der Lauda-Air über dem Dschungel von Thailand ab; 223 Menschen kamen ums Leben. An Bord: hochrangige Berater von Rohwedder.
Meine Meinung:
Das Buch ist unterteilt in 2 Abschnitte. Teil 1 beginnt mit Detlef Karsten Rohwedder, dem Präsidenten der Berliner Treuhandgesellschaft.
Georg Dengler hat seinen Job als Polizist aufgegeben und startet als Privatermittler. Sein erster Fall betrifft den Unfall einer Lauda-Air-Maschine in Thailand vor 12 Jahren.
Und die Geschichte von Uwe Krems wird beschrieben, mit dem Ende auf dem Bahnhof von Bad Kleinen.
Teil 2 beginnt in Österreich mit einer Vorlesung von Paul Stein über die Firma Matrei. Es geht um die Hintergründe des Absturzes.
Dengler war mir anfangs total unsympathisch, aber mit der Zeit hat sich das etwas gelegt, obwohl ich seinen Umgang mit den Frauen furchtbar fand. Er war Polizist aus Leidenschaft und hatte einen sehr großen Sinn für Gerechtigkeit. Aber Politik ist nicht immer gerecht. Deshalb versucht er sich als Privatdetektiv.
Manche nebensächliche Geschehnisse wurden zu ausschweifend beschrieben. Aber die Hintergründe der Attentate waren interessant. Und das Ende klingt auch gut. Im Nachwort schreibt der Autor die Kurzzusammenfassungen der Attentate, wie sie offiziell geführt werden - aber auch dieess Buch beschreibt eine Möglichkeit. Würde es in dem Buch weniger um Dengler gehen, hätte das Buch mehr Sterne von mir bekommen.
Fazit:
Die Wahrheit erfährt man wohl nie...
Georg Dengler:
1. Die blaue Liste
2. Das dunkle Schweigen
3. Fremde Wasser
4. Brennende Kälte
5. Das München-Komplott
6. Die letzte Flucht
7. Am zwölften Tag
8. Die schützende Hand
29.09.2015 - 475
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