Lu, Marie - Legend: Berstende Sterne (Band 03)
Titel: Berstende Sterne
Originaltitel: Champion
Verlag: Loewe
Erschienen: 2014
ISBN: 978-3-7855-7492-8
Seiten: 448
Format: Hardcover
Serie: Legend, Band 03
Preis: 17,95 Euro
Autorenporträt:
Marie Lu wurde 1984 in Shanghai geboren und lebte für einige Zeit in Texas, bevor sie an der University of Southern California studierte. Das Wetter hat sie überzeugt dortzubleiben und nun wohnt die New-York-Times-Bestsellerautorin mit ihrem Mann und drei Hunden in Santa Monica, nahe dem Meer. Marie Lu verbringt ihre wenige Freizeit mit Lesen, Zeichnen, dem Spielen von Assassin´s Creed und Im-Stau-Stehen.
Quelle: Loewe
Inhaltsangabe:
Day und June haben so viel geopfert für die Republik und füreinander. Nun scheint das Land endlich vor einem Neubeginn zu stehen. June arbeitet mit dem Elektor und führenden Politikern zusammen, während Day einen hohen Rang beim Militär bekleidet. Keiner der beiden hätte die Umstände vorhersehen können, unter denen sie wieder zusammenfinden. Gerade als ein Friedensabkommen unmittelbar bevorsteht, drohen Anschuldigungen einen erneuten Krieg heraufzubeschwören. Um das Leben tausender Menschen zu retten, soll June nun Day darum bitten, das zu opfern, was ihm am meisten bedeutet ...
Quelle: Loewe
Meine Meinung:
Während Day seinem neuem Rang im Militär nachkommt, arbeitet June als Princeps-Anwärterin zusammen mit dem Elektor Anden. Doch es vergeht kein Tag, an dem die beiden nicht an sich denken. Als es zu einem Seuchenausbruch in der Republik kommt, versucht June Day zu überreden, seinen Bruder Eden, der gegen die Seuche immun ist, für Tests zur Verfügung zu stellen, um ein Heilmittel zu finden. So kreuzen sich wieder ihre Wege und beide merken, dass ihre Gefühle nur noch tiefer geworden sind. Doch über ihrer Liebe hängt ein drohender Krieg der Kolonien gegen die Republik.
Der Abschluss der Legend-Reihe ist eine rasante Reise in die Zukunftswelt von Day und June. Gleich zu Anfang ist man wieder mitten in der Geschichte, fiebert mit dem gefühlsorientierten Day mit und fragt sich, ob June durch ihr rationales Denken eine Lösung für alles findet.
Day und June müssen nochmal einiges ertragen und alles scheint letztendlich aussichtslos. Die Kolonien drohen mit einem Krieg gegen die Republik, Hilfe ist nicht in Aussicht.
Über all dem schwebt auch noch die Krankheit von Day, die – zur Zeit nicht richtig behandelbar – tödlich endet.
June und Day sind zwei sehr unterschiedliche Personen. Ihre verschiedenen Denkweisen sind sehr gut nachvollziehbar, vor allem auch dadurch, dass die Kapitel abwechselnd aus deren Sicht geschildert werden. Man merkt wieder schön am Stil der Kapitel die verschiedenen Charaktere. Junes logisches Denken und Days emotionales und spontanes Handeln bilden einen schönen Gegensatz zueinander.
Die Autorin schafft eine dichte Atmosphäre und bietet durch das Einbringen von neuen Ideen ein Zukunftsszenario der eigenen Art.
Sehr gut gefallen hat mir, dass die Gefühle zwischen Day und June nicht im Vordergrund standen, sondern nur eine Randgeschichte eingenommen haben. Der Autorin ging es eher um das Geschehen in der Republik und deren Kampf gegen die Kolonien.
Wenn man die Protagonisten seit dem ersten Band verfolgt, ist mit ihnen eine unglaubliche Entwicklung vonstatten gegangen. Alles ist ausgereift und wirkt irgendwie stimmig.
Da mir der zweite Band der Reihe so gar nicht gefallen hat, war ich letztendlich skeptisch, ob mit dem dritten Teil noch alles gerettet werden kann. Der Autorin ist dies jedoch mit Bravour gelungen und ich habe selten einen so guten Abschluss einer Trilogie gelesen.
Das Ende ist wieder überraschend und bietet einen für mich perfekten Abschluss.
Ich hoffe, dass die Autorin weiterhin im Dystopie-Science-fiction-Sektor unterwegs ist und uns noch mit weiteren, ausgereiften Geschichten erfreut.
Fazit:
Eine starke Reihe, die im Mittelteil etwas schwächelt, dann aber mit einem fulminaten Abschluss daherkommt.
LG Meggie
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Day und June gehen seit acht Monaten getrennte Wege, wie es nach dem Ende im zweiten Band auch irgendwie nicht anders zu erwarten war, aber dann muß der Elektor Day um etwas bitten und schickt June vor, da er meint, das June Days Schwäche wäre und er alles für sie tun würde. Doch Day ist ganz und gar nicht angetan von dieser Bitte und sagt "Nein", allerdings könnte das für die Republik das Ende bedeuten. Day und June kommen sich in diesen schweren Stunden wieder etwas näher und versuchen dem Elektor erstmal auf andere Art zu helfen, als es Ernst wird.
June fand ich hier wieder ziemlich sympathisch, auch wenn mir das kurz vor Schluß nicht so ganz gefallen hat, da hätte ich mir eine andere Entscheidung von ihr gewünscht, aber ansonsten war sie wirklich toll. Dabei mochte ich sie im ersten Band ja überhaupt nicht und jetzt ist sie eigentlich mein Lieblingscharakter, da sie einfach eine klasse Wandlung durchgemacht hat und sich auf die wichtigen Dinge besinnt. Day war hier auch wieder besser, nachdem ich ihn im zweiten Band ja nicht so gut fand, aber hier ist er endlich wieder (fast) der Alte und er tat mir teilweise echt leid.
Tess ist auch wieder mit dabei gewesen, aber diesmal hat sie mich überhaupt nicht gestört, ich fand sie sogar recht nett und sie war in einigen Dingen echt einsichtig, was ich nach dem zweiten Teil gar nicht gedacht hätte. Anden war mir auch ziemlich sympathisch, auch wenn er der Elektor ist und viele ihn für zu jung halten, so setzt er sich ganz gut durch und verliert meistens auch seine Menschlichkeit nicht, so wie es sein Vater vorher getan hat. Er hat zwar manchmal auch Ansätze die mir nicht so gut gefallen haben, aber er versucht wirklich sein Bestes. Pascao mochte ich auch, er kann sehr witzig sein, aber vergißt darüber doch nicht den Ernst der Lage.
Die Passagen zwischen Day und June haben mir sehr gut gefallen, sie waren wirklich emotional und ich habe mit den beiden richtig mitgefiebert und mitgelitten. Allerdings weiß ich immer noch nicht so genau was ich von dem Ende halten soll, denn so wirklich hat es mir ehrlich gesagt nicht gefallen, aber andererseits war es auch nicht ganz so schlecht wie ich erwartet habe, trotzdem bin ich damit nicht so richtig warm geworden. Als June und Anden in der Antarktis waren war ich übrigens ganz fasziniert von dieser Welt und ich hätte zu gerne noch mehr darüber erfahren, da hat sich die Autorin wirklich was interessantes einfallen lassen.
Von mir gibt es:****:
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