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Sick, Bastian - Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod 3
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13 Sep. 2008 14:08 #1
von Cogito ergo sum
Sick, Bastian - Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod 3 wurde erstellt von Cogito ergo sum
Autor: Bastian Sick
Titel: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod
Originaltitel: -
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Erschienen: 2006
ISBN-10: 3462037420
ISBN-13: 978-3462037425
Seiten: 260
Einband: broschiert
Serie: der Dativ ist dem Genitiv sein Tod, Folge 3
Autorenportrait
Der sympathischste Deutschlehrer Deutschlands
Wenn mich vor 2 Wochen jemand gefragt hätte was Pleonasmen sind, hätte ich es wahrscheinlich für fiese Krankheitserreger gehalten. Ich hätte auch nie gedacht, dass es jemand anderem am Herz liegen könnte, dass die Deutschen spanische Wörter richtig aussprechen. Jetzt habe ich endlich und tatsächlich jemanden gefunden der die Deutsche Sprache genau so penibel in Augenschein nimmt wie ich. Nur, dass ich mit meinem Tick nur meine Mutter wahnsinnig mache und Bastian Sick, glücklicherweise, ganz Deutschland erreicht.
Eigene Inhaltsangabe:
Nachdem in den ersten beiden Teilen geklärt wurde welches die korrekte Pluralbildung von Pizza oder Cappuccino ist und wir mit so genannten falschen Freunden bekannt gemacht wurden, werden wir nun im dritten Teil von Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod über die Bedeutung von klanghaften Worten wie Pleonasmus aufgeklärt, die famosen Apostrophfehler sind auch wieder mit dabei und man ertappt sich bei diesem Band der Trilogie, so oft wie in keinem der beiden vorangegangen Teile beim herzhaften Lachen.
Beispielsweise während man das Kapitel „Ich habe Vertrag“ liest, in dem es um kuriose Aussagen von Fußballspielern geht (z.B. „Da geht er, ein großer Spieler. Ein Mann wie Steffi Graf “oder „Wer hinten so offen ist, der kann nicht ganz dicht sein.“) oder im fünften Kapitel mit dem verheißungsvollen Titel „Was man nicht in den Beinen hat...“. Dort werden Redewendungen verdreht, dass einem fast schwindelig wird.
Der gute alte und immer noch leicht reizbare Henry ist wieder dabei und Frau Jackmann liefert ebenfalls wieder Wortkreationen bei denen man nicht weiß, ob man verständnislos den Kopf schütteln oder einfach herzhaft lachen soll.
Anglizismen werden kritisch unter die Lupe genommen und in dem Kapitel „Alles Malle, oder was?“ bekommen die Leser eine kleine Einführung in die korrekte Aussprache der den Deutschen beliebtesten spanischen Eigennamen wie Mallorca, Paella und Tequila und man wird aufgeklärt weshalb man auf Mallorca eine Pizza bestellen kann, die sich Vier Bahnhöfe nennt.
Außerdem ist ein großer Deutschtest mit von der Partie, mit dem man innerhalb von 60 Fragen ermitteln kann wie gut man die deutsche Sprache beherrscht, bzw. wie aufmerksam man die Sick – Trilogie gelesen hat.
Meine Meinung
Normalerweise ist es bei mir so, dass ich erst nachdenken muss, wenn man mich fragt wie ich ein bestimmtes Buch fand. Doch beim diesem Buch muss ich ganz und gar nicht groß nachdenken, bevor ein einziges Wort geradezu aus mir heraussprudelt : grandios !
Wenn man meine Mutter fragt, wie ich es mit der Deutschen Sprache halte, wird man sicherlich zu hören bekommen, dass ich gerade zu penibel bin was Orthografie angeht. Wenn sie einen Brief, eine Email oder einen Forumseintrag verfasst und ich daneben sitze, dann kann man sicher sein, dass ich es mir nie verkneifen kann, Rechtschreibfehler zu korrigieren.
Ich habe mich in der Rolle immer relativ einsam gesehen. Bis Bastian Sick kam.
Er hat natürlich viel mehr Ahnung als ich, aber ich habe alle drei Teile die bisher veröffentlicht wurden binnen weniger Tage geradezu verschlungen.
Eigentlich kann man mich gerade mit Grammatik jagen. Aber in dieser Form macht es wirklich Spaß. Ich bin aufmerksamer geworden was die mündliche Sprache angeht und habe mittlerweile Spaß an Wortakrobatik und korrektem Deutsch.
Angenehm finde ich auch den Schreibstil von Bastian Sick. Er kommt niemals oberlehrerhaft daher und rügt auch nicht mit erhobenem Finger. Es ist stets eine Prise Ironie und sehr viel Humor mit dabei.
Ich kann dieses Buch nur sehr empfehlen, zumal ich finde, dass es das bisher beste Band ist.
Außerdem komme ich nicht umhin zu sagen, dass Bastian Sick einen festen Platz auf meiner Sympathieliste hat, seitdem ich das Kapitel „Alles Malle, oder was?“ gelesen habe.
Wer hätte gedacht, dass noch jemand außer mir ein Interesse daran hat, dass die Deutschen endlich anfangen ihre liebsten Worte auf Spanisch richtig aussprechen.
Fazit:
"DDIDGST" gebe ich 5 von 5 Sternen.
