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Hodgson, Antonia - Der Galgenvogel
Titel: Der Galgenvogel
Originaltitel: The Last Confession of Thomas Hawkins
Verlag: KnaurHC
Erschienen: 2. November 2016
ISBN-13: 978-3426653463
Seiten: 464
Einband: Gebundenes Buch
Serie: Tom Hawkins 2
Preis: 19,99 €
Autorenporträt:
Quelle: VerlagsseiteAntonia Hodgson stammt aus Derby und studierte Englische Literatur in Leeds. Ihr Debüt „Das Teufelsloch“ gewann 2014 den CWA Historical Dagger, den wichtigsten britischen Preis für historische Kriminalromane, und wurde in den USA unter die zehn besten Spannungsromane des Jahres gewählt. Antonia Hodgson lebt in London und arbeitet in der Verlagsbranche.
Inhaltsangabe:
Quelle: VerlagsseiteNach "Das Teufelsloch" begeistert die britische Erfolgsautorin Antonia Hodgson mit ihrem neuen historischen Thriller "Der Galgenvogel".
London anno 1728: Der schwefelgelb flackernde Schein rußiger Öllampen, Übelkeit erregender Gestank frisch geleerter Nachttöpfe im Rinnstein, und in den schmalen Gassen das Zischen und Fauchen schwarzer Ratten …
Durch diese Straßen wird ein gut gekleideter junger Mann zum Galgen nach Tyburn geschleppt. Die Menge am Straßenrand nennt ihn einen Mörder. Er versucht ruhig zu bleiben. Sein Name ist Tom Hawkins, und er ist unschuldig. Irgendwie muss er es schaffen, das zu beweisen, bevor der Strick sich um seinen Hals legt.
Natürlich ist alles seine eigene Schuld. Das Leben war gut, nachdem er dem Schuldgefängnis „The Marshalsea“ entronnen war. Er hätte dem gefährlichsten Kriminellen Londons ja nicht erzählen müssen, dass er "auf Abenteuer aus" sei. Er hätte niemals der Mätresse von King George Hilfe anbieten dürfen. Und vor allem hätte er nie der scharfsinnigen und berechnenden Queen Caroline trauen sollen. Sie versprach ihm für sein Schweigen einen königlichen Straferlass – doch letztlich schweigt niemand besser als ein Toter ...
Meine Meinung:
Tom Hawkins befindet sich zu Beginn des 18. Jahrhunderts als verurteilter Mörder auf dem Weg zum Galgen. Menschenmassen beschimpfen ihn, spucken ihn an, und trotzdem hofft er auf das Wunder der Begnadigung …. Diese düstere Szene, die in dem folgenden Roman erklärt wird, beschreibt der Prolog.
Tom Hawkins ist ein Charmeur, dem seine Glückspielerei und das Trinken über den Durst von seiner aufgeschlossenen Freundin immer wieder verziehen werden. Der Lebemann hat eine bewegte Vergangenheit und hält mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg, sodass er einigen Leuten ein Dorn im Auge ist und prompt in Schwierigkeiten gerät. Wird er nun tatsächlich unschuldig gehängt?
Antonia Hodgson hat mit „Der Galgenvogel“ bereits den zweiten Roman über den lebenslustigen Tom Hawkins geschrieben. Dies war mir nicht bekannt, wurde beim Lesen aber sehr schnell deutlich, und das Kennen des Inhalts wäre zum besseren Kennenlernen des Protagonisten sicher hilfreich gewesen.
Es werden einige brisante Themen der damaligen Zeit beschrieben, die wohl auch heute noch zu finden sind: Machtspiele in der Politik, Vergewaltigungen, Abhängigkeit vom Arbeitgeber … Das Leben des „Mittelstandes“ wird sehr bildhaft geschildert.
Spannend und äußerst verzwickt ist die Kriminalgeschichte. Tiefgründige Charaktere ließen mich mit ihnen mitfiebern und mitleiden.
Fazit:
Spannender historischer Thriller.
Bewertung:
Ich vergebe vier von fünf Sternen.
Reihenfolge:
01 Das Teufelsloch
02 Der Galgenvogel
03 Das Sündenhaus
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