Ward, Rachel - Numbers: Den Tod vor Augen (Band 02)

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23 Mai 2011 16:30 - 13 März 2024 14:58 #1 von Mandy
Autor: Ward, Rachel
Titel: Den Tod vor Augen
Originaltitel: Numbers 2 - The Chaos
Verlag: Carlsen Verlag
Erschienen: Juni 2011
ISBN 13: 978-3551520166
Seiten: 432 Seiten
Einband: Taschenbuch
Serie: Numbers-Reihe Band 02
Empfohlenes Alter: 14-17 Jahre
Preis: 14,95 Euro

Autorenportrait:

1964 geboren, wuchs Rachel Ward in der Grafschaft Surrey südlich von London auf und studierte Geografie in Durham. Erst mit 40 Jahren widmete sie sich dem Schreiben. Ihr Debüt "Numbers - Den Tod im Blick" landete auf zahlreichen Nominierungslisten englischer Jugendbuchpreise und wurde im März 2011 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Rachel Ward lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Bath, England.

Quelle: Chickenhouse.de

Inhaltsangabe:

01.01.2028 - An diesem Tag werden sie sterben. Hunderte, Tausende von Menschen. Adam weiß es. Denn wenn er in fremde Augen schaut, sieht er das Todesdatum seines Gegenübers. Diese Gabe, diesen Fluch, hat er von seiner verstorbenen Mutter geerbt. Und offenbar hat auch sie irgendetwas über die bevorstehende Katastrophe gewusst. Adam trifft eine Entscheidung. Er wird versuchen, das Schlimmste zu verhindern. Er wird das Schicksal herausfordern.

Quelle: Amazon.de

Meine Meinung:

In diesem Buch geht es diesmal um Adam, den Sohn von Jem, dem sie ihre "Gabe" vererbt hat, allerdings ist es für ihn noch um einiges schlimmer, denn er kann auch die Gefühle der Menschen wahrnehmen, wie sie bei deren Tod sind und manchmal sieht er auch, vor seinem inneren Auge, Bilder aufblitzen, wie es passiert und das ist für ihn nicht immer leicht zu verkraften.

Diesmal gibt es übrigens noch eine zweite Person, die eine "Gabe" hat, allerdings äußert diese sich anders und sie sieht auch meistens nur das gleiche, bei diesem Charakter handelt es sich um Sarah. Die Kapitel sind deswegen immer abwechselnd einmal aus der Sicht von Adam und einmal aus Sarah´s Sicht geschrieben.

Adam mochte ich am Anfang nicht so gerne, aber auch Sarah war mir erstmal etwas fremd und Val, die Urgroßmutter von Adam, die ich schon aus dem ersten Teil kannte, fand ich die ersten Seiten auch irgendwie recht seltsam, aber die drei entwickeln sich mit jedem Tag, der vergeht, weiter und mit der Zeit konnte ich mir die Geschichte ohne die Drei gar nicht mehr vorstellen.

Sarah hat eine ziemlich schlimme Vorgeschichte und ich konnte mir zwar von Anfang an denken, das ihre Sorgen, mit ihrem Vater zusammenhängen, aber als sie es dann ausgesprochen hat, war es trotzdem nochmal ein richtiger Schock. Auch Adam hat einige Probleme, da ihm einige Dinge angehängt werden, die er allerdings gar nicht begangen hat, aber da er zur falschen Zeit am falschen Ort war, so wie damals seine Mutter und sein Vater, hat er momentan nicht wirklich was zu lachen. Außerdem hat er selbst noch einen Unfall und sieht sich danach als Monster.

Die Verzweiflung von Adam kommt wirklich gut rüber, besonders, wenn er wieder mal jemanden trifft, der am 01.01.2028 sein Leben verlieren soll und er versucht wirklich einiges um die Menschen wachzurütteln und ihnen zu helfen, aber das ist natürlich keine leichte Aufgabe, weil viele denken, er wäre einfach nur ein Spinner, der sich das alles ausgedacht hat. Manchmal wäre ich wirklich gerne ins Buch gesprungen und hätte einige Leute mal ordentlich geschüttelt, denn deren Kommentare waren oft nicht zum aushalten, aber auch bei Adam, Sarah und Val hätte ich das manchmal gerne gemacht.

Die Geschichte ist wie schon der erste Teil ziemlich melancholisch und auch das Ende ist recht düster, allerdings gab es diesmal auch einige schöne Momente und das hat mich etwas aufatmen lassen. Außerdem könnte ich mir noch gut einen dritten Teil vorstellen.

Von mir gibt es:****:
Letzte Änderung: 13 März 2024 14:58 von Meggie.

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03 Aug. 2011 05:27 #2 von Zabou1964
Meine Meinung:

Nachdem mir der erste Teil der Numbers-Reihe „Numbers – Den Tod im Blick“ ausgesprochen gut gefallen hatte, wollte ich natürlich auch die Fortsetzung lesen. Und auch diese ist wieder sehr lesenswert, wenn auch nicht ganz so spannend wie der erste Teil.

Die Autorin setzt die Geschichte mit der nächsten Generation im Jahre 2027 fort. Adam, der Sohn vom Jem und Spinne, hat die Gabe seiner Mutter geerbt: Er kann in den Augen seines Gegenübers dessen Todesdatum erkennen. Darüber hinaus fühlt er jedoch auch noch, wie derjenige ums Leben kommen wird. In den Augen sehr vieler Menschen sieht er das Datum 01.01.2028. An diesem Tag muss eine furchtbare Katastrophe in London geschehen, bei der unermesslich viele Menschen ums Leben kommen.

Sarah, der zweite Hauptcharakter, ist von zuhause abgehauen, weil ihr Vater sie sexuell missbraucht hat. Seit sie von ihm ein Kind erwartet, wird sie jede Nacht von einem Albtraum geplagt: Ein Junge entreißt ihr das Kind und läuft damit in die Flammen. In der Schule sieht sie den Jungen – es ist Adam.
Dieser zweite Teil spielt in der Zukunft, was interessante Perspektiven ermöglicht. Den Menschen wird z. B. ein Chip eingepflanzt, sodass sie jederzeit auffindbar sind. Die Autorin erzählt abwechselnd aus Adams und Sarahs Sicht in der Ichform. Dadurch konnte ich mich in beide Figuren sehr gut hineinversetzen.

Adam versucht alles, um sich Gehör zu verschaffen und die Menschen in London zu retten. Seine Versuche waren zwar spannend erzählt, aber zum Ende hin wurde mir die Geschichte etwas zu langatmig. Ich wollte endlich wissen, wie und ob die Menschen alle sterben.

Wie ich auf der Website der Autorin gesehen habe, gibt es im Original bereits den dritten Teil dieser Trilogie. Ich bin schon sehr gespannt, wie sie diese Geschichte fortsetzen wird.

Fazit:

Rachel Ward ist mit „Numbers – Den Tod vor Augen“ eine spannende Fortsetzung gelungen.

:****:

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