Thiemeyer, Thomas - Chroniken der Weltansucher: Der Palast des Poseidon (Band 02)

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24 Juni 2011 18:17 - 13 März 2024 13:33 #1 von Mandy
Autor: Thiemeyer, Thomas
Titel: Der Palast des Poseidon
Originaltitel: -
Verlag: Loewe Verlag
Erschienen: 15. Juni 2010
ISBN 13: 978-3785565766
Seiten: 480 Seiten
Einband: Hardcover
Serie: Chroniken der Weltensucher Band 02
Empfohlenes Alter: 12-15 Jahre
Preis: 17,90 Euro

Autorenportrait:

Thomas Thiemeyer, geboren 1963, studierte Kunst und Geologie in Köln. Heute lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in Stuttgart und arbeitet als selbständiger Illustrator und Umschlagdesigner.

Quelle: Amazon.de

Inhaltsangabe:

Nur wenige Wochen nach seiner aufsehenerregenden Rückkehr aus der Stadt der Regenfresser nimmt Carl Friedrich von Humboldt den Auftrag an, nach den verschwundenen Schiffen zu suchen. Zu diesem Zweck chartert er das modernste Forschungsschiff seiner Zeit, die Calypso, und damit eine der aufregendsten Erfindungen des ausgehenden 19. Jahrhunderts: die erste Bathysphäre der Welt, eine Tauchkugel, die es möglich macht, sich mehrere Stunden unter Wasser aufzuhalten. Aber dann müssen Humboldt und seine Gefährten viel länger unter der Wasseroberfläche bleiben als geplant. Mehr als 300 Meter unter dem Meer machen sie eine unglaubliche Entdeckung...

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Meine Meinung:

Nachdem mir der erste Teil der "Chroniken der Weltensucher" so gut gefallen hat, habe ich mir gleich den zweiten Band geschnappt und auch dieser war wieder sehr spannend und interessant, allerdings hat mir "Die Stadt der Regenfresser" doch einen Tick besser gefallen.

Humboldt und seine Gefährten sind zurück in Berlin, aber es wartet schon ein neues Abenteuer auf sie, denn es verschwinden immer wieder Schiffe vor der Inselgruppe Santorin und das kann der Reedersohn Stavros Nikomedes nicht hinnehmen. Er sucht somit Humboldt auf und erteilt ihm den Auftrag den Grund für das Verschwinden herauszufinden, er will wissen, ob wirklich ein Seeungeheuer dahinter steckt oder ob es eine ganz "normale" Erklärung für das alles gibt.

Unsere fünf Abenteurer machen sich gleich auf den Weg, um Erkundungen einzuziehen, dabei halten sie sich nicht nur in Griechenland auf, sondern sind auch einige Zeit in Paris und dort erfährt man dann auch einiges über den Eiffelturm und Nikola Tesla. Es ist immer wieder interessant zu lesen wie Thomas Thiemeyer die Realität mit dem fiktiven vermischt.

Warum Oskar von Humboldt im ersten Teil aufgenommen wurde wird dieses Mal auch erklärt und ich hab mir sowas schon gedacht, allerdings sorgt dies nicht nur für Freude bei Oskar, denn er macht sich so seine Gedanken, gerade in einem speziellen Fall, was das nun für die Zukunft bedeutet.

Das Buch war diesmal zwar an einigen Stellen recht vorhersehbar, aber das tat der Geschichte und der Spannung trotzdem keinen Abbruch. Allerdings gab es diesmal auch Szenen die sich sehr in die Länge gezogen haben und die ich als recht zäh empfand.

Die Hauptcharaktere finde ich aber nach wie vor ziemlich sympathisch und auch Wilma hat wieder einige tolle Parts abbekommen. Außerdem gibt es einen neuen Gegenspieler, der wirklich unangenehm ist und der es den Abenteurern und den Menschen in ihrer näheren Umgebung nicht leicht macht ihr Ziel zu erreichen.

Wie im ersten Band gibt es auch hier wieder am Anfang und am Ende des Buches eine Karte, diesmal von Griechenland und auch die Encyclopedia Humboldtica ist wieder am Schluß mit dabei, wo man dann Erklärungen zur Meereskunde, zur Minoischen Kultur usw. erhält. Auch das Cover paßt wieder richtig gut zur Geschichte und ist ein wirklich toller Blickfang.

