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Bannalec, Jean-Luc - Bretonische Verhältnisse
Titel: Bretonische Verhältnisse
Originaltitel:
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Erschienen: März 2012
ISBN-10: 3462044060
ISBN-13: 9783462044065
Seiten: 301
Einband: Taschenbuch
Serie: -
Preis: € 14,99
Autorenportrait:
Original von Kiwi-Verlag.de
Jean-Luc Bannalec wurde 1967 in Brest geboren; sein Vater ist Bretone, seine Mutter Rheinländerin. Er arbeitet in Deutschland und Frankreich und lebt mit seiner Familie in beiden Ländern. »Bretonische Verhältnisse« ist sein erstes Buch; weitere Fälle von Kommissar Dupin folgen.
Quelle: KiWi Verlag
Inhaltsangabe:
Original von Kiwi-Verlag.de
Ein merkwürdiger Mord in französischer Sommeridylle, eine große Familientragödie und ein verblüffendes Geheimnis – willkommen in der Bretagne!
Der erste Fall für Kommissar Dupin, eigensinniger Pinguinliebhaber und koffeinabhängig, gebürtiger Pariser und zwangsversetzt ans Ende der Welt. An einem heißen Julimorgen kurz vor der Hochsaison geschieht im pittoresken Künstlerdorf Pont Aven ein mysteriöser Mord: Pierre-Louis Pennec, der hochbetagte Inhaber des legendären Hotels Central, das schon Gauguin und andere große Künstler beherbergte, wird brutal erstochen. Wer ermordet einen 91-Jährigen und warum? Was ist in den letzten Tagen des Hotelbesitzers vorgefallen? Als kurz darauf eine zweite Leiche an der bretonischen Küste aufgefunden wird, realisiert Georges Dupin, dass er es mit einem Fall ungeahnten Ausmaßes zu tun hat. Während sich der Druck von Seiten der Öffentlichkeit verschärft und die kapriziösen Dorfbewohner beharrlich schweigen, begibt sich Dupin auf die Suche nach dem Mordmotiv – und kommt im Dickicht der bretonischen Verhältnisse einem spektakulären Geheimnis auf die Spur …Ein Kommissar von Maigret-Kaliber; ein Kriminalroman voller überraschender Wendungen, hochspannend, feinsinnig und klug. Durchzogen von hintergründigem Humor und dabei atmosphärisch so eindrücklich, dass man als Leser sofort selbst durch die engen Gassen des Dorfes flanieren, die Atlantikluft riechen und über die bretonischen Eigenarten schmunzeln möchte. Eine Krimisternstunde – nicht nur für Frankreichfans!
Quelle: KiWi Verlag
Meine Meinung
In Pont Aven wird der 91 jähriger Hotelier Pierre-Louis Pennec ermordet aufgefunden. Kommissar Dupin, strafversetzt aus Paris in die Bretagne, wird gerufen. Mühselig gestalten sich die Recherchen in dem kleinen Künstlerdorf. Alle scheinen Geheimnisse zu haben.
Warum wird jemand ermordet, der 91 Jahre alt ist und laut Hausarzt nicht mehr lange zu leben hat?
Und war warum wird nach kurzer Zeit dann auch noch dessen Sohn tot aufgefunden?
Es gibt viele Verdächtige und viele Motive. Und dann überschlagen sich die Ereignisse. Kommissar Dupin lüftet ein Geheimnis, das jeder zu kennen scheint. Und somit wieder jeder verdächtig ist.
Mir persönlich hat der Krimi sehr gut gefallen. Das Thema aus dem künstlerischen Bereich fand ich sehr ansprechend, obwohl ich dort nicht unbedingt zu Hause bin.
Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen. Störend war zu Beginn die ganzen französischen Namen. Ich hätte mir gewünscht, dass es im Anhang eine „Sprachhilfe“ für Nichtfranzosen gegeben hätte.
Der Autor konnte ganz toll das Flair der Bretagne vermitteln: die Landschaft, die Stimmung am Meer, die Gemütlichkeit in Restaurants und Cafés. Da fühlt ich mich richtiggehend hineinversetzt, mitten im Krimi. Das Kopfkino hat gut geklappt.
Kommissar Dupin war ein wenig eigenbrötlerisch. So einen Chef würde ich ungern im realem Leben haben wollen. Doch hier im Buch musste ich schon ab und an schmunzeln.
Ich finde es sehr angenehm, dass hier kein Blut aus dem Buch fließt, es ist nicht brutal. Leider gab es aber keine Hochspannung. Es war zwar in einer gewissen Weise spannend, aber eher auf die beschaulichere Art.
Fazit: Alles in allem vergebe ich für die gute Unterhaltung vier von fünf Sternen.
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