- Beiträge: 12760
Miles, Terry: Rabbits
Titel: Rabbits - Spiel um dein Leben
Originaltitel: RABBITS (2021)
Verlag: Penguin
Erschienen: 2022
ISBN-13: 978-3328602279
Seiten: 492
Einband: Taschenbuch
Preis: 18,00 €
Serie: -
Autorenporträt:
BuchinnenseiteTERRY MILES ist preisgekrönter Filmemacher, Schöpfer der amerikanischen Public Radio Alliance und Producer der erfolgreichen Podcasts RABBITS, Tanis, The Last Movie und Faerie sowie Co-Produzent von The Black Tapes. Zwischen Ost- und Westküste der USA pendelnd, verbringt er seine Zeit damit, die mysteriösen Rätsel rund um RABBITS zu erforschen.
Inhaltsangabe:
KlappentextMysteriös und unvergleichlich: Ein Thriller so genial, dass es kein Zufall sein kann
Seit vielen Jahren hat K keine Familie mehr und kann sich nur noch auf zwei enge Freunde verlassen - Chloe und Baron. Gemeinsam sind sie süchtig nach RABBITS. Niemand weiß genau, seit wann dieses geheime Spiel im Untergrund existiert. Wann endlich die nächste Runde beginnt. Wer mitspielt. Was der Gewinner bekommt. Doch diese eine Regel ist klar: Die Spieler dürfen nicht darüber sprechen. Und wer gegen die Regel verstößt, schwebt in Lebensgefahr. So wie ein berühmter Ex-Spieler, der K einen Auftrag erteilt und plötzlich spurlos verschwindet. Alarmiert schlägt K alle Warnungen in den Wind und fängt an, den Hinweisen zu folgen - ohne zu ahnen, dass die gefährlichste RABBITS-Runde aller Zeiten längst begonnen hat.
Meine Meinung:
RABBITS ist ein mysteriöses Spiel, bei dem die Regeln unklar sind. Und es ist gefährlich. K. hat sich vorgenommen, das Rätsel zu lösen - ungeachtet dessen, dass er sich selbst in Gefahr bringt...
Das Buch ist spannend geschrieben und ich konnte mir alles gut vorstellen, allerdings hatte ich während dem Lesen immer nur Fragezeichen vor mir. Vieles war bizarr und unklar und ergab keinen Sinn - und das Ende war genauso verwirrend, wie die gesamte Story...
Fazit:
Parallelwelten durch ein Spiel?!?
28.03.2022 - 766
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Die Tür ist offen - wer diesen Satz liest oder hört, weiß, dass die nächste Runde eröffnet ist. "Rabbits" heißt das Spiel. Die Regeln sind einfach. Alles ist erlaubt, nur eins nicht: Es wird nicht über das Spiel gesprochen. Wer dies tut, muss mit harten Konsequenzen rechnen.
K ist fasziniert von dem Spiel und versucht, alles darüber herauszufinden. Als die 11. Runde eröffnet wird, spielt er mit. Auch, weil ein Ex-Spieler spurlos verschwunden ist und ihm vorher sagte, dass das Spiel repariert werden müsse. Ansonsten ist jeder in Gefahr. K macht sich zusammen mit seiner Freundin Chloe an die Lösung der Rätsel, doch je mehr sie erfahren und lösen, umso mehr begreifen sie, dass nicht alles nur ein Spiel ist.
Dieser Thriller ist in vieler Art unterschiedlicher zu anderen Thrillern. Zuerst ist es die Thematik, die mich so sehr fasziniert hat. Dann die Herangehensweise der Charaktere sowie die Lösungsermittlung, die fast ausschließlich aus Recherche per Handy und Internet besteht. Nur bei wenigen Ausnahmen begeben sich K und Chloe an den Ort des Geschehens und finden dort neue Hinweise.
K ist ein sehr sympathischer Charakter. Er wirkt zwar depressiv und hat in meinen Augen auch ein kleines Alkoholproblem, doch zeigt er sehr interessante Züge. Durch Geschick und Wissen hat er sich ein kleines Vermögen angehäuft und hat so sehr viel Freizeit, um sich ganz seinen Vorlieben zu widmen. Er liebt Muster, Codes und Diskrepanzen, löst gerne Rätsel, schaut Filme und mag Videospiele. Auch Musik ist eine Richtung, der er sich widmet. Doch vor allem ist es das Spiel Rabbits, mit dem er schon in jungen Jahren in Kontakt kam.
Aufgrund negativer Erfahrungen in der Kindheit, war er in Therapie und zeigt auch authistische Züge. Sein IQ ist sehr hoch, was sich auch in der Lösung mancher Rätsel zeigt. Das Wissen ist breit gefächert.
Der Autor bezieht sehr viele Filme und Videospiele in die Geschichte mit ein. Viele Filme kenne ich, bei dem Games musste ich passen und googeln, um was genau es ging. Die Zusammenhänge wurden dann etwas klarer. Aber auch modernere Spiele wie z. B. "Fortnite" wurden angesprochen.
Auch wird es of physikalisch und so lernen wir etwas über Quantenphysik oder das Multiversum. Zeitweise hatte ich aber etwas das Gefühl, mich mehr in einem Marvel-Film oder auf der Brücke der Enterprise zu befinden.
Die originelle Idee hat mich sehr fasziniert, allerdings wurde die Geschichte durch einige Längen quasi "heruntergefahren". Die Recherchen haben viel Zeit beansprucht und wurden auch ausführlich beschrieben. Immer wieder gab es Unterbrechungen durch "Kochszenen" oder einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher mit viel Alkohol und anschließendem Nickerchen. Nur um kurz darauf wieder fieberhaft nach Lösungen zu suchen, sich vor Verfolgern zu verstecken oder neue Hinweise zu entdecken.
Erfrischend fand ich, dass Chloe immer zwischendurch zur Arbeit gehen musste. In anderen Thrillern wird dies meist vernachlässigt, aber Chloe und K gehen vielen "normalen" Dingen nach. Arbeiten, einkaufen, aufräumen. Immer wieder wird dies erwähnt.
Einige Wiederholungen sind mir dann aufgefallen. So hat K z. B. sehr oft einen trockenen Mund oder einen trockene Kehle. Auch hatte ich etwas das Gefühl, dass er außerhalb seiner "Bubble" nicht so viel wahrnimmt.
Die Rätsel selbst waren mir zu schwierig, obwohl ich gerne miträtsele, wenn es möglich ist. Aber von Quantenphysik hab ich nun mal keine Ahnung und so habe ich manche "physikalische" Passagen einfach überlesen müssen. Der Autor hat jedoch eine fesselnde Art und hat es auch gepackt, dass ich am Ball geblieben bin.
Fazit:
Spannende Rätseljagd durch Seattle mit ungewöhnlichem Ausgang.
LG Meggie
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.