Von mir gibt es:****:
Letzte Änderung: 13 März 2024 13:33 von Meggie.

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28 Mai 2016 14:49 #2 von Meggie
Meine Meinung:
Kaum sind von Humboldt, Oskar, Charlotte und Eliza von ihrem Abenteuer in Peru zurückgekehrt, erwartet sie schon der nächste Auftrag. Diesmal führt sie ihr Weg nach Griechenland. Dort verschwinden Schiffe im Meer und es geht das Gerücht, dass ein Seeungeheuer sein Unwesen treibt. Also genau das Richtige für die vier Abenteurer. Doch was sie im Mittelmeer erwartet, hätte noch nicht mal Jules Verne in seinen kühnsten Romanen schreiben können.

Das zweite Abenteuer von Oskar, von Humboldt, Charlotte und Eliza beginnt genauso spannend wie der erste Teil. Angeheuert von einem griechischen Reeder machen sie sich sofort auf, um nach Hinweisen zu suchen.
Natürlich gibt es wieder jemanden, der sich in den Kopf gesetzt hat, von Humboldt und seine Begleiter aufzuhalten. Diesmal in Form des Norwegers, einem Assassinen, der beauftragt wurde, die vier zu töten.
Und so ergibt sich ein spannender Wettlauf, der sich von Berlin über Griechenland und Paris bis hin ins kretische Meer zieht.
Hier finde ich es wieder hochinteressant, dass einem nicht nur eine Abenteuergeschichte erzählt wird, sondern auch vieles Lehrreiches vermittelt wird. Griechische Götter, minoische Kulturen und das sagenumwobene Atlantis sind nur einige der historischen Dinge, die angesprochen werden. Es ist für jeden etwas dabei.

Auch trifft man auf bekannte historische Figuren wie Nikola Tesla und Jules Verne. Der Autor hat diese Personen geschickt in seine Geschichte mit einbezogen und so tragen diese mehr oder weniger zur Geschichte bei. Dies hat mir im ersten Teil auch schon gut gefallen.

Oskar hat sich weiter entwickelt und weiß, dass er mit seinen Diensten bei von Humboldt den richtigen Weg eingeschlagen hat. Dies zeigt ihm auch deutlich ein Ausflug in eine alte Stammkneipe, aus welcher er nur mit Mühe und Not wieder entkommen kann.

Und dann sind da noch seine Gefühle für Charlotte, von Humboldts Nichte. Aber irgendwie lässt er sie nicht zu bzw. gesteht sie sich nicht ein. Und als dann noch die französische Versuchung namens Oceanne auftaucht, ist er sich gar nichts mehr sicher.

Aber auch von Humboldt und Eliza überraschen mit einigem und der kleine Begleiter der vier Abenteuer, ein Kiwi namens Wilma hat eine größere Rolle zu spielen. Der kleine Vogel bringt tolle Abwechslung in die Geschichte.

Alles in allem erwartet einem wieder ein toller Ausflug in ein spannendes Abenteuer und vielen geheimnisvollen Ansätzen.
Und am Ende gibt es noch eine große Überraschung für Oskar, die sich aber schnell in eine Enttäuschung wandelt. Hier bin ich gespannt, wie das Dilemma gelöst werden soll, denn ich wünsche mir für Oskar, dass er das bekommt, was er sich nunmehr sehnlichst wünscht. Aber da muss ich wohl zum nächsten Band greifen.

Der Autor baut geschickte Wendungen ein, um den Leser bei der Stange zu halten. Es hat bei mir gewirkt, denn den zweiten Teil habe ich auch in Rekordzeit verschlungen.

Und gleichzeitig wurde die Lust geweckt, mal zu einem Klassiker zu greifen. "20.000 Meilen unter dem Meer" von Jules Verne liegt sogar auf meinem SuB. Und rückt jetzt in greifbare Nähe.
Ich finde es immer toll, wenn Autoren es schaffen, dass man sich für die Klassiker erwärmt und so auch mal älteren Büchern eine Chance gibt.

Auch die Cover der Reihe sind erwähnenswert. Sie passen wunderbar zu den Abenteuern und vermitteln auch richtig Lust auf das, was sich im Inneren verbirgt.

Fazit:
Ein gelungener zweiter Teil. Die Reihe hat es zu meinen Favoriten geschafft. Von mir gibt es wieder die volle Punktzahl.

:*****:


LG Meggie

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