Pilz, Alexandra - Hollyhill. Verliebt in Hollyhill (Band 02)
Titel: Verliebt in Hollyhill
Originaltitel: --
Verlag: Heyne
Erschienen: 2014
ISBN: 978-3-453-26917-0
Seiten: 382
Format: Hardcover
Serie: Hollyhill, Band 02
Preis: 16,99 Euro
Autorenporträt:
Alexandra Pilz hat am gleichen Tag Geburtstag wie Jane Austen. Die Journalistin liebt England, hat eine Schwäche für komplizierte Liebesgeschichten, lebt mit Mann und Katze in München und träumt von einem Cottage in Cornwall. Ihr Debütroman "Zurück nach Hollyhill" war ein großer, von Publikum und Presse gefeierter Erfolg.
Quelle: Randomhouse
Inhaltsangabe:
Emily ist zurück! Zurück in Hollyhill, dem kleinen Dorf im Dartmoor, und zurück in der Gegenwart. Gemeinsam mit Matt hat sie in den schrillen 80er-Jahren einen Mörder gefasst, das Geheimnis ihrer Herkunft gelüftet und sich Hals über Kopf in den wortkargen Jungen verliebt. Doch der scheint sie plötzlich nicht mehr zu wollen. Aber bevor Emily herausfinden kann, wieso ihre Beziehung zu Matt so kompliziert ist, wird Hollyhill erneut in die Vergangenheit katapultiert – und Emily gleich mit. Willkommen im Jahr 1811! Emily ist hin und weg von den romantischen Regency-Kleidern und den eleganten Hochsteckfrisuren. Viel Zeit zum Einleben bleibt ihr allerdings nicht, denn wie aus dem Nichts taucht eine Kutsche in Hollyhill auf, mit einer bewusstlosen jungen Frau darin. Die Suche nach ihrer Herkunft führt zu einem abgelegenen Herrenhaus. Noch ahnen Emily und Matt nicht, welch düstere Geheimnisse sich hinter den alten Mauern verbergen – und welche dramatischen Auswirkungen diese auf Emilys Zukunft haben …
Quelle: Randomhouse
Meine Meinung:
Nach dem ersten aufregenden Abenteuer in Hollyhill kann es Emily immer noch nicht richtig fassen, dass sie in der Zeit zurückgereist ist. Und auch, dass Matt sie geküsst hat, lässt Emily nicht mehr los. Als sie überlegt, ob sie in Hollyhill bleiben will oder zurück zu ihrer Großmutter nach München geht, bleibt ihr fast keine Zeit, sich zu entscheiden. Denn der nächste Zeitsprung steht an und Emily ist mittendrin im Jahr 1811. Eine Kutsche rollt heran und heraus fällt eine bewusstlose junge Frau, die in Hollyhill für Aufregung sorgt. Emily und Matt finden schnell heraus, dass die Spur der Frau zu einem Herrenhaus führt. Dort bringen Briefe Emily auf die Spur einer geheimnisvollen und komplizierten Liebe. Und Emily weiß, dass sie sich selbst entscheiden muss. Für Matt oder für München.
Der erste Teil hatte mich ja bekanntlich schon nicht richtig vom Hocker reißen können, ich wurde aber mit offenen Fragen zurückgelassen, von denen ich hoffte, dass diese im zweiten Teil erklärt würden. Doch leider war dies nicht der Fall. Im Gegenteil, es kamen neue Fragen hinzu und ich bin mehr als neugierig, wie diese ganzen Zeitreisen denn eigentlich genau vonstatten gehen.
Außerdem wird eine geheimnisvolle Maschine erwähnt, mit deren Hilfe sich die Zeitreisenden in den jeweiligen Zeiten zurecht finden können, doch auch hier wird nur erwähnt und nicht richtig erklärt.
Ich, an Emilys Stelle, würde Fragen um Fragen stellen, um genau zu verstehen, wie denn so etwas Spannendes wie der Zeitsprung genau funktioniert und warum dies denn nur in Hollyhill der Fall ist.
Aber Emily hat mehr mit sich und ihren Gefühlen zu tun und den Entscheidungen, die sie treffen muss. Fast nebenbei wird daher geklärt, um wen es sich bei der bewusstlosen jungen Frau handelt.
Sehr gut gefallen haben mir die Beschreibungen des Jahres 1811, genau die Art und Weise, wie sich damals das Leben in einem Herrenhaus abgespielt hat. Da Emily hier immer wieder vergleicht, wie es denn im 21. Jahrhundert zugeht und mit ihren „modernen“ Manieren dann doch ab und zu mal in ein Fettnäpfchen tritt, wurde hier von der Autorin für kleine Schmunzler gesorgt, die mir den zweiten Teil der Reihe dann doch etwas sympathischer als den ersten gemacht haben.
Langsam kann man sich durch kleinere Andeutungen einen Reim auf die Zeitsprünge machen, wird jedoch am Ende wieder mit seinen Fragen alleine gelassen.
Das Ende hat mich dann doch überrascht und ich werde auch zum dritten Band greifen, um herauszufinden, wie sich denn nun alles (letztendlich?) entwickelt.
Vom Schreibstil her hat sich gegenüber dem ersten Teil nichts geändert. Manche Szenen waren wieder etwas schnell abgehandelt und ich bin überzeugt, dass dem Buch ein paar Seiten mehr garantiert gut getan hätten.
Emily, die mir im ersten Teil am Ende nicht mehr richtig sympathisch rüberkam, hat es dann doch wieder geschafft, sich einen kleinen Platz in meinem Herzen zu erschleichen, gerade weil sie auch ihr Herz an andere weitergegeben hat, die ein bisschen Zuneigung dringend gebraucht haben.
Fazit:
Eine bislang nicht recht überzeugende Reihe, die aber durch überraschende Wendungen am Ende doch das Weiterlesen lohnenswert machen.
LG Meggie
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