Zittlau, Jörg - Warum Robben kein Blau sehen und Elche ins Altersheim gehen
Titel: Warum Robben kein Blau sehen und Elche ins Altersheim gehen
Originaltitel: -
Verlag: Econ
Erschienen: 2007
ISBN-10: 3430300126
ISBN-13: 978-3430300124
Seiten: 191
Einband: HC
Serie: -
Preis: 18,00 Euro
Autorenportrait:
Jörg Zittlau wurde 1960 in Düsseldorf geboren und studierte dort auch Philosophie, Soziologie, Biologie und Sport(mit Schwerpunkt Sportmedizin). Er schreibt für diverse Zeitungen und Zeitschriften, seine Bücher wurden in 19 Sprachen übersetzt.
Quelle: amazon.de
Inhaltsangabe:
Immer besser an die Umwelt angepasst, stark und siegreich: So stellen wir uns die Ergebnisse der Evolution vor – vor allem uns selbst, versteht sich. Dieses strahlende Bild bekommt jedoch schnell Flecken, wenn man sich die verrückten und rätselhaften Eigentümlichkeiten ansieht, die manche Tiere entwickelt haben. Jörg Zittlau hat genau hingesehen und allerlei Erstaunliches entdeckt. Da gibt es Tropenameisen, die bei Überschwemmungen ihr Heim leertrinken – und das Wasser gleich nebenan wieder ablassen. Oder die Schlange, die jede Menge Nahrung zur Auswahl hat, am liebsten aber Molche frisst, deren Gift sie so lähmt, dass sie ein leichtes Opfer für Feinde wird. Oder die männliche Ruderente, die einen so langen Penis hat, dass er sie bei allem, was sie tut, behindert. Oder die sexuell kinderleicht in die Irre zu führenden Pfauen. Oder die selbstmörderischen Walrosse, die pingeligen Störche, die regelmäßig betrunkenen Seidenschwänze ...
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Meine Meinung:
Jörg Zittlau nimmt die Eigenarten, Pleiten, Pech und Pannen der Natur in Augenschein. Er versucht zu herauszufinden, warum Mutter Natur gerade diese Eigenart dem Tier gegeben hat und wofür diese eigentlich gut ist. Ob Elefant, Fruchtfliege oder Ente, er nimmt alles unter die Lupe. Und dabei kommt eine witzige Sammlung zustande.
Zuerst fällt der happige Preis des Buches auf. 18 Euro für gerade 191 Seiten. Gekauft hätte ich mir das Buch nicht, ich bin deshalb froh, dass ich es mir leihen konnte.
Das Cover zeigt drei Robben mit Sonnenbrillen, die frech in den Himmel schauen.
Gerade durch den leichten Schreibstil ist das Buch sehr schnell gelesen. Leider hat es mich nicht sehr überzeugt. Denn gerade der leichte Schreibstil hat mich dazu verleitet, das Buch mehr zu überfliegen, als mich richtig darin zu vertiefen. Trotzdem hat es der Autor geschafft, mich an manchen Stellen zum Lächeln zu bringen.
Denn was die Natur sich für manche Tiere hat einfallen lassen, ist manchmal sehr zum Lachen. Der Elefant z. B. hat nur deswegen einen Rüssel, weil er seinen Kopf nicht beugen kann. Und die großen Ohren sind bekanntlich dazu da, ihm Kühlung zu verschaffen, wenn er damit wedelt. Dafür muss er jedoch eine Menge Energie aufwenden und das kostet Kraft. Und weniger Kraft heißt, er ist eine leichte Beute für potentielle Fressfeinde.
Warum hat die Evolution sich dann dafür entschieden, diese riesigen Tiere so anfällig zu machen? Keiner weiß warum.
Weitere solche Kuriositäten gibt es bei fast allem. Gerade der Erpel, der einen 42 cm langen Penis hat, also fast genauso groß, wie der Erpel an sich. Das dies eine Menge Probleme mit sich bringt, ist ja wohl klar.
Fazit:
Trotz der teilweise erheiternden Stellen konnte mich das Buch nicht so sehr überzeugen. Für Zwischendurch bestimmt nicht schlecht, nur der Lerneffekt blieb aus, da mir persönlich der Schreibstil zu „lasch“ war.
LG Meggie
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