Rehn, Heidi - Bernsteinerbe Abschnitt 6

Nachdem Christoph ja im letzten Abschnitt so schlecht weg gekommen ist, kann ich kaum verstehen, dass Carlotta ihm die bösen Vorwürfe und das Verbrennen ihres Bernsteines so schnell verzeicht.

Matthias geht im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen. Den möchte ich nicht zum Feind haben!!

Hedwig, Lina und die kleine Milla bilden ein tolles Trio. Schön, dass Hedwig nun Lina gegenüber besser gestellt ist. Die drei Mädels werden den Haushalt schon am laufen halten.

Eher würde ich da Probleme bei Egloff sehen. Nur gut, dass Steutner so ein gutes Selbstbewusstsein hat und ihm deutlich macht, wer das eigentliche Wissen hat.

Helmbrecht ist für mich ein Tollpatsch mit viel Herz. Er braucht eine Frau wie Magdalena, die die Zügel in der Hand hält.

Ich glaube, Carlotta ist da nicht zu sehr rationalem Handeln fähig... und so unberechenbar Christoph ist, macht ihn das doch trotz allem auch liebenswürdig, oder?

Mathias ist in der Tat "ne fiese Möpp" Aber auch er hat seine Geschichte, warum er so geworden ist. Anscheinend aber hat er den richtigen Moment verpasst, sich aus dem ganzen Schlamassel rauszuziehen....

Schön, dass Dir die "crew" in der Langgasse gefällt. ich finde auch, Hedwig, Lina und Milla machen das bestens. Und mit Egloff wird Steutner wohl fertig. Er ist doch ein ganzer Kerl!!!

Alles Liebe und gutes Weiterlesen

Heidi

Mathias ist vollkommen durchgedreht. Aber warum? Sehnt er sich so sehr nach seiner Mutter? Irgendwie ist er ja jetzt ganz allein. Magdalena und Carlotta wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben und dann ist er auch noch desertiert. Ich bin gespannt, ob er seine Mutter findet.

Die drei "Mädels" in der Langgasse finde ich auch goldig. Als Lina zum Lauschen geschickt wurde, musste ich grinsen. Wie Hedwig das verpackt hat, war einfach wunderbar. Ich bin froh, dass Hedwig Lina nun endlich akzeptiert hat.

Egloff ist ein richtiger Wichtigtuer, wie er wohl in jedem Büro anzutreffen ist. Weiß nichts, spielt sich aber auf wie der Chef. Steutner gefällt mir richtig gut wie er ihm Paroli bietet.

Marietta und Pantzer kommen leider zu spät, um die Damen des Hauses noch anzutreffen. Die Bernsteinessenz war also nicht vergiftet. Aber was nützt das? Ich denke, sie hat Recht: Mit ihrer Flucht haben Magdalena und Carlotta für ihre Widersacher ihre Schuld eingestanden.

Christoph wurde von seinem Vater vor die Tür gesetzt. Mitleid habe ich nicht mit ihm. Und ich kann auch nicht verstehen, wie Carlotta ihm so schnell verzeihen kann. Rasende Eifersucht und grundloses Ausrasten als Liebesbeweis zu sehen, finde ich schon etwas sehr blauäugig. Beim nächsten Anlass schlägt er sie dann und vernichtet nicht nur etwas, das ihr lieb und teuer ist.

Das klärende Gespräch zwischen Magdalena und Carlotta hat mir gut gefallen. Es freut mich, dass die beiden sich wieder gut verstehen.

Hartung ist ja vielleicht ein schräger Vogel. Diese Sammlung fand ich zum Teil schon etwas gruslig. Diese ganzen ausgestopften Tiere und aufgespießten Schmetterlinge. Ich konnte Carlottas Beklemmung sehr gut spüren. Und der Verdacht gegen Eric konnte schnell wieder aus der Welt geschafft werden. Wie hätte er solche Strecken auch in der kurzen Zeit seiner Abwesenheit bewältigen sollen?

Helmbrecht ist nun also auch in Frauenburg. Ich bin gespannt, was er dort will. Ist er Magdalena nachgereist oder will er Adelaide warnen?

Zwei Fehler habe ich gefunden: *klugscheiß*
Seite 501: ..., um den Staub auch von dem Ölgemälde zu befreien. (Das müsste wohl eher heißen: "um das Ölgemälde auch von dem Staub zu befreien" oder "um den Staub auch von dem Ölgemälde zu entfernen".)
Seite 559: Lasst mich Euch etwas vorzuführen. (vorführen)

Danke Dir, liebe Zabou, für die Hinweise auf die Fehler. Habe ich mir gleich notiert und dabei vorgestellt, wie mühsam es sein muss, "den Staub von dem Ölgemälde zu befreien" - auf jedem Körnchen ein Gemälde - oh Gott, welches Brett hatte ich da vor dem Kopf?

Ja, Hartung ist ein sonderbarer Mensch. Sich das Haus mit toten Tieren, aufgespießten Schmetterlingen und abstrusen Waffen vollzustopfen, das gibt mir sehr zu denken. Aber es fasziniert mich auch. Warum tut jemand das? Gibt ein Vermögen dafür aus und stellt sich dann noch hin, als hätte er das alles selbst am Ende der Welt zusammengerafft. Da müssen doch meterdicke Komplexe kompensiert werden....

Mathias ist eine arme Socke, finde ich, bösartig, weil er sich von aller Welt verlassen fühlt, und nicht einmal merkt, dass er selbst daran schuld ist. Wer will zu ihm halten, wenn er derart unberechenbar ist? Ob Adelaide da noch etwas retten könnte, wage ich zu bezweifeln. Sie hat es von Anfang an nicht geschafft, zu ihrem sohn vorzudringen und sich auf ihn einzulassen, um ihm zu helfen oder ihn auf den rechten Weg zu schubsen. Irgendwie ist sie ja sehr mit sich beschäftigt und hat gar nicht den Blick dafür, dass ihr Sohn sie braucht....

Wie schön Du die Büroszene zusammengefasst hast! Ich denke, im 17. Jahrhundert ging es dort nicht viel anders wie im 21. Jahrhundert zu - menschlich betrachtet natürlich. Wichtigtuer und Schaumschläger und Möchtegern-Chefs gab es schon immer. Gerade unter Männern.

Carlotta ist gegenüber Christoph sixcher zu nachlässig und blauäugig, aber sie ist beseelt von der Liebe zu ihm. Und Liebe macht eben blind, selbst kluge Frauen wie sie. Leider.

Gutes Weiterlesen (fast bist Du durch )

Heidi

Wie ich Matthias verabscheue. Überall wo er auftaucht gibt es Ärger....

Steutner gefällt mir sehr gut wie er Egloff Paroli
bietet.

Hedwig ist auch entspannter und geht mit den Mägden nicht mehr so streng um.

Wie ich Matthias verabscheue. Überall wo er auftaucht gibt es Ärger....

...er hat einen Magnet verschluckt, der Unheil anzieht...