Lane, Andrew - Young Sherlock Holmes: Der Tod liegt in der Luft
Titel: Der Tod liegt in der Luft
Originaltitel: Death Cloud
Verlag: Fischer
Erschienen: 201
ISBN: 978-3-596-19300-4
Seiten: 416
Format: Taschenbuch
Serie: Young Sherlock Holmes, Band 01
Preis: 8,99 Euro
Autorenporträt:
Andrew Lane ist der Autor von mehr als zwanzig Büchern, unter anderem Romanen zu bekannten TV-Serien wie ›Doctor Who‹ und ›Torchwood‹. Einige davon hat er unter Pseudonym veröffentlicht. Andrew Lane lebt mit seiner Frau, seinem Sohn und einer riesigen Sammlung von Sherlock-Holmes-Büchern in Dorset.
Quelle: Fischer
Inhaltsangabe:
Der junge Sherlock Holmes soll seine Sommerferien auf dem Land verbringen – bei Tante Anna in Farnham. Stundenlang dauert die Reise und nichts als Gerstenfelder weit und breit. Noch öder geht es ja wohl kaum, Sherlock ist stocksauer. Doch dann kommt alles ganz anders und plötzlich ist er mittendrin in seinem ersten Fall. Mysteriöse Todesfälle, prügelnde Muskelprotze und ein böser Baron – das erste Abenteuer des jungen Meisterdetektivs beginnt.
Quelle: Fischer
Meine Meinung:
Sherlock Holmes kann in den Sommerferien nicht nach Hause kommen, da seine Mutter unpässlich ist, sein Vater nach Indien reisen muss und sein Bruder Mycroft in London so viel zu tun hat, dass er nicht auf Sherlock aufpassen kann. So schickt Mycroft ihn zu seinem Onkel und seiner Tante in das Örtchen Farnham. Sherlock weiß schon genau, dass er dort vor Langeweile sterben wird. Als er Matty kennenlernt, denkt er sich, dass die Ferien doch nicht so schlimm werden, wenn man sie mit einem Freund verbringen kann. Doch dann kommt es zu mysteriösen Todesfällen und schon ist Sherlock mittendrin in seinem ersten Abenteuer als Detektiv.
Mein erster Sherlock Holmes-Roman war „Sherlock Holmes: Eine Studie der Angst“ von David Gray. Diese Adaption der Sherlock Holmes-Romane von Arthur Conan Doyle konnte mich schon begeistern. Damals hatte ich mir fest vorgenommen, wieder einen Sherlock Holmes zu lesen. Aber es kommt, wie es kommen musste. Ein Buch nach dem nächsten und kein Sherlock Holmes dabei.
Erst bei einem Besuch in der Bücherrei stolperte ich dann über die Reihe „Young Sherlock Holmes“. Band Eins wurde mit nach Hause genommen und kurz danach regelrecht verschlungen. Und nun bin ich im Sherlock Holmes-Fieber. Nach kurzem Blick in mein Bücherregal kann ich sogar mit einem Buch über den „alten“ Holmes aufwarten und nun liegt dieses auf meinem Mini-SuB neben dem Lesesessel.
Aber zurück zum eigentlichen Buch „Der Tod liegt in der Luft“.
Ich bin begeistert von dem Schreibstil des Autors. Gleich von Anfang an ist man mittendrin in Sherlock Holmes Welt. Man merkt deutlich das junge Alter des Detektivs an. Er lernt erst und scheint einen Mentor gefunden zu haben. Armyus Crowe. Er wird in den Folgebänden weiter eine Rolle spielen.
Der junge Sherlock Holmes wirkt sehr sympathisch, hat natürlich schon einige Eigenarten, die ihn aber eher liebenswert machen und eben zu seinem Charakter gehören. Sein Sinn für Logik ist stark ausgeprägt, er versucht immer alles zu hinterfragen und in seinem noch jungen Kopf schwirren viele Gedanken, die sich miteinander verbinden und letztendlich wieder mit logischen Erklärungen dazu führen, den Fall aufzulösen.
Auch die weiteren Protagonisten, wie z. B. der Straßenjunge Matty sind wunderbar gezeichnet. Matty ist mir sehr ans Herz gewachsen. Er hat mit seinen jungen Jahren schon so einiges durchmachen müssen und war immer auf sich allein gestellt. Bis er Sherlock getroffen hat.
