Martin , Ricarda - Das Liliencottage Abschnitt 6
Original von Zabou1964
Ich habe eine Frage zu den Bildern von Victor Hugo: Hat es die tatsächlich gegeben oder sind die deiner Fantasie entsprungen, Ricarda? Jedenfalls denke ich, dass Raoul es auf die restlichen vier Bilder abgesehen hat. Deshalb bietet er auch an, Sharon beim Ausräumen des Liliencottage zu helfen. Ist er vielleicht der Sohn des damaligen Käufers?
Bei meinem Aufentahlt auf Guernsey habe ich mich auch sehr mit dem Leben von Victor Hugo beschäftigt. Auf der Insel kommt man da einfach nicht dran vorbei
Wir, auch ich, kannten ihn nur als Schriftsteller. Es gibt aber Hinweise, dass er Skizzen von besonders schönen Stellen auf Guernsey angefertigt haben soll, Hugo war ja völlig in die Insel verliebt. In seinem Wohnhaus, heute das Victor-Hugo-Museum, wurden entsprechende Blätter gefunden, die "wahrscheinlich" iihm zugeordnet werden können. da sie nicht signiert sind, ist das aber zweifelhaft Die Skkizzen sind zwar keine hohe Kunst, wenn sie aber wirklich von Hugo stammen, dann sehr wertvoll.
So habe ich ein bisschen "weitergesponnen" und Hugo richtige Zecihnungen malen lassen. Das ost also meiner Fantasie geschuldet, es hätte aber durchaus sein können.
Auf dem Kunstmarkt gibt es keine Skizzen oder Zeichnungen von Victor Hugo, in nur wenigen Quellen wird erwähnt, dass er eventuell auch gezeichnet hat.
Always look on the bright side of life
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Original von Zabou1964
Das Kapitel, wo es um Theodoras Schwangerschaft und Geburt geht, ist mir sehr nahe gegangen. Welche Demütigungen das arme Mädchen ertragen musste. Von der "Freundin" verraten, von deren Eltern weggeschickt, im Heim schikaniert und dann nimmt man ihr auch noch das Kind weg.
Die Behandnlung solcher Mädchen und Frauen waren lin der damalige Zeit leider üblich. Auf den Kanalinselns gab es kaum was Schlimmeres, als ein Kind von einem Deutschen zu erwarten (in den von den Deutschen besetzten Teilen Frankreichs ebenso). Viele Frauen begingen sogar Selbstmoord, um der Schande zu entgehen. Diese Entbindungsheime gab es auch in England für ledige Mütter. Sie arbeiteten dort bis zur Entbidnung, verdienten sich ihren Aufenthalt somit selbst. Die Heime wwaren staatlich, nicht wie in Irland von der Kirche geleitet. Die katholische Kirche spielt in England ja keine große Rolle. So schreckliche Zustände, wie ich in meinem Roman "Auf den zerbrochenen Flügeln der Freiheut" beschrieben habe, gab es gllücklicherweise also nicht. Nur gnaz wenige Frauen behielten dnan ihre Kinder. Die meisten gaben sie zur Adoption frei, umd wieder zu ihrem Familien zurückkehren und ein unbelastestes Leben führen zu können.
Theodore war minderjährig, sie hatte einen Vormund. Sio konnte sie nicht selbst entscheiden. Im nächten Kapitel wird das nochmal erklärt.
Always look on the bright side of life
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Original von Zabou1964
Dass sie dann in ihr eigenes Haus eingebrochen ist, fand ich sehr nachvollziehbar. Ich kann daran absolut nichts Verwerfliches finden.
Trotz ihrer Jugend wusste Theodore, dass sie eine Straftat beginn. Das Haus wurde offizielll den der Molletts zugesprochen worden, und dass die Zeichnungen Raubkunst waren, war Theodore auch bewusst. Hätte man sie erwischt, wie sie die Bilder verkauft, hätte sie dafür bestraft werden können.
Verständlich, dass sie es trotzzdem macht, ist es aber allemal, da hast Du recht
Always look on the bright side of life
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Original von Netha
Alec war toll bei dieser Heimleiterin, hat er vielleicht seinen Beruf verfehlt?
Wegen seines Handicaps hat Alec gelernt, sich zu verstellen und anderen etwas vorzumachen und ein gewisses Talent zur Schauspielerei zu entwickeln.
Always look on the bright side of life
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Frauen, die sich mit dem Feind einließen, wurden überall verachtet. Auf die Umstände, wie es zu der Beziehung kam, wurde da keine Rücksicht genommen. In Theodoras Fall finde ich es nur besonders grausam. Sie hat mit 15 Jahren schon so viel Leid ertragen müssen.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Original von Zabou1964
Ich danke dir ganz herzlich für die ausführlichen Erklärungen. Ich finde es sehr interessant, dass Victor Hugo auf der Insel war. Das wusste ich bisher nicht.
1851 stellte isch Victor Hugo lehnte sgegen Napoléon III, wurde inhaftiert, und dann aus Frankreich verbannt. Zunächst lebte er auf Jersey, dann bis 1871 auf Guernsey. Erst nach dem Stuzr des Kaisers konnte er nach Frankreich zurückkehren.
Dem Roman ist auch ein Zitat von Hugo vorangestellt.
Always look on the bright side of life
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.