Titel: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod
Originaltitel: -
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Erschienen: 2006
ISBN-10: 3462037420
ISBN-13: 978-3462037425
Seiten: 260
Einband: broschiert
Serie: der Dativ ist dem Genitiv sein Tod, Folge 3
Autorenportrait
Quelle: wikipediaBastian Sick (* 17. Juli 1965 in Lübeck) ist ein deutscher Journalist, Sprachkritiker, Lektor, Übersetzer und Sachbuchautor.
Der sympathischste Deutschlehrer Deutschlands
Wenn mich vor 2 Wochen jemand gefragt hätte was Pleonasmen sind, hätte ich es wahrscheinlich für fiese Krankheitserreger gehalten. Ich hätte auch nie gedacht, dass es jemand anderem am Herz liegen könnte, dass die Deutschen spanische Wörter richtig aussprechen. Jetzt habe ich endlich und tatsächlich jemanden gefunden der die Deutsche Sprache genau so penibel in Augenschein nimmt wie ich. Nur, dass ich mit meinem Tick nur meine Mutter wahnsinnig mache und Bastian Sick, glücklicherweise, ganz Deutschland erreicht.
Eigene Inhaltsangabe:
Nachdem in den ersten beiden Teilen geklärt wurde welches die korrekte Pluralbildung von Pizza oder Cappuccino ist und wir mit so genannten falschen Freunden bekannt gemacht wurden, werden wir nun im dritten Teil von Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod über die Bedeutung von klanghaften Worten wie Pleonasmus aufgeklärt, die famosen Apostrophfehler sind auch wieder mit dabei und man ertappt sich bei diesem Band der Trilogie, so oft wie in keinem der beiden vorangegangen Teile beim herzhaften Lachen.
Beispielsweise während man das Kapitel „Ich habe Vertrag“ liest, in dem es um kuriose Aussagen von Fußballspielern geht (z.B. „Da geht er, ein großer Spieler. Ein Mann wie Steffi Graf “oder „Wer hinten so offen ist, der kann nicht ganz dicht sein.“) oder im fünften Kapitel mit dem verheißungsvollen Titel „Was man nicht in den Beinen hat...“. Dort werden Redewendungen verdreht, dass einem fast schwindelig wird.
Der gute alte und immer noch leicht reizbare Henry ist wieder dabei und Frau Jackmann liefert ebenfalls wieder Wortkreationen bei denen man nicht weiß, ob man verständnislos den Kopf schütteln oder einfach herzhaft lachen soll.
Anglizismen werden kritisch unter die Lupe genommen und in dem Kapitel „Alles Malle, oder was?“ bekommen die Leser eine kleine Einführung in die korrekte Aussprache der den Deutschen beliebtesten spanischen Eigennamen wie Mallorca, Paella und Tequila und man wird aufgeklärt weshalb man auf Mallorca eine Pizza bestellen kann, die sich Vier Bahnhöfe nennt.
Außerdem ist ein großer Deutschtest mit von der Partie, mit dem man innerhalb von 60 Fragen ermitteln kann wie gut man die deutsche Sprache beherrscht, bzw. wie aufmerksam man die Sick – Trilogie gelesen hat.
Meine Meinung
Normalerweise ist es bei mir so, dass ich erst nachdenken muss, wenn man mich fragt wie ich ein bestimmtes Buch fand. Doch beim diesem Buch muss ich ganz und gar nicht groß nachdenken, bevor ein einziges Wort geradezu aus mir heraussprudelt : grandios !
Wenn man meine Mutter fragt, wie ich es mit der Deutschen Sprache halte, wird man sicherlich zu hören bekommen, dass ich gerade zu penibel bin was Orthografie angeht. Wenn sie einen Brief, eine Email oder einen Forumseintrag verfasst und ich daneben sitze, dann kann man sicher sein, dass ich es mir nie verkneifen kann, Rechtschreibfehler zu korrigieren.
Ich habe mich in der Rolle immer relativ einsam gesehen. Bis Bastian Sick kam.
Er hat natürlich viel mehr Ahnung als ich, aber ich habe alle drei Teile die bisher veröffentlicht wurden binnen weniger Tage geradezu verschlungen.
Eigentlich kann man mich gerade mit Grammatik jagen. Aber in dieser Form macht es wirklich Spaß. Ich bin aufmerksamer geworden was die mündliche Sprache angeht und habe mittlerweile Spaß an Wortakrobatik und korrektem Deutsch.
Angenehm finde ich auch den Schreibstil von Bastian Sick. Er kommt niemals oberlehrerhaft daher und rügt auch nicht mit erhobenem Finger. Es ist stets eine Prise Ironie und sehr viel Humor mit dabei.
Ich kann dieses Buch nur sehr empfehlen, zumal ich finde, dass es das bisher beste Band ist.
Außerdem komme ich nicht umhin zu sagen, dass Bastian Sick einen festen Platz auf meiner Sympathieliste hat, seitdem ich das Kapitel „Alles Malle, oder was?“ gelesen habe.
Wer hätte gedacht, dass noch jemand außer mir ein Interesse daran hat, dass die Deutschen endlich anfangen ihre liebsten Worte auf Spanisch richtig aussprechen.
Fazit:
"DDIDGST" gebe ich 5 von 5 Sternen.
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