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Herbert, Sibylle - Bin ich zu blöd? Der Handy-Hotline-Technik-Terror
16 März 2010 06:26 #1
von Zabou1964
Herbert, Sibylle - Bin ich zu blöd? Der Handy-Hotline-Technik-Terror wurde erstellt von Zabou1964
Autor: Herbert, Sibylle
Titel: Bin ich zu blöd? Der Handy-Hotline-Technik-Terror
Originaltitel: -
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Erschienen: November 2009
ISBN-10: 3462041541
ISBN-13: 978-3462041545
Seiten: 224
Einband: Taschenbuch
Serie: keine
Autorenportrait:
Inhaltsangabe lt. Klappentext:
Hilfe, meine Mikrowelle versteht mich nicht! Wie uns der Alltag überfordert.
Mobiltelefone, Hotlines, Digitalkameras, Navis, MP3-Player, Fernseher, Fahrkartenautomaten, Onlinebanking, Handytarife, Stromanbieterwechsel ... unser Alltag wird immer komplizierter, die Welt wird unbedienbar.
Mit ihrem ironisch-verzweifelten Aufschrei spricht Sibylle Herbert allen Kunden und Usern aus der Seele – und zeigt auf, wie wir uns die Zumutungen unserer Zeit vom Leibe halten können.
Meine Meinung:
Das Cover dieses Buches ziert eine Zeichnung, auf der eine Frau mit einem Hammer auf einen Monitor einschlägt. Das ansprechende Bild und der provokante Titel „Bin ich zu blöd?“ sprachen mich spontan an. Wer ist nicht schon mal an seinem Computer verzweifelt oder fühlt sich regelmäßig von den Anforderungen im Zeitalter der Technik überfordert? Ich erwartete eine humorvolle Umsetzung dieses Themas mit Vorschlägen, diese Probleme in den Griff zu bekommen.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Sibylle Herbert hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt. Das Buch ist in drei Teile gegliedert: Überforderung, Bedienbarkeit und Service. Die Autorin schildert in diversen Kapiteln ihre Erfahrungen, und die ihrer Freunde, mit den unterschiedlichen Tücken des Alltags. Am Ende jedes Teiles setzt sie sich mit der Thematik auseinander und zitiert Spezialisten und Wissenschaftler. Außerdem hat sie Tipps für den Leser parat, wie man sich das Leben und den Umgang mit der Technik erleichtern kann.
Neben den humorvollen Schilderungen bietet dieses Buch auch kritische Töne. Durch die permanente Technisierung unseres Alltags werden wir zu einer Zweiklassengesellschaft: Alte und finanziell Benachteiligte können daran nicht teilnehmen, sie stehen außen vor. Und dadurch, dass der Kunde immer mehr Jobs übernimmt, z. B. beim Onlinebanking oder beim Buchen von Reisen im Internet, werden Arbeitsplätze eingespart. Die Wunderwelt der Technik bietet also nicht nur Fortschritt und Gutes, im Gegenteil, wir rationalisieren unsere eigenen Arbeitsplätze weg. Menschen, die kein Internet haben oder durch den Tarifdschungel der Anbieter nicht durchblicken, haben das Nachsehen.
„Bin ich zu blöd?“ ist ein Buch, das ich jedem ans Herz legen möchte, auch jenen, die mit der Technik keine Probleme haben, damit sie die vermeintlichen „DAUs“ (dümmste anzunehmende User) besser verstehen. Denn das Problem ist nicht der DAU, sondern das DEP (dumm entwickeltes Produkt).
Fazit:
Auf sehr humorvolle Art und Weise schildert Sibylle Herbert die Probleme mit der technisierten Welt, jedoch nicht, ohne auch kritische Töne anzuschlagen. Ich fühlte mich sowohl gut unterhalten als auch gut beraten.
