Michéle, Rebecca - Der Weg der verlorenen Träume Abschnitt 6

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28 Juni 2018 14:05 #1 von Netha

Masuren, Ostpreußen – 1918: Trotz zahlreicher Entbehrungen führt die junge Hedwig ein glückliches Leben. Nach der Heirat mit einem aufstrebenden Musiker und der Geburt zweier Kinder muss sie jedoch ihren eigenen Weg im Leben gehen. Als Hedwig sich endlich angekommen fühlt, zerstört das nahende Ende des 2. Weltkrieges alles. Hedwig und ihrer Tochter Margarethe gelingt die Flucht nach Norddeutschland. Dort kämpfen die beiden Frauen um ein neues Glück, doch auch Margarethes Leben verläuft nicht gradlinig …
Der Weg der verlorenen Träume ist die Geschichte zweier Frauen, die stark und mutig allen Widerständen, die das Schicksal ihnen aufzwingt, trotzen und sich dabei nie selbst verleugnen.

Kap 16 - 18, Seiten 301 - 358

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23 Juli 2018 09:32 #2 von Netha
Auch der Abschnitt fiel gestern noch.

Was für eine Flucht, ich konnte das Buch nicht weglegen und ich bin das erste mal auf dem Weg zur Arbeit zu weit gefahren. Sonst passierte mich das immer auf dem Heimweg.

Und sogar die Wilhelm Gustloff hast du mit rein genommen in deiner Geschichte Rebecca. Das völlig überfüllte Schiff das ca. 4 Monate vor der Kapitulation von den Russen noch versenkt wurde. Das dabei noch knapp 1300 Menschen überlebt haben, hatte mich sehr verwundert. In dem eisigen Wasser hatte doch niemand wirklich die Chance zu überleben. 9000 Menschen fanden den Tod. Einfach nur ein furchtbarer Gedanke.
Da hatte Gretes Erkrankung wirklich was für sich gehabt. Als die Gräfin Hedwig die Fahrkarten gab schrie es in mir nur "NEIN geht nicht auf dieses Schiff".

Und wieder hat Hedwigs Schneiderkunst die beiden gerettet. Das muss damals wirklich ein Beruf gewesen sein der Gold wert war, oder halt Essen. Aber sie landen wieder in einer Art Abhängigkeit, Grete muss auch wieder in der Landwirtschaft mit arbeiten, auch wenn es ihr zuwider ist. Nur was anderes blieb ihnen ja nicht. So hatten sie wenigstens ein Dach über den Kopf.

Und was habe ich mich gefreut als Werner auf dem Gut auftauchte. Der Junge lebt noch und es scheint ihm gar nicht so schlecht ergangen zu sein. Die Freude war bei mir sehr groß, was muss es erst für eine Erleichterung und Freude bei der Mutter und Schwester gewesen sein.
Ich hoffe so sehr das im letzten Abschnitt vielleicht noch das eine oder andere Familienmitglied wieder zum Vorschein kommt.
Ob ich den letzten Abschnitt heute noch schaffe weiß ich nicht genau, der Lärm hier ist gerade unbeschreiblich und ich werde wohl wieder das Weite suchen bis die Feierabend haben.

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24 Juli 2018 09:33 #3 von RebeccaM

Original von Netha

Und sogar die Wilhelm Gustloff hast du mit rein genommen in deiner Geschichte Rebecca. Das völlig überfüllte Schiff das ca. 4 Monate vor der Kapitulation von den Russen noch versenkt wurde. Das dabei noch knapp 1300 Menschen überlebt haben, hatte mich sehr verwundert. In dem eisigen Wasser hatte doch niemand wirklich die Chance zu überleben. 9000 Menschen fanden den Tod. Einfach nur ein furchtbarer Gedanke.


Ja es grenzt an ein Wunder, dass so viele gerettet werden konnten. Bis heute gilt der Untergang der Titanic als das schlimmste Schiffsunglück der zivilen Seefahrt, dabei sind bei der Gustloff und auch bei der Torpedierung der Lusitania viel mehr Menschen ums Leben gekommen. Diese Unglücke fallen jedoch in Kriegszeiten und werden daher gar nicht so sehr wahrgenommen, wie die Titanic. Wahrscheinlich, weil die Kriege ohnehin Millionen von Opfern gefordert haben. Dabei steht hinter jedem Einzelnen ein persönliches Schicksal. Furchtbar ...

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24 Juli 2018 09:38 #4 von RebeccaM

Original von Netha

Und wieder hat Hedwigs Schneiderkunst die beiden gerettet. Das muss damals wirklich ein Beruf gewesen sein der Gold wert war, oder halt Essen..


Wer damals handwerklich geschickt war, der kam einigermaßen über die Runden. Nach dem furchtbaren Krieg wollten gerade die Frauen sich auch mal wieder hübsch kleiden, nicht länger in Lumpen herumlaufen. In den westlichen Besatzungszogen gab es auch recht schnell wieder Stoffe, Nähgarn usw. Nur wenige hatten aber Geld, und so bot es sich an, handwerkliche Arbeit gegen Essen zu tauschen. Und da Hedwig eine wahre Künstlerin war, nähte sie auch aus Wenigem hübsche Kleidung. Wenn Häuser durch Bomben nicht zerstört waren, fanden sich immer alte Tischdecken, Vorhänge und Bettwäsche. An einer Stelle erwähnte ich ja, dass Hedwig sogar aus einer Hakenkreuzfahne eine Bluse genäht hat, ohne das jemand es bemerkte, was das für ein Stoff war.

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24 Juli 2018 09:43 #5 von RebeccaM

Original von Netha
Und was habe ich mich gefreut als Werner auf dem Gut auftauchte. Der Junge lebt noch und es scheint ihm gar nicht so schlecht ergangen zu sein. .


Bereits im Prolog erscheint Werner, als war also klar, dass er überlebt. Ich habe das bewusst gemacht, auch wenn es eine Art Spoiler ist, da ich finde, dass im Verlauf der Handlung soviel Schreckliches geschieht, dass die Leser wissen sollen, dass Hedwig ihren Sohn nicht verliert.

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25 Juli 2018 04:28 #6 von Tuppi
gestern konnte ich endlich wieder lesen und hab diesen Abschnitt auch wieder beendet - heute ist Mittwoch, da wird es wieder schwierig (heute Vormittag hab ich Krankengymnastik und ab heute Nachmittag treffen wir uns endlich wieder für den Weihnachtsmarkt. Das kann spät werden...)

da hatten sie mit der Flucht so viel Glück und dann musste Auguste so enden! Furchtbar!

Aber Hedwig hat die Gräfin von Kosin wieder getroffen und von Ihr Hilfe erhalten. Aber Gretes Krankheit hat ihnen das Leben gerettet. Schade um die Gräfin! Hoffentlich kann Hedi ihre Schuldgefühle gegenüber der jungen Mutter und ihrer Tochter wieder los werden...

Aber sie haben es überstanden und jetzt scheint es bergauf zu gehen. Und Werner hat sie gefunden. Auch er hat seine Lehre aus dem Krieg gezogen...

Viele Grüße Nicole

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