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Schneider, Harald - Erfindergeist (3. Fall der Palzki-Reihe)
Titel: Erfindergeist
Originaltitel:
Verlag: Gmeiner
Erschienen: 7. Juli 2009
Seiten: 277
ISBN-10: 3839210097
ISBN-13: 978-3839210093
Einband: TB
Serie: 3. Band der Palzki-Reihe
Inhaltsangabe:
Kommissar Reiner Palzki kommt selbst in seinem wohlverdienten Urlaub nicht zur Ruhe: Erst wird Erfinder Jacques Bosco, den Palzki schon von Kindesbeinen an kennt, verbrannt in seiner explodierten Werkstatt in Schifferstadt gefunden. Dann taucht auch noch eine Leiche im Holiday Park Haßloch auf.
Palzki nimmt die Ermittlungen auf. Er findet heraus, dass sein Freund an einem revolutionären Verfahren zur Gewinnung von Energie gearbeitet hat, an dem nicht nur der dubiose Verein Solarenergie forever interessiert zu sein scheint
Meine Meinung:
Dieser dritte Band aus der Reihe war für mich der Einstieg. Selten habe ich mich besser unterhalten gefühlt und ich musste des Öfteren laut lachen. Der Humor des Autors ist einfach nur köstlich. Schon jetzt ist für mich klar, dass ich auch die anderen Bände lesen werde.
Das Cover hat mich eigentlich als erstes angezogen. Das Foto einer Achterbahn, nämlich der Expedition GeForce aus dem Holiday Park, wirkt frisch und verspricht einen modernen Krimi. Noch positiver überrascht war ich, als sich herausstellte, dass eben genau diese Achterbahn ein Tatort in diesem Buch ist.
Viele Cover von Büchern haben leider nicht viel mit ihrem Inhalt zu tun und hier passt es wirklich wie die Faust aufs Auge.
Die Geschichte ist spannend und kurzweilig erzählt. Der Erfinder Jacques, der gleichzeitig ein Freund Palzkis ist, wird tot in der Werkstatt seines Hauses aufgefunden. Nur kurze Zeit später wird Palzki in den Holiday Park nach Haßloch gerufen. Dort hat man einen zweiten Toten gefunden - und zwar am höchsten Punkt der Achterbahn GeForce. Schnell stellt sich heraus, dass es zwischen diesen beiden Fällen eine Verbindung gibt und Palzki hat alle Hände voll zu tun. An Verdächtigen mangelt es jedenfalls nicht.
Positiv anzumerken ist auf jeden Fall das Personenverzeichnis am Ende des Buches. Dort bekommt der Leser eine sehr ausführliche Beschreibung der Figuren - auch wenn diese nur aus ein paar Sätzen besteht. Und auch zu den Orten gibt es eine kleine Beschreibung. Den Humor von Harald Schneider habe ich zu Beginn ja schon einmal erwähnt. Aber hier eine kleine Kostprobe:
(Anzumerken sei hier noch: Palzki befindet sich eigentlich im Urlaub. Er springt bei der Ermittlung nur für einen erkrankten Kollegen ein).Ausgerechnet Staatsanwalt Borgia entdeckte mich als Erster. Wie meistens quittierte er mein Kommen mit einem provozierenden Blick auf seine Armbanduhr. Ohne Begrüßung, was ebenfalls typisch für ihn war, legte er los: "Bis Sie am Tatort auftauchen, ist das Opfer halb verwest. Wo bleiben Sie nur immer so lange? Warum gönnen Sie sich nicht mal Urlaub, vielleicht sind Ihre Kollegen schneller?"
Diese Art von Humor liegt ganz auf meiner Linie.
Negativ anzumerken ist eigentlich nur, dass das Buch defintiv viel zu kurz ist. Die 277 Seiten sind wie im Flug vergangen.
Von meiner Seite aus kann ich diesen Krimi wärmstens empfehlen. Deshalb: 5 Sterne von mir!
Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig.
Ernst Reinhold Hauschka
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