Die beiden werden schnell Freunde und das ist für Matty sehr wichtig.
Ich hatte viel Spaß beim Lesen und habe natürlich versucht, selbst zu kombinieren. Aber ich bin ja nicht Sherlock Holmes und so habe ich irgendwann abgeschaltet und mich nur noch von der Geschichte mitreißen lassen.
Der Autor hat Sherlock Holmes in seinen jungen Jahren sehr realistisch dargestellt. Manche Wesenszüge, die man an dem älteren Sherlock schon kennt, werden angerissen oder gar schon eingeführt.
Die Spannung ist natürlich auch gegeben und wird stetig aufgebaut und gehalten. Es kommt keine Langeweile auf und am Ende will man eigentlich nur eins: den zweiten Band.
Fazit:
Der junge Sherlock Holmes löst seinen ersten Fall
LG Meggie
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Sherlock wird von seinem Bruder Mycroft an der Deepdene-Knabenschule abgeholt, denn es sind Ferien und Sherlock freut sich schon auf die Zeit zu Hause. Doch sein Bruder macht ihm da einen Strich durch die Rechnung, denn Sherlock muss zu seinem Onkel und seiner Tante, die in Farnham wohnen und die er überhaupt nicht kennt, denn sein Vater ist nach Indien unterwegs, seine Mutter unpässlich und Mycroft kann, neben der Arbeit, nicht auch noch auf seinen Bruder aufpassen. Sherlock ist natürlich gar nicht begeistert, denn er hatte sich schon sehr auf zu Hause gefreut, doch er findet schnell einen Freund und dank seines Lehrers und einem sehr speziellen Fall werden die Ferien für Sherlock doch nicht so langweilig wie er gedacht hat.
Sherlock fand ich ziemlich sympathisch, er ist noch nicht mit seinem älteren Ego zu vergleichen, aber dank Matty, Amyus Crowe und auch Virginia geht es langsam in diese Richtung, denn von ihnen lernt er allerhand. Aber vor allem sein Bruder Mycroft scheint ein großes Vorbild für ihn zu sein und er fragt sich in manchen Situationen, was sein Bruder wohl getan hätte und so kann er auch manchmal einen kühlen Kopf bewahren und sich aus einigen unmöglichen Begebenheiten herausholen. Auch sympathisch fand ich Matty und Amyus Crowe, die beiden sind für Sherlock eine große Hilfe und ich mag die Art wie Amyus Crowe die Dinge sieht. Mit Virginia konnte ich ehrlich gesagt nicht so viel anfangen, sie ist zwar ein sehr mutiges Mädchen, aber manchmal sagt sie Sachen, die irgendwie unpassend sind. Richtig unangenehm fand ich übrigens Mrs. Eglantine und auch Mycroft warnt ja vor ihr, aber wieso und warum Sherlock für sie ein Dorn im Auge ist wird leider nicht wirklich aufgeklärt, aber vielleicht kommt dazu ja in den anderen Teilen noch was.
Ich fand die Geschichte teilweise echt spannend, gerade das mit der geheimnisvollen Wolke, die anscheinend für zwei Morde verantwortlich ist war ziemlich außergewöhnlich, denn ich habe mich immer gefragt, wie man eine Substanz so leiten kann, das sie genau diese Personen erfasst und niemanden sonst. Ich habe deswegen ganz schön gerätselt, aber bei mir hat es eigentlich genau zu dem gleichen Zeitpunkt klick gemacht, als es auch bei Sherlock soweit war. Im Mittelteil hat es sich manchmal zwar etwas gezogen und ich fand Sherlock passierte irgendwie viel zu viel, konnte sich dann aber auch immer wieder aus diesen manchmal schon fast ausweglosen Situationen befreien, das wirkte irgendwann doch etwas arg konstruiert um die Geschichte am laufen zu halten. Aber ansonsten war es auf jeden Fall ein interessanter Einstieg in die Reihe um den jungen Sherlock Holmes und ich hoffe natürlich, das in den nächsten Fällen Matty und Amyus Crowe wieder mit von der Partie sind, denn die beiden und Sherlock ergänzen sich wirklich gut. Außerdem wäre es schön mehr über Sherlocks Eltern und seine Schwester zu erfahren.
Von mir gibt es:****:
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