Titel: Bin ich zu blöd? Der Handy-Hotline-Technik-Terror
Originaltitel: -
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Erschienen: November 2009
ISBN-10: 3462041541
ISBN-13: 978-3462041545
Seiten: 224
Einband: Taschenbuch
Serie: keine
Autorenportrait:
Quelle: Kiepenheuer & WitschSibylle Herbert wurde 1956 in Köln geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. 1981 begann sie ihre journalistische Laufbahn beim Westdeutschen Rundfunk. Heute ist sie politische Redakteurin beim Hörfunk. Schwerpunkt ihrer journalistischen Tätigkeit ist unter anderem die Sozialpolitik. 2005 veröffentlichte sie ihr erstes Buch: Überleben Glücksache – Was Sie als Krebspatient in unserem Gesundheitswesen erwartet. Seitdem tritt sie als Expertin in Fragen der Gesundheitspolitik häufig im Fernsehen auf. Sibylle Herbert wurde mit zahlreichen Journalistenpreisen ausgezeichnet. Sie lebt in Köln und hat zwei Töchter.
Inhaltsangabe lt. Klappentext:
Hilfe, meine Mikrowelle versteht mich nicht! Wie uns der Alltag überfordert.
Mobiltelefone, Hotlines, Digitalkameras, Navis, MP3-Player, Fernseher, Fahrkartenautomaten, Onlinebanking, Handytarife, Stromanbieterwechsel ... unser Alltag wird immer komplizierter, die Welt wird unbedienbar.
Mit ihrem ironisch-verzweifelten Aufschrei spricht Sibylle Herbert allen Kunden und Usern aus der Seele – und zeigt auf, wie wir uns die Zumutungen unserer Zeit vom Leibe halten können.
Meine Meinung:
Das Cover dieses Buches ziert eine Zeichnung, auf der eine Frau mit einem Hammer auf einen Monitor einschlägt. Das ansprechende Bild und der provokante Titel „Bin ich zu blöd?“ sprachen mich spontan an. Wer ist nicht schon mal an seinem Computer verzweifelt oder fühlt sich regelmäßig von den Anforderungen im Zeitalter der Technik überfordert? Ich erwartete eine humorvolle Umsetzung dieses Themas mit Vorschlägen, diese Probleme in den Griff zu bekommen.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Sibylle Herbert hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt. Das Buch ist in drei Teile gegliedert: Überforderung, Bedienbarkeit und Service. Die Autorin schildert in diversen Kapiteln ihre Erfahrungen, und die ihrer Freunde, mit den unterschiedlichen Tücken des Alltags. Am Ende jedes Teiles setzt sie sich mit der Thematik auseinander und zitiert Spezialisten und Wissenschaftler. Außerdem hat sie Tipps für den Leser parat, wie man sich das Leben und den Umgang mit der Technik erleichtern kann.
Neben den humorvollen Schilderungen bietet dieses Buch auch kritische Töne. Durch die permanente Technisierung unseres Alltags werden wir zu einer Zweiklassengesellschaft: Alte und finanziell Benachteiligte können daran nicht teilnehmen, sie stehen außen vor. Und dadurch, dass der Kunde immer mehr Jobs übernimmt, z. B. beim Onlinebanking oder beim Buchen von Reisen im Internet, werden Arbeitsplätze eingespart. Die Wunderwelt der Technik bietet also nicht nur Fortschritt und Gutes, im Gegenteil, wir rationalisieren unsere eigenen Arbeitsplätze weg. Menschen, die kein Internet haben oder durch den Tarifdschungel der Anbieter nicht durchblicken, haben das Nachsehen.
„Bin ich zu blöd?“ ist ein Buch, das ich jedem ans Herz legen möchte, auch jenen, die mit der Technik keine Probleme haben, damit sie die vermeintlichen „DAUs“ (dümmste anzunehmende User) besser verstehen. Denn das Problem ist nicht der DAU, sondern das DEP (dumm entwickeltes Produkt).
Fazit:
Auf sehr humorvolle Art und Weise schildert Sibylle Herbert die Probleme mit der technisierten Welt, jedoch nicht, ohne auch kritische Töne anzuschlagen. Ich fühlte mich sowohl gut unterhalten als auch gut beraten.
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