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Michaelis, Antonia - Die Allee der verbotenen Fragen
Titel: Die Allee der verbotenen Fragen
Originaltitel: -
Verlag: Droemer
Erschienen: 1. April 2016
ISBN-13: 978-3426653869
Seiten: 384
Einband: Gebundenes Buch
Serie: -
Preis: 19,99 €
Autorenporträt:
Quelle: VerlagsseiteAntonia Michaelis, 1979 geboren, begann bereits als Kind zu schreiben. Sie ist eine renommierte Autorin von zahlreichen Büchern und Theaterstücken für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ihr Roman „Der Märchenerzähler“ wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis und den Buxtehuder Bullen 2012 nominiert. Antonia Michaelis lebt mit ihrer Familie in einem Dorf nahe der Insel Usedom.
Inhaltsangabe:
Quelle: VerlagsseiteIhr Spiegelbild in einer Schaufensterscheibe öffnet Akelei die Augen: Sie ist nicht mehr das junge Mädchen, dem die ganze Welt offen steht, sondern eine pummelige, mittelalte Frau im pastellgrünen Mantel. Als Finn, ihre Sandkastenliebe, als Spiegelung in der Scheibe hinter ihr auftaucht, kann sie es nicht glauben. Denn auf mysteriöse Weise verschwand er vor 18 Jahren aus Akeleis Leben. Sie erkennt ihre letzte Chance – auf Abenteuer, auf Glück, auf Liebe – und folgt Finn, ohne nachzudenken. Ohne zu wissen, wohin. So geht sie auch einen Weg zurück: in ihre Kindheit, in die Erinnerung und in die Allee der verbotenen Fragen.
Meine Meinung:
Johann ist Engländer und macht vor Beginn seines Studiums eine Reise durch Deutschland. Als er sich eine Kirche und den dazugehörigen Friedhof ansieht, steht er auf einmal vor seinem eigenen Grab. Der Pastor händigt ihm daraufhin ohne weitere Erklärungen einen Koffer aus. Die geplante Reise ist damit vorbei, und Johann versucht, dieses Rätsel zu lösen.
Akelei ist Ende dreißig und eigentlich mit ihrem Leben zufrieden. Sie hat einen Mann, ist finanziell abgesichert und die Tagesabläufe sind geregelt. Doch dann wirft sie ein Spiegelbild völlig aus der Bahn. Sie glaubt, ihre Jugendliebe Finn gesehen zu haben. Tatsächlich ist es Johann, der dem jungen Finn sehr ähnlich sieht. Akelei folgt ihm nun auf Schritt und Tritt. Immer in einer Tasche dabei: ein lebendiges Huhn! Es sollte ursprünglich ihr Abendessen werden …
„Die Allee der verbotenen Fragen“ von Antonia Michaelis fand ich zu Anfang sehr verwirrend. Zeitweise fragte ich mich, ob es sich um Science Fiction handelt. Dann fügten sich wieder Puzzleteile zusammen, die eine Lösung des Rätsels um die Verbindung der beiden näher brachte.
Obwohl die Geschichte eigentlich traurig ist, denn Akelei läuft ihrem verlorenen Glück hinterher, gibt es immer wieder tragisch-komische Szenen, die mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Einen großen Anteil daran hatte das Huhn – zeitweise Akeleis einzige Vertraute.
Fazit:
Lässt man sich auf das Verwirrspiel ein, wird man mit einer sprachlich schönen Geschichte belohnt.
Bewertung:
Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen.
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