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Schorlau, Wolfgang: Die schützende Hand (Georg Dengler, Band 8)
Titel: Die schützende Hand - Denglers achter Fall
Verlag: KiWi
Erschienen: 2015
ISBN-10: 3462049313
ISBN-13: 978-3462046663
Seiten: 382
Einband: Taschenbuch
Preis: 9,99 €
Serie: Georg Dengler, Band 8
Autorenporträt:
BuchinnenseiteWolfgang Schorlau lebt und arbeitet als freier Autor in Stuttgart. Neben den sieben Debgler-Krimis Die blaue Liste (KiWi 870), Das dunkle Schweigen (KiWi 918 ), Fremde Wasser (KiWi964), Brennende Kälte (KiWi 1026), Das München-Komplott (KiWi 1114), Die letzte Flucht (KiWi 1239) und Am zwölften Tag (KiWi 1337) hat er die Romane Sommer am Bosporus (KiWi 844) und Rebellen (KiWi 1399) veröffentlicht und den band Stuttgart 21. Die Argumente (KiWi 112) herausgegeben. 2006 wurde er mit dem Deutschen Krimipreis und 2012 mit dem Stuttgarter Krimipreis ausgezeichnet.
Inhaltsangabe:
KlappentextDengler ermittelt in Sachen NSU die Anatomie eines Staatsverbrechens
Ein unbekannter Auftraggeber setzt den Privatermittler Georg Dengler auf die Spur. Wer erschoss Uwe Mundlos und Uwe Bönhardt?, will er wissen. Georg Dengler wird hellhörig, als er erfährt, dass Harry Nopper, sein Gegenspieler aus der Zeit beim Bundeskriminalamt, nun Vizepräsident des Thüringer Verfassungsschutzes ist. Jetzt taucht Georg Dengler tief in das Netz von Neonazis und Verfassungsschutz ein. Er beschafft sich die Ermittlungsakten zum angeblichen Selbstmord von Mundlos und Bönhardt und deckt Schicht für Schicht die Anatomie eines Staatsverbrechens auf. Bis sich zum Schluss eine Frage auf Leben und Tod stellt.
Meine Meinung:
Das Buch ist unterteilt in 4 Abschnitte. Teil 1 heißt Köln und beginnt mit einem Anschlag in der Kölner Keupstraße im Juni 2004. Eine erste Mitteilung der Kriminalpolizei teilt eine terroristische Tat mit, die kurz darauf jedoch revidiert wurde.
In der Gegenwart (2015) bekam Dengler in Stuttgart ein anonymes Handy zugeschickt und hatte Geldsorgen.
Teil 2 heißt Kassel und handelt von dem NSU-Anschlag im Jahr 2006.
Teil 3 heißt Erfurt und es geht um die rechtsradikale Neonazi-Szene und deren Schutz durch den Verfassungsschutz.
Und Teil 4 heißt Heilbronn und es geht um den Mord an der Polizistin Kiesewetter im Jahr 2007.
Es war mein dritter Fall um den Privatdetektiv Georg Dengler und auch dieses Mal war ich von Anfang an gefesselt. Der Autor hat einen angenehmen Schreibstil, der das Geschehen äußerst spannend darstellt. Ich konnte mir alles lebhaft vorstellen und hatte sowohl Sympathien als auch Antipathien für die einzelnen Charaktere.
Dengler bekommt den Auftrag wer erschoss Mundlos und Bönhardt? - ein einfacher Auftrag mit dem Honorar vorab. Es weiß doch jeder, dass die beiden Selbstmord begangen haben. Er überprüft die Akten und kommt zum gleichen Ergebnis. Doch dann fallen ihm Ungereimtheiten auf. Er recherchiert und entdeckt verschiedene Unstimmigkeiten, die bis in die staatlichen Behörden reichen&
Die Rechtsradikale Neonaziszene in Thüringen wurde und wird vom Verfassungsschutz unterstützt, der die rechte Szene organisiert, ausrüstet und finanziert. Dengler deckt Ungeheuerliches auf, das den Staat nicht gut aussehen lässt&
Das Ende fand ich passend. Was ist damals wirklich geschehen? Definitiv nicht das, was öffentlich bekannt wurde! Aber was genau passiert ist, ist reine Spekulation. Tatsache ist, dass es widersprüchliche Angaben gibt, die so nicht passiert sein konnten. Wolfgang Schorlau hat intensiv recherchiert und damit sehr viele Details ans Licht gebracht. Dieses Buch deckt anhand von Fakten auf, dass nicht alles Gold ist was glänzt&
Fazit:
Vertuschung auf höchster Ebene!
Georg Dengler:
1. Die blaue Liste
2. Das dunkle Schweigen
3. Fremde Wasser
4. Brennende Kälte
5. Das München-Komplott
6. Die letzte Flucht
7. Am zwölften Tag
8. Die schützende Hand
9. Der große Plan
10. Kreuzberger Blues
18.08.2020 - 694
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