Stroud, Jonathan- Lockwood & Co.: Das grauenvolle Grab (Band 05)
Titel: Das grauenvolle Grab
Originaltitel: The Empty Grave
Verlag: cbj
Erschienen: 2017
ISBN-13: 978-3-570-17462-
Seiten: 512
Einband: Hardcover
Serie: Lockwood & Co., Band 05
Preis: 19,99 Euro
Autorenporträt:
Quelle: cbjJonathan Stroud wurde in Bedford geboren. Er arbeitete zunächst als Lektor. Nachdem er seine ersten eigenen Kinderbücher veröffentlicht hatte, beschloss er, sich ganz dem Schreiben zu widmen. Er wohnt mit seiner Frau Gina und den gemeinsamen Kindern Isabelle, Arthur und Louis in der Nähe von London.
Berühmt wurde er durch seine weltweite Bestseller-Tetralogie um den scharfzüngigen Dschinn Bartimäus, dessen Abenteuer in Das Amulett von Samarkand, Das Auge des Golem, Die Pforte des Magiers und Der Ring des Salomo erzählt werden.
Inhaltsangabe:
Quelle: cbjIn ihrem letzten Abenteuer begeben sich die Agenten von Lockwood & Co. auf eine lebensgefährliche Mission: Sie brechen in das mit Sprengfallen gesicherte Mausoleum ein, in dem die legendäre Agentin Marissa Fittes ruht. Doch tut sie das wirklich?
Und das ist nur eine der alles entscheidenden Fragen, deren Antwort die blutjungen Agenten ergründen müssen. Erst dann können sich Lockwood & Co. ihren Widersachern, seien sie lebendig oder aus dem Reich der Toten, in einer letzten gewaltigen Auseinandersetzung stellen. Damit ihnen dies gelingt, müssen sie sich auf die Hilfe einiger völlig unerwarteter und ungeheuer unheimlicher Verbündeter einlassen. Grusel, Gänsehaut und Grabgelächter garantiert!
Meine Meinung
Die Plage der Geister spitzt sich immer mehr zu. London wird überschwemmt. Und die große Agentur Fittes schließt immer mehr kleinere Agenturen oder kauft diese auf. Lockwood & Co. sind sich einig: da ist eindeutig was faul. Und der Geisterschädel, der sich im Besitz der Agentur Lockwood befindet, hatte ja angedeutet, dass Penelope Fittes etwas Schlimmes im Schilde führt. Und so machen sich Lockwood, Lucy, George, Holly und Quill an die Recherche und kommen dabei der Agentur Fittes zu oft in die Quere. Eine streitige Auseinandersetzung scheint unaufhaltsam und so hat Lockwood eine gewagte Idee, um endlich wieder Frieden ins gebeutelte London zu bringen.
Die Reihe rund um die "Geisterjäger" Lockwood, Lucy und George hat mich schwer begeistern können. Der nun abschließende fünfte Teil der Reihe hat nochmal so richtig gezeigt, was in den Agenten steckt. Mit viel Sarkasmus, Charme und einer gehörigen Portion Mut haben alle bewiesen, dass sie würdig genug sind, um es mit den ganz Großen aufzunehmen.
Die Jagd nach dem wahren Schuldigen führt die Agenten diesmal in einen Teil von London, den man sich nicht mal im Traum vorstellen möchte. Doch ist dieser Teil ebenso wichtig und unentbehrlich. Ohne diesen würde alles zusammenbrechen und ganz London überrannt werden.
Der Zusammenhalt von Lockwood und seinen Kollegen ist beispielhaft. Alle können sich blind vertrauen und stets aufeinander bauen. Sei es bei der Geisterjagd, sei es beim Lösen schwieriger Rätsel oder einfach nur beim Zuhören von Problemen, die alleine nicht bewältigt werden können.
Die Geisterjagd steht eindeutig im Vordergrund, auch die Suche nach dem wahren Schuldigen für die ganze Epidemie, doch der Autor lässt auch die leisen Untertöne nicht aus. So sind es Lockwood und Lucy, die sich sehr weiterentwickeln und endlich Gefühle zeigen, die eigentlich schon zu lange aufgestaut werden. Beide zeigen, was sie bewegt, was sie sorgt und ängstigt.
Es gab einige Moment, in denen ich die Luft anhalten musste, weil Dinge passieren, die ich mir einfach nicht vorstellen konnte. Der Autor bringt überraschende Wendungen ein und sorgt damit für Spannung. Mehrmals habe ich mich unheimlich gefreut, mehrmals war ich traurig und habe auch mal ein paar Tränen vergossen.
Auch wenn dies der letzte Teil der Reihe ist, hoffe ich doch, dass der Autor sich entschließt, die Reihe fortzuführen, denn mit vielen Andeutungen hat er einiges der Fantasie der Leser überlassen. Mehrere Fragen wurden nicht (richtig oder nur andeutungsweise) beantwortet, hier muss man sich überlegen, wie es denn wohl weitergehen könnte. Der Autor hat sich sozusagen eine Hintertür offen gelassen.
Der flüssige Schreibstil des Autors hat dazu geführt, dass ich nicht vom Buch ablassen konnte. Jede freie Minute habe ich damit verbracht, mich mit Lockwood & Co. durch London zu bewegen, Geister zu jagen, Recherchen durchzuführen und Toast zu essen und Tee zu trinken (was die Protagonisten sehr oft tun - London eben!).
Gerne wäre ich länger dort geblieben, gerne hätte ich mehr Geister gejagt und mit Lockwood, Lucy, George, Holly und Quills fechten geübt. Aber alles Gute hat auch mal ein Ende. Ich hoffe nur, nicht für immer.
Fazit:
Eine Reihe, die sich mit jedem Band mehr in mein Herz geschlichen hat.
LG Meggie
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