Davidson, Andrew - Gargoyle
Titel: Gargoyle
Originaltitel: Gargoyle
Verlag: BVT
Erschienen: 2010
ISBN-10: 3833306688
ISBN-13: 978-3833306686
Seiten: 576
Einband: TB
Serie: -
Autorenportrait:
Andrew Davidson (* 12. April 1969 in Pinawa, kanadische Provinz Manitoba) ist ein kanadischer Schriftsteller. Er schloss 1995 sein Studium an der University of British Columbia mit einem B.A. in englischer Literatur ab und arbeitete danach zunächst für einige Jahre als Lehrer in Japan. Nach seiner Rückkehr nach Kanada lebt er heute in Winnipeg, der Hauptstadt der kanadischen Provinz Manitoba.
Quelle: wikipedia.de
Inhaltsangabe:
Ein Mann fährt eine dunkle Straße entlang, als er plötzlich geblendet wird, sein Wagen in eine Schlucht stürzt und Feuer fängt. Er überlebt, wird mit schwersten Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert - und hat in den Wochen der Rekonvaleszenz nur einen Gedanken: wie er nach seiner Entlassung Selbstmord begehen kann. Doch da taucht eines Tages eine mysteriöse Frau an seinem Krankenbett auf, die schöne Marianne Engel, Bildhauerin beeindruckender Gargoyles. Sie behauptet, sie seien einst Liebende gewesen - vor siebenhundert Jahren in Deutschland, als sie eine Nonne war und er ein Söldner auf der Flucht. Ist diese Frau einfach verrückt? Oder ist sie der rettende Engel, der ihn aus seiner Verzweiflung und Todessehnsucht erlösen wird?
Quelle: Amazon.de
Meine Meinung:
Ein drogensüchtiger und alkoholkranker Pornodarsteller fährt eine Straße entlang, als er – abgelenkt durch eine Vision, Alkohol und Drogen – von der Straße abkommt und einen Hang hinunterstürzt. Sein Wagen fängt an zu brennen. Doch er überlebt, jedoch mit schweren Verbrennungen. Im Krankenhaus begegnet er der wunderschönen Marianne Engel. Sie holt ihn aus seinem Tief heraus, kümmert sich hingebungsvoll um ihn und zeigt ihm, dass das Leben lebenswert ist. Doch behauptet sie auch, dass sie sich schon siebenhundert Jahre zuvor gekannt und geliebt haben. Ist sie verrückt? Oder – wie ihr Nachname schon sagt – ein Engel?
Ich bin mit ganz falschen Erwartungen an diesen Roman gegangen. Von einem Fantasy-Roman bin ich ausgegangen, denn der Titel und der Buchrücken sprechen fast davon.
Doch handelt es sich um einen Liebesroman. Eine Liebesgeschichte, die ich bisher so noch nicht gelesen habe.
Mit zynischen Worten beschreibt der Autor zu Anfang das Leben des Mannes, der durch den Unfall dazu gezwungen wird, sein Leben zu überdenken. Schonungslos und detailliert schildert er die schlimme Kindheit und den eingeschlagenen falschen Weg zum Erwachsenwerden.
Man kann die Bitterkeit spüren, die dem Mann – dessen Name im ganzen Buch nicht genannt wird - innewohnt.
Die Frau, Marianne Engel, kommt einem zu Anfang sehr naiv vor, jedoch wird man im Laufe des Buches eines besseren belehrt.
In Rückblicken und kleine Geschichten verpackt, wird die vor 700 Jahren begonnene Liebe der beiden Hauptprotagonisten von Marianne Engel erzählt, immer wieder unterbrochen von anderen Geschichten, die sich um Liebe und Tod drehen.
Ich war fasziniert und gerade das letzte Drittel des Buches habe ich verschlungen. Das Ende ist zwar absehbar, doch berührt es zutiefst.
Fazit:
Ein ungewöhnliches Werk über Liebe, Treue und Tod. Eines meiner Highlights im Jahre 2010.
LG Meggie
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