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Pötzsch. Oliver - Die Ludwigverschwörung
Titel: Die Ludwigverschwörung
Originaltitel: -
Verlag: Ullstein
Erschienen: 1. März 2011
ISBN10: 3548282903
ISBN 13: 978-3548282909
Seiten: 571
Einband: Taschenbuch
Serie: -
Preis: EUR 9.95
Autorenportrait:
KlappentextOliver Pötzsch, Jg. 1970, arbeitet seit Jahren als Filmautor für den Bayerischen Rundfunk, vor allem für die Kultsendung quer. Er ist ein Nachfahre der Kuisls, die vom 16. bis zum 19. Jahrhundert die berühmteste Henker-Dynastie Bayerns waren. Oliver Pötzsch lebt in München.
Inhaltsangabe:
KlappentextEin Tagebuch in einem verwitterten Holzkästchen, über hundert Jahre alt und in Geheimschrift geschrieben – für den Münchner Antiquar Steven Lukas ein ungeheurer Fund. Der Verfasser des mysteriösen Textes war ein vertrauter Königs Ludwigs II., vielleicht enthüllt das Tagebuch die Wahrheit über die legendenumwobenen Todesumstände des bayerischen Märchenkönigs! Doch Steven ist nicht der Einzige, der das Rätsel lösen will. Während er gemeinsam mit der Kunstdetektivin Sara Lengfeld versucht, den Text zu entschlüsseln, werden die beiden von geheimnisvollen Kapuzenmännern gejagt. Und ein Fanatiker ist bereit, über Leichen zu gehen.
Meine Meinung:
Das Cover zeigt das Schloss Neuschwanstein in Bayern. Der Titel ist in rot und schwarz geschrieben. Dieser Thriller spielt in der Gegenwart und im 19. Jahrhundert in Deutschland.
Der Antiquar Steven Lukas lebt mehr schlecht als Recht von seinem Geschäft. Als ein älterer Herr sich nach verschiedenen wertvollen Büchern erkundig, sieht Steven seine Miete gesichert.
Leider ist der Mann schneller verschwunden als es Steven lieb ist, und er findet in einem Bücherregal ein verwittertes Holzkästchen mit einem alten Tagebuch drin. Das Tagebuch ist in einer Geheimschrift geschrieben und verändert sein Leben. Er wird von Unbekannten verfolgt und bekommt es mit der Angst zu tun. Im Keller seines Antiquariats wird eine Leiche gefunden. Die Polizei verdächtigt Steven des Mordes. Steven taucht unter und versucht so schnell wie möglich das Tagebuch zu entschlüsseln. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Es handelt sind um Aufzeichnungen eines Vertrauten Ludwigs II. der die letzten Tage des Königs aufzeichnete.
Mit diesem vierten Buch ist dem Autor wirklich ein Meisterstück gelungen. Die Geschichte ist sehr flüssig geschrieben und die Spannung steigert sich von Seite zu Seite. Der Leser erfährt auch einiges über das Leben, von Ludwig II. Das Kopfkino ist bei mir sofort angesprungen. Steven habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen. Die Figuren sind sehr gut beschrieben. Lesegenuss pur. Dieses Werk kann ich mit gutem Gewissen empfehlen.
Ich gebe: fünf Sterne.
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Steven Lukas ist Antiquar und liebt seinen Beruf, auch wenn er davon nicht recht leben kann. Als er eines Tages an ein Tagebuch gerät, das von einem Vertrauten des Königs Ludwig II. geschrieben wurde, sieht er sich als reicher Mann. Als ein Mann getötet und das Antiquariat von Steven verwüstet wird, wird Steven verdächtigt, ein Mörder zu sein.
Zusammen mit Sara, der Nichte des angeblich von Steven getöteten Professors, macht er sich daran, das Tagebuch, welches in einer Geheimschrift geschrieben wurde, zu entschlüsseln und die darin enthaltenen Rätsel zu lösen. Die Zeit drängt, den nicht nur die Polizei ist hinter Steven her.
Das Cover zeigt das Schloss Neuschwanstein, umgeben von Blutspritzern und -tropfen.
Dies zeigt schon, um was es sich in dem Roman hauptsächlich handelt. König Ludwig II., dem Märchenkönig, der der Nachwelt wunderschöne Schlösser und Burgen hinterlassen hat. Sowie ein Rätsel um seinen Tod.
Der Antiquar Steven ist mir von Anfang sympathisch, und das nicht nur, weil er in Bücher vernarrt ist und eine Buchhandlung führt, sondern weil er sich als sympathischer Mann zeigt, mit Ecken und Kanten.
Die Geschichte ist reine Fiktion, welche jedoch auf manchen wahren Begebenheiten beruht. So fand ich es sehr interessant, dass es wirklich ein Tagebuch geben soll, in welchem die Wahrheit über Ludwigs Tod stehen soll. Dieses Tagebuch ist jedoch nie an die Öffentlichkeit gekommen.
Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, auch wenn ich den Schluss des Romanes nicht sehr gelungen fand.
Abwechselnd wird die Geschichte Stevens und Ludwigs erzählt, einmal in der heutigen Zeit und einmal im 19. Jahrhundert.
Interessant fand ich, dass es einige Verschwörungstheorien um den Tod des Königs geben soll. Ich selbst wusste das nicht, dachte, dass der König Selbstmord in Starnberger See begangen habe. Insoweit bin ich nun fasziniert von der Gestalt Ludwigs II. Ich werde bestimmt noch einige Bücher über ihn lesen.
Fazit:
Eine spannende, unterhaltsame Geschichte, die mich neugierig auf den Märchenkönig gemacht hat. Und natürlich auf das Rätsel um seinen Tod.
LG Meggie
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Steven Lukas ist selbstständiger Antiquar in München. Seinem Geschäft geht es nicht wirklich gut. Eigentlich wartet er auf die Entdeckung, welche ihm finanziell guttun würde. Da entdeckt er in einem Regal ein verziertes Kästchen mit einem alten Buch. Es ist ein altes Tagebuch von dem Assistenten des königlichen Leibarztes Max Schleiß von Loewenfeld, dem Leibarzt von König Ludwig I. Doch lesen kann er es nicht, denn es ist verschlüsselt. Und er bemerkt bald, dass nicht nur er daran Interesse hat. Gemeinsam mit der Kunstdetektivin Sara Lengfeld macht er sich auf Entdeckungsreise, um das Geheimnis des Tagebuchs zu lösen. Dazu verwickelt er sich immer weiter in Abenteuer augf den Spuren von König Ludwig I.
Nachdem ich sowieso schon begeistert die Bücher um die Henkerstochter von Oliver Pötzsch gelesen habe, war es für mich ein Muss, dieses Buch zu lesen. Und ich wurde belohnt.
Oliver Pötzsch hat hier historisches in unsere Zeit verlegt. Es ist spannend geschrieben. Und hat damit auch mein Kopfkino erreicht.
Schreibstil und Darstellung von Figuren und Orte wurden so beschrieben, dass ich mich fühlte, als wäre ich mitten im Geschehen.
Wahrheiten und Sagen wurden in meinen Augen so miteinander verwoben, dass ich wirklich keine Grenzen ausmachen kann. Das ist wohl in der Realität nicht anders. Was ist Real, was sind Sagen.
Fazit: Ich habe viel Freude an dem Buch gehabt und vergebe gern fünf von fünf Sternen. Das Buch kann ich auf jeden Fall weiter empfehlen.
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