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Foer, Jonathan Safran - Tiere essen
Titel: Tiere essen
Originaltitel: Eating Animals
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Erschienen: 19. August 2010
ISBN-13: 978-3462040449
Seiten: 399
Einband: Hardcover
Serie: -
Preis: 19,95 €
Autorenportrait:
Quelle: [URL] www.buecher.de/autor/jonathan-safran-foer/vnode/2/autor_id/934/ [/URL]Jonathan Safran Foer wurde 1977 geboren und studierte in Princeton Philosophie und Literatur. Sein erster Roman "Alles ist erleuchtet" war ein sensationeller Erfolg in den USA und machte ihn mit einem Schlag bekannt. Seitdem veröffentlicht Foer nicht minder erfolgreiche Bücher. Sein Roman "Extrem laut und unglaublich nah" beschreibt die Ängste eines neunjährigen Jungen, welcher seinen Vater bei den New Yorker Terroranschlägen am 11. September verliert. Aktuell sorgt Foer für Debatten um Vegetarismus und zeitgemäße Ernährung mit seinem neuesten Buch "Tiere essen". Auf angenehm unbelehrend hinterfragende Weise nähert er sich den Problemen der industrialisierten Tierproduktion. Jonathan Safran Foer ist mit der Schriftstellerin Nicole Krauss verheiratet und lebt in New York.
Inhaltsangabe:
Quelle: [URL] www.buecher.de/shop/fleisch/tiere-essen/...kel-topartikel-bild/ [/URL]Mit seinem ersten Roman "Everything is illuminated" landete Jonathan Safran Foer in den USA einen sensationellen Erfolg. Angeregt durch seine Vaterschaft, stellte sich der Gelegenheitsvegetarierer Safran Foer nun die ernsthafte Frage nach unserer gegenwärtigen Ernährung und ihren weitreichenden Konsequenzen. In "Eating animals" verarbeitet er seine Odysee von traditionellen Bauernhöfen über die industrielle Tierproduktion bis zum Schlachthof zu einem kritischen Sachbuch über unseren Fleischkonsum.
Meine Meinung:
Jonathan Safran Foer wird zum ersten Mal Vater. Da er seinem Kind die beste Ernährung bieten möchte, macht er sich ausgiebig Gedanken über den Verzehr von Tieren. Bei den Gedanken bleibt es nicht. Er hinterfragt, forscht und macht selbst vor Einbrüchen in Tiermastbetriebe nicht halt. Herausgekommen ist umfassend recherchierter Bericht über das Essen von Tieren.
Ich bin kein großer Fleischesser. Auch Geflügel und Fisch kommen nicht häufig auf den Tisch. Trotzdem habe ich während des Lesens mehrfach mit dem Gedanken gespielt, gar keine Tiere mehr zu essen. Da ich jedoch die Herkunft meines Schweine- und Rindfleisches und Geflügels genau kenne und weiß, wie die Tiere gehalten werden, bleibe ich bei meinem Gelegenheits-Fleischkonsum.
Foer sagt über die Domestizierung der Tiere, dass ihnen seinerzeit ein geschütztes Leben mit ausreichend Futter geboten wurde, ihnen dafür aber Eier und Milch genommen wurden. Und sie nach diesem „gesunden“ Leben geschlachtet und gegessen wurden. Für die Tiere hatte dies durchaus auch Vorteile gegenüber einem Leben in der freien Natur. Aber was ich heute davon geblieben?
Warum gibt es immer mehr Allergien, Immunerkrankungen? Könnte es nicht etwas mit der Ernährung zu tun haben? Mit den Wachstumshormonen, Medikamenten und Aromastoffen, die wir nie wissentlich essen würden, die aber die Tiere fressen, die anschließend wir essen?
Was Foer in den Betrieben sieht und was ihm Arbeiter in diesem Betrieben erzählen, treibt einem Tränen in die Augen.
Fazit:
Ich hoffe, dass noch viele Menschen diese Buch lesen und vor dem Kauf von „Billigfleisch“ zurückschrecken. Denn nur so kann man an der Tierquälerei etwas ändern.
Bewertung:
Ich gebe dem Buch vier bis fünf von fünf Sternen.
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