Rehn. Heidi - Der Sommer der Freiheit Abschnitt 1

Mehr
11 Juli 2014 09:18 #1 von Netha

Selma, die Tochter eines angesehenen Zeitungsverlegers, fährt mit ihrer Familie wie jedes Jahr in die Sommerfrische nach Baden-Baden. Man genießt das elegante Ambiente, die Konzerte und Bälle. Selma hat gerade – zum Entsetzen der Mutter! – das Autofahren gelernt und wartet ungeduldig auf die Ankunft ihres Verlobten Gero. Da lernt sie bei einem Ausflug ins nahe gelegene Elsass den französischen Fotografen Robert kennen – und verliebt sich unsterblich in ihn.
Doch wir schreiben das Jahr 1913, und bald wird der Geliebte zu den Feinden zählen …

Atmosphärisch, sinnlich, dramatisch –
Heidi Rehn beschwört eine unter­gegangene Welt herauf.

Quelle: Knaur Verlag
Seiten / Kapitel: 000 - 073 / 00 - 04 Teil 1

Liebe Grüße von Netha

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
15 Juli 2014 07:39 #2 von Netha
Ich wollte nur mal die Nase reinstecken und schupps war der erste Abschnitt gefallen.

Selma, Grischan und Constanze gefallen mir echt gut, unterschiedlicher können sie nicht sein. Aber am besten gefällt mir bis jetzt Selmas Großmutter.

Kopfkino ist in Farbe vorhanden, ebenso wie sommerliche Bilder, Gerüche und Geräusche. Einfach genial.

Selma kommt ins Grübeln, sie hat nichts rechtes gelernt und das stimmt sie nachdenklich. Sie geht noch nach dem alten Muster von der Schule in die Ehe. Ihr Bruder hat Abitur gemacht und will Pilot werden, und das vor Ausbruch des ersten Weltkrieges. Da dieser von 1914 - 1918 ging, kann es ja nicht mehr lange dauern bis unsere Protagonisten davon betroffen werden. Da dieser Wahnsinn fast 20 Millionen Menschen das Leben kostete bin ich gespannt was Heidi davon übernommen hat.

Constanze trägt noch tiefe Trauer um ihren Bruder, ist sie deshalb so ein Einzelgänger oder ist sie das schon immer gewesen?

Ich denke es wird noch spannend werden und freue mich auf den nächsten Abschnitt.

Liebe Grüße von Netha

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
15 Juli 2014 08:07 #3 von Heidi
Liebe Netha,

herzlich willkommen im Spommer 1913! Ja, der ist noch bunt und voller Farben, Düfte, Leichtigkeit, Unbeschwertheit. Aber dennoch trägt jeder sein kleines Päckchen. Selma hat nichts Gescheites gelernt, wie Du schreibst, und in der Begegnung mit Constanze wird ihr das richtig bewusst. Reicht ihr das wirklich, die neuesten Schlager trällern , ein Auto fahren und die extravagantesten Kleider zu tragen? Nun, ihr werdet sehen, worauf es hinausläuft...

und Meta ist auch mein persönlicher Liebling, aber das darf ich ja gar nicht sagen.... :bg

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
15 Juli 2014 18:04 #4 von Ikopiko
Hups - zack, ist der erste Abschnitt schon gefallen...

Selma kommt ins Grübeln. Ich glaube, auf Dauer wird es ihr nicht reichen, von Beruf Tochter, bzw. bald Ehefrau zu sein. Dafür scheint sie mir zu intelligent. Auch passt die Oberflächlichkeit nicht zu ihr.

Wie seltsam ich die Form der Gespräche finde. Ich spreche immer frei von der Leber weg. Hätte ich vor 100 Jahren gelebt, hätte man mich sicher für sonderbar gehalten.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
16 Juli 2014 05:08 #5 von Zabou1964
Den Prolog und einen Teil des ersten Kapitels habe ich gestern auch noch gelesen. Ich finde die Zeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg sehr spannend.

Ganz besonders gut hat mir die Szene mit dem Vogelkäfig gefallen. Der Ausspruch der Großmutter ist wahr:

Auch wenn sich alle nach der Freiheit sehnen, ist sie nicht für jeden geschaffen. Man muss schon etwas mit ihr anzufangen wissen, sonst beschert sie eher Leid denn Freude.


Die Großmutter gefällt mir sowieso bisher sehr gut. Selmas Mutter macht eher einen steifen Eindruck.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
16 Juli 2014 07:42 #6 von Heidi
Oh ja, Hedda ist eine Nummer für sich. :bg Bislang geht sie immer unter, was ich ein wenig bedauere. Aber die Frauen damals hatten es alle nicht sehr leicht...

@Ikopiko, ich hätte damals auch nicht leben wollen. Meine Oma väterlicherseits (die mit dem Musikmöbel, das ich irgendwo mal erwähnt habe) war ein Kind dieser Zeit und hat Wert darauf gelegt, dass wir die Kartoffeln nicht mit dem Messer schneiden und immer gerade am Tisch sitzen. Dabei war sie eine Seele von Mensch. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, wie die erzogen wurden.... :denk:

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Ladezeit der Seite: 4.589 Sekunden
Powered by Kunena Forum