Michele, Rebecca - Die Farben der Schmetterlinge Abschnitt 2

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04 Jan. 2025 12:05 #1 von Netha

»Ich will einfach alles wissen – aber heiraten tue ich nie!«

Schon die junge Maria Gräfin von Linden interessierte sich mehr für die Natur als fürs Handarbeiten. Sie war 1891 Württembergs erste Abiturientin und die erste Studentin an der Universität in Tübingen. 1910 wurde ihr als erster deutscher Naturwissenschaftlerin der Professorentitel verliehen. Auch privat lebte sie unkonventionell und nahm sich das Recht heraus, zu lieben, wen sie wollte – blieb aber tatsächlich unverheiratet.


Seite 93 - Seite 181 / Kapitel 5 - 8

Liebe Grüße von Netha

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15 Jan. 2025 08:32 #2 von charlie
Arme Maria, es ist nicht leicht eine Frau in dieser Zeit zu sein. Ich finde es toll, dass ihre Eltern sie unterstützen und nicht einfach sagen sie müsste heiraten und Kinderkriegen. Das hab ich mir schon gedacht, dass Berti ja einen Antrag machen wird. Aber das wäre das Gleiche, wenn sie ihren Bruder heiraten würde, obwohl sie Cousin sind. 

Rudolf ist da ganz ein anderes, Kaliber. Er weiss, was er an Maria hat und es fasziniert ihn, dass sie nicht einfach nur so ein Hausweibchen ist. Ich bin gespannt, ob im Frühling zu ihr kommt und ob sie ihn dann wirklich heiratet. Die Geschichte finde ich sehr schön geschrieben. Komme sehr gut voran. Maria ist mir schon ziemlich ans Herz gewachsen,

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15 Jan. 2025 10:24 #3 von RebeccaM

Arme Maria, es ist nicht leicht eine Frau in dieser Zeit zu sein. Ich finde es toll, dass ihre Eltern sie unterstützen und nicht einfach sagen sie müsste heiraten und Kinderkriegen. Das hab ich mir schon gedacht, dass Berti ja einen Antrag machen wird. Aber das wäre das Gleiche, wenn sie ihren Bruder heiraten würde, obwohl sie Cousin sind. 


 
Die Mutter steht auf Marias Seite, der Vater hat für Marias Weigerung zu heiraten, kein Verständnis. Diese Stelle kommt noch ;) Damals waren Ehen, besonders in Adelshäusern, zwischen Cousinen und Cousins ersten Grades üblich. Das diente auch dazu "Das Blut reinzuhalten".  Z.B. waren Sisi und Franz Joseph waren auch so direkt verwandt. Besonders bei den Habsburgern führte das zu körperlichen Beeinträchtigungen, z.B. das typische Kinn. Das BGB erlaubt solche Ehen auch heute noch, wobei es inzwischen eher ungewöhnlich ist. 

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15 Jan. 2025 10:32 #4 von RebeccaM


Rudolf ist da ganz ein anderes, Kaliber. Er weiss, was er an Maria hat und es fasziniert ihn, dass sie nicht einfach nur so ein Hausweibchen ist. Ich bin gespannt, ob im Frühling zu ihr kommt und ob sie ihn dann wirklich heiratet. Die Geschichte finde ich sehr schön geschrieben. 
Dankeschön! Aber eigentlich zu schön, um ... Nun ja, einfach weiterlesen ;). Es ist ja nicht alles von mir ausgedacht, sondern historisch fundiert.

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15 Jan. 2025 14:09 #5 von charlie

Arme Maria, es ist nicht leicht eine Frau in dieser Zeit zu sein. Ich finde es toll, dass ihre Eltern sie unterstützen und nicht einfach sagen sie müsste heiraten und Kinderkriegen. Das hab ich mir schon gedacht, dass Berti ja einen Antrag machen wird. Aber das wäre das Gleiche, wenn sie ihren Bruder heiraten würde, obwohl sie Cousin sind. 



 
Die Mutter steht auf Marias Seite, der Vater hat für Marias Weigerung zu heiraten, kein Verständnis. Diese Stelle kommt noch ;) Damals waren Ehen, besonders in Adelshäusern, zwischen Cousinen und Cousins ersten Grades üblich. Das diente auch dazu "Das Blut reinzuhalten".  Z.B. waren Sisi und Franz Joseph waren auch so direkt verwandt. Besonders bei den Habsburgern führte das zu körperlichen Beeinträchtigungen, z.B. das typische Kinn. Das BGB erlaubt solche Ehen auch heute noch, wobei es inzwischen eher ungewöhnlich ist. 

Bin ich froh das wir in der jetzige Zeit leben und meinst als Frauen ernstgenommen werden. Als ich vor 27 Jahren meinen Job angefangen habe, wurde ich natürlich überhaupt nicht ernstgenommen, was sich zum Glück geändert hat. 
 

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16 Jan. 2025 09:12 #6 von RebeccaM

 

Bin ich froh das wir in der jetzige Zeit leben und meinst als Frauen ernstgenommen werden. Als ich vor 27 Jahren meinen Job angefangen habe, wurde ich natürlich überhaupt nicht ernstgenommen, was sich zum Glück geändert hat. 

 
Es gibt aber leider immer noch Handlungsbedarf, weil Frauen oft für die gleiche Arbeit weniger verdienen, als die Männer.
In den 1980ern und 1990ern arbeitete ich bei einer gesetzlichen Krankenkasse. U.a. war ich im Bereich "Arztprüfung" tätig. Wir kontrollierten die Krankenscheine (die Älteren unter uns kennen diese noch ;) ), ob die Ärzte korrekt abgerechnet haben, und auch, ob evtl. Betrugsverdacht vorliegt. Die damals sogenannten "Ersatzkassen" waren im Bereich Nord-Württemberg im VdAK zusammengeschlossen. Als mein Vorgesetzter intern auf eine andere Position wechselte, habe ich mich für dessen Posten beworben. Die Qualifikation dafür hatte ich allemal. Es wurde jedoch gezögert, weil ich eine Frau war - und bis dato gab es im ganzen Verband keine einzige Frau! Es waren rund 50 Männer. Mein Chef gab mir dann die Chance. Ich ging zu den Sitzungen der Kassenärztlichen Vereinigung und vertrat die Kassen vor dem Sozialgericht. Ich musste ganz schön strampeln, um als Frau ernst genommen zu werden. Meine Kollegen merkten aber schnell, dass ich es drauf habe. Einmal jedoch vor den Sozialgericht, ging mich ein älterer Arzt (ihm wurde bewusster Betrug zum Schaden der Krankenkassen vorgeworfen, der sich auch bestätigte) massiv an. Er ließe sich von einer jungen, dummen Frau nichts sagen. Ich möge doch bitte Kinder bekommen und mich um meinen Mann und den Haushalt kümmern. Vom Kochen würde ich bestimmt mehr verstehen, als vom Abrechnungswesen ... usw. Der Richter, auch ein Mann, musste massiv einschreiten und den Arzt in die Schranken weisen. Ich glaube, er erhielt sogar ein Ordnungsgeld wegen ungebührlichen Verhaltens vor Gericht. Als ich 2000 dann meinen Job kündigte, um "nur noch" Autorin zu sein, ab es dann bereits etwa die Hälfe Frauen in dem Gremium. Sozusagen war ich also auch eine Vorreiterin ;)

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