Cole, Daniel - Wolves - Die Jagd beginnt (3. Fall New-Scotland-Yard-Reihe)

Autor: Cole, Daniel
Titel: Wolves – Die Jagd beginnt
Originaltitel: Endgame
Übersetzer: Conny Lösch
Verlag: Ullstein
Erschienen: 31.01.2020
ISBN-13: 9783843721318
Seiten: 416
Einband: TB
Serie: New-Scotland-Yard-Reihe 03
Preis: nur noch antiquarisch erhältlich


Autorenporträt:

Daniel Cole wurde 1983 geboren. Seine Romane erscheinen in 34 Ländern. Bevor er mit dem Schreiben begann, hat er als Sanitäter, Tierschützer und Seenotretter gearbeitet. Cole lebt im sonnigen Bournemouth in Südengland.

Quelle: Ullstein Verlag

Inhaltsangabe:

Ein toter Mann liegt in einem Zimmer, eine Pistole in der Hand. Tür und Fenster sind von innen verriegelt. Selbstmord, offensichtlich. Wäre der Tote nicht der ehemalige Polizist Finlay Shaw. Und wäre Finlay Shaw nicht der väterliche Freund von William „Wolf“ Fawkes. Denn der will es einfach nicht glauben. Mit der Kraft des Verzweifelnden kämpft er gemeinsam mit Emily Baxter gegen das Offensichtliche. Erfolglos. Zunächst. Bis Wolf etwas entdeckt. Der Tod Finlays könnte mit einem spektakulären Drogenfund in Verbindung stehen, der ihn vor 37 Jahren zum Helden machte. Aber Helden sind entweder unsterblich oder werden ermordet. Und selten von einem Feind…

Quelle: Ullstein Verlag

Meine Meinung:

Wolves ist der dritte und letzte Teil der Trilogie um New Scotland Yard und die Ermittler William „Wolf“ Fawkes und Emily Baxter. Auch dieser Band der Reihe war wieder spannend und konnte mich fesseln.

Die Geschichte setzt unmittelbar nach dem zweiten Fall ein. Finlay Shaw, der pensionierte Polizist und väterliche Freund von Wolf, wird tot aufgefunden. Er liegt in einem von innen abgeschlossenen Raum, eine Pistole in der Hand, auf der nur seine Fingerabdrücke sind. Für die Ermittler ist schnell klar, dass es Selbstmord war. Aber Wolf kann nicht glauben, dass sein Freund sich selbst das Leben genommen hat. Er beginnt zusammen mit Emily, Edmunds und anderen Kollegen zu ermitteln.

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. In der Gegenwart (hier 2016) versuchen die Freunde zu beweisen, dass es kein Selbstmord war. In der Vergangenheit (1979) wird die Geschichte eines sensationellen Drogenfunds erzählt, der Finlay zusammen mit seinem Kollegen Christian Bellamy, der heute Commissioner ist, zum Helden machte. Die Vermutung liegt nahe, dass jemand noch eine Rechnung mit Finlay offen hatte.

Alex Edmunds, der jetzt als Privatdetektiv arbeitet, war wieder eine meiner Lieblingsfiguren. Durch beharrliche Recherchen deckt er einige Überraschungen auf. Zudem war mir Maggie, Finlays Witwe, sehr sympathisch. Obwohl sie einen so schweren Verlust erlitten hat, lässt sie sich nicht hängen, sondern unterstützt die Freunde bei ihren Ermittlungen.
Die zentrale Figur in diesem dritten Band ist wieder Wolf, der durch etwas unkonventionelle Ermittlungsarbeiten auffällt. Aber genau das macht ihn für mich so interessant. Gerade im Zusammenspiel mit der etwas ruppigen Emily entstehen dadurch häufig skurrile Situation. In einer Szene befinden sich die beiden zum Beispiel in einer Kapelle, die nachher nicht mehr ganz in ihrem Originalzustand ist.

Neben dem spannenden Fall, der sich immer weiter zuspitzt, erhält der Leser auch Einblicke in das Privatleben der Protagonisten. Auch aus dem vorherigen Band taucht eine Figur wieder auf, deren Schicksal man verfolgen kann.

Ich habe jetzt leider alles gelesen, was von Daniel Cole ins Deutsche übersetzt wurde. Aber im Januar erscheint bereits ein neues Werk aus seiner Feder, auf das ich bereits sehnsüchtig warte.

Fazit:

Gelungener Abschluss einer spannenden Trilogie.