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Palm, Anna - Schmetterling aus Staub
Titel: Schmetterling aus Staub
Originaltitel: -
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
Erschienen: 1. Februar 2013
ISBN 13: 978-3862652518
Seiten: 344 Seiten
Einband: Hardcover
Serie: -
Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Preis: 14,95 Euro
Autorenportrait:
Quelle: Amazon.deAnna Palm wurde 1995 in Aachen geboren und ist Schülerin an einem Gymnasium in Neuss. Nach ihrem humorvollen Debütroman »Ellen, Schutzengel« und der Dystopie »Die Selbstvergessenen« erscheint nun ihr drittes Buch im Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag.
Inhaltsangabe:
Quelle: Amazon.deDie Stadt, in der die 16-jährige Mika lebt, gleicht dem Paradies: Blumen blühen überall, die Menschen lächeln einander freundlich an und die Sonne scheint 365 Tage im Jahr. Dennoch ist Mika nicht glücklich. Seit sie vor acht Jahren am staatlich angeordneten Persönlichkeitstest teilnehmen musste, ahnt sie, dass die Realität außerhalb von Seelenheide ganz anders aussieht, als sie das Fernsehen glauben machen will. Ihre Vermutung bestätigt sich, als eines Tages ein fremder Junge auf der Mauer in ihrem Garten sitzt. Aaron gehört zu den »Risikos«, die als Kinder von ihren Eltern getrennt werden, weil sie sich zu Freidenkern entwickeln könnten.
Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit einem Selektionstag, wo achtjährige Kinder entweder bei ihren Eltern bleiben dürfen, weil sie wirklich zu ihnen passen oder aber von ihnen getrennt werden, weil sie viel zu viele Fragen stellen, jähzornig sind oder einfach nur anders. Diese werden dann entweder nach Seelenheide gebracht, Machthall, Geistfurt oder Sturmbruch, wie es halt zu ihrem Gemüt paßt und dort in andere Familien gesteckt. Für viele Eltern und Kinder ist diese Trennung natürlich sehr schmerzhaft und manch einer fragt sich, ob dieses System wirklich nur dafür sorgen soll, das keine Kriege entstehen oder ob da nicht noch was anderes hintersteckt. Trotzdem lehnt sich so gut wie nie einer gegen Caesar auf, der diese vier verschiedenen Städte geschaffen hat. Aber dann treffen Aaron und Mika aufeinander, ein Risikojunge und ein Harmoniemädchen, und nichts ist mehr wie es mal war.
Mika fand ich eigentlich ganz nett, aber sie ist auch recht naiv, was zum Teil natürlich an ihrer Erziehung liegt und an dem Ort, wo sie aufgewachsen ist, denn in Seelenheide ist alles einfach schön und friedlich. Was ja nicht schlecht ist, nur wird da jede Individualität total unterdrückt und es kam mir halt auch so vor, als würden die meisten Bewohner in einer Seifenblase leben oder total vollgepumpt mit Drogen sein. Aaron fand ich am Anfang noch recht ok, aber dann entwickelt er sich irgendwie in eine ganz andere Richtung und ich habe da auch oft Mika nicht verstanden, weil sie das alles mehr oder weniger hin nimmt was er ihr da an den Kopf wirft. Als dann noch Janna dazu kommt wird es für Mika immer schlimmer, denn diese sagt Sachen zu ihr, die wirklich mehr als verletzend sind und ich selbst fand Janna auch ganz furchtbar, sie war mir richtig unsympathisch und ich hätte liebend gerne auf sie verzichtet, das hat sich auch das ganze Buch über nicht geändert. Und dann gab es noch Finn, der allerdings etwas untergeht, was ich ziemlich schade fand, denn er war, neben Mika, noch einer der nettesten Charaktere.
Die Idee mit den vier verschiedenen Städten fand ich auf jeden Fall recht interessant, aber irgendwie wurde mir da viel zu wenig Bezug drauf genommen. Außerdem fand ich es immer wieder seltsam, wie schnell sich jemand der Gruppe angeschlossen hat, es wurde kurz geredet und dann war es halt ok, das man sein Leben aufs Spiel setzt. Da hatte ich manchmal echt das Gefühl, als wären sich die Jugendlichen der Gefahr gar nicht bewußt und würden darin nur ein kurzes Abenteuer sehen. Gerade bei Mika wird es doch recht deutlich und je näher sie Caesar kommen desto mehr setzt sie sich auch mal mit dem auseinander was passieren könnte, aber die anderen scheint das gar nicht so richtig zu interessieren. Die Szene mit Aleyna fand ich übrigens ziemlich unnötig und auch das mit Emily hat mir gar nicht gefallen, da war ich dann auch zweimal den Tränen nahe. Manches ging mir auch einfach viel zu schnell, was auch am Ende nochmal ziemlich deutlich wird, man hat irgendwie gar keine Möglichkeit sich auf den "Endkampf" vorzubereiten, denn da ist er eigentlich auch schon wieder vorbei. Allerdings war der Schluß auch mal etwas anderes, als was man sonst so liest und das war theoretisch nicht mal schlecht, aber für mich halt einfach zu kurz, denn da hätte man sicher noch einiges mehr raus machen können. Trotz allem habe ich das Buch aber ganz gerne gelesen, da es mir von der Grundidee ziemlich gut gefallen hat und ich Mika und Finn ja doch recht gerne mochte.
Von mir gibt es:****:
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