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Gur, Batya - Du sollst nicht begehren
Titel: Du sollst nicht begehren
Originaltitel:
Verlag: Wilhelm Goldmann Verlag
Erschienen: 1991
ISBN 10: 3442442788
ISBN 13: 978-3442442782
Seitenanzahl: 504
Einband:
Serie:
Autorenportrait: (Klappentext)
Batya Gur, geboren 1947 in Tel Aviv, arbeitete als Lehrerin und Journalistin, bevor sie sich mit ihren Ochajon-Romanen internationalen Ruhm erschrieb.
Inhaltsangabe: (Klappentext)
Zunächst sieht alles nach einer tödlich verlaufenden Lungenenzündung aus, doch dann stellt sich heraus, das Osnat Harel, die schöne Kibbuz-Sekretärin, mit einem hochtoxischen Pflanzenschutzmittel vergiftet worden ist. Osnat Harel hatte nicht nur eine leichtende Stellung im Kibbuz, sie war auch die Geliebte des Kesseth-Abgeordneten Aharon Meroz. Plötzlich ist der Fall von öffentlichem Interesse, und Inspektor Michael Ochajon wird mit der Untersuchung beauftragt. Obwohl der öffentliche Druck groß ist und schnelle Ergebnisse gefordert werden, beschließt Ochajon, zunächst allein zu ermitteln. Er ist davon überzeugt, dass er die Motive dieses mysterischen Mordes nur aufdecken kann, wenn es ihm gelingt, hinter die glatte Fassade des Kibbuz zu schauen. Und je mehr Personen Ochajon kennenlernt, desto mehr Risse bekommt das idealisierte Bild: Hass, Neid und unüberbrückbare Konflikte treten zutage.
Eigene Meinung:
Es handelt um einen Mord der in einem Kibbuz stattfindet. Die Autorin erzählt viel von der Umgebung, wie man im Kibbuz lebt und wie sich die Leute verhalten.
Die Geschichte fängt mit Aharon Meroz an, der in dem Kibbuz aufwuchs und wie seine Beziehung zu Osnat Harel ist.
Die ersten paar Kapitel sind sehr lang und erzählen von einem Fest, woraufhin auch gleich ein Unfall passiert und viele Personen vorgestellt werden.
Richtig los geht es eigentlich erst in Kapitel Fünf.
Die Autorin holt meiner Meinung nach zu weit aus. Sie beschäftigt sich mit Sachen die nicht wirklich wichtig sind und im Grunde überflüssig.
Am Anfang kam ich ziemlich arg mit den ganzen hebräischen Namen durcheinander, wusste nicht wer männlich oder weiblich ist... Erst mit der Zeit bin ich dahintergestiegen.
Wenn es wieder um einen neuen Charakter geht, fängt sie mittendrin an und erzählt erst nach und nach die „Story“ desjenigen. Ob einem das gefällt ist Geschmacksache.
Auch gibt es kaum Abschnitte, auch das muss einem liegen.
Es kommt auch immer wieder vor, dass die Autorin schlagartig von dem jetzigen Gespräch zu einem Gespräch aus der Vergangenheit wechselt und dann wieder zurück in die Gegenwart kommt. Und das war für mich persönlich teilweise schwer da mitzukommen.
Also wenn jemand mehr über das Leben in einem Kibbuz wissen möchte mit einem kriminalistischen Touch, für den ist es was.
Mein Fall war es nicht. Auch wenn ich es in kurzer Zeit durch hatte, musste ich mich zwingen dran zu bleiben, weil die Autorin mir immer viel zu sehr von der kriminalistischen Seite abweicht.
Gesegnete Grüße Dine
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