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Preston, Douglas / Child, Lincoln - Lost Island
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Titel: Lost Island
Originaltitel: Lost Island
Verlag: Droemer Knaur
Erschienen: 02. März 2015
ISBN-13: 978-3426514979
Seiten: 416
Einband: Broschiert
Serie: B -
Preis: 14,99 EUR
Autorenporträt:
Douglas Preston:
"Douglas Preston wurde 1956 in Cambridge, Massachusetts, geboren. Er studierte in Kalifornien zunächst Naturwissenschaften und später Englische Literatur. Nach dem Examen startete er seine Karriere beim »American Museum of Natural History« in New York. Eines Nachts, als Preston seinen Freund Lincoln Child auf eine mitternächtliche Führung durchs Museum einlud, entstand dort die Idee zu ihrem ersten gemeinsamen Thriller, »Relic«, dem viele weitere internationale Bestseller folgten. Douglas Preston schreibt auch Solo-Bücher (»Der Codex«, »Der Canyon«, »Credo«, »Der Krater«) und verfasst regelmäßig Artikel für diverse Magazine. Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern an der Ostküste der USA."
Quelle: Droemer Knaur
Lincoln Child:
"Lincoln Child wurde 1957 in Westport, Connecticut, geboren. Nach seinem Studium der Englischen Literatur arbeitete er zunächst als Verlagslektor und später für einige Zeit als Programmierer und System-Analytiker. Während der Recherchen zu einem Buch über das »American Museum of Natural History« in New York lernte er Douglas Preston kennen und entschloss sich nach dem Erscheinen des gemeinsam verfassten Thrillers »Relic«, Vollzeit-Schriftsteller zu werden. Obwohl die beiden Erfolgsautoren 500 Meilen voneinander entfernt leben, schreiben sie ihre Megaseller gemeinsam: per Telefon, Fax und Internet. Lincoln Child publiziert darüber hinaus auch eigene Bücher (»Das Patent«, »Eden«). Er lebt mit Frau und Tochter in New Jersey."
Quelle: Droemer Knaur
Inhaltsangabe:
"Agent Gideon Crew erhält den Auftrag, aus einer Ausstellung in New York eine bestimmte Seite aus einer berühmten frühmittelalterlichen Handschrift zu stehlen. Ein gefundenes Fressen für den begnadeten Kunstdieb – der Coup gelingt. Auf dem Pergament schimmert eine alte Seekarte hindurch. Sie kündet von einer Reise, die vor Jahrtausenden in der Ägäis begann und zu einer Karibikinsel führte. Dort gab es offenbar eine Heilpflanze, die Kranke gesund macht und das Leben verlängert. Klar, dass dies ein Milliardengeschäft wäre. Gideon bricht zu einer hochgefährlichen Expedition auf, um die Insel ausfindig zu machen, und er wird den Verdacht nicht los, dass die alte Karte womöglich die Irrfahrten des Odysseus abbilden könnte …"
Quelle: Droemer Knaur
Meine Meinung:
Als treue Anhängerin der Pendergast-Reihe, war ich gespannt, wie wohl ein Buch der beiden Autoren sein würde, in dem Pendergast eben keine Rolle spielt, sondern ein anderer Ermittler. In diesem Fall Gideon Crew.
Als gerissener und hochintelligenter Meisterdieb, mit doch recht präsentem Gewissen, der durch eine tickende Zeitbombe in seinem Kopf zum Tode verurteilt ist, ist er ein interessanter Protagonist. Ich hätte ihn mir etwas stärker konturiert gewünscht, da seine Persönlichkeit auf mich, trotz aller Genialität in seinem Fach, etwas farblos wirkt.
Die "partnerin in crime", die ihm in "Lost Island" an die Seite gestellt wird, ist allerdings leider noch farbloser. Ich habe begriffen, dass sie als toughes weibliches Gegenstück fungieren soll. Als eine Frau, die Gideon Crew die Stirn bieten kann. Doch ihre Kälte und minimalistische Art und Weise zu kommunizieren haben sie für mich eher zu einer Karikatur einer starken, durchsetzungsfähigen Frau werden lassen.
Die erste Hälfte des Buches empfand ich als spannend und interessant: Crews meisterhafter Diebstahl in einem Museum, das langsame Entdecken dessen, worum es bei seinem Auftrag in Wahrheit ging und der Auftakt zur Schatzsuche. Was anschließend jedoch noch zu einem guten Abenteuer-Roman hätte werden können, hat mich enttäuscht. So manches erschien mir sehr aus der Luft gegriffen und zu unrealistisch, um spannend zu sein.
Im Großen und Ganzen ist "Lost Island" ein kurzweiliges Road-Movie in Schriftform, jedoch nicht zu vergleichen mit den minutiös erdachten und brillant umgesetzten Pendergast-Thrillern.
Ich vergebe 3 von 5 Sternen
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