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Baraldi, Barbara - Die Liebe hat Augen wie Eis, der Tod hat Augen wie Feuer
Titel: Scarlett - Die Liebe hat Augen wie Eis, der Tod hat Augen wie Feuer
Originaltitel: Scarlett – L’ amore ha occhi di ghiaccio. La morte di fuoco
Verlag: Baumhaus
Erschienen: 25. November 2011
ISBN 13: 978-3833900488
Seiten: 429 Seiten
Einband: Hardcover
Serie: -
Empfohlenes Alter: 14-16 Jahre
Preis: 12,99 Euro
Autorenportrait:
Quelle: LovelybooksDie italienische Schriftstellerin Barbara Baraldi wurde in Mirandola geboren und lebt heute in der Nähe von Modena. 2007 veröffentlichte sie mit "La ragazza dalle ali di serpente" ihr Romandebüt. Als Verfasserin von Kurzgeschichten wurde sie bereits mit mehreren italienischen Preisen ausgezeichnet. Es folgten weitere Romanveröffentlichungen.
Inhaltsangabe:
Quelle: Amazon.deEine neue Stadt, eine neue Schule - Die 16-jährige Scarlett ist nicht begeistert von diesen Aussichten. Doch zu ihrer eigenen Überraschung findet sie schnell Freunde, mit denen sie auch auf das Schulkonzert geht, das Ereignis des Jahres! Denn dort tritt die Band "Dead Stones" auf. Als der Bassist die Bühne betritt und sie in seine eisblauen Augen blickt, die sie aus der Menge geradezu herausgesucht zu haben scheinen, ist es um sie geschehen. Doch ein Freund warnt sie vor diesem geheimnisvolllen Mikael und seiner Band. Ein Mord und ein Wesen mit feuerigen Augen kommen dazwischen und unvermittelt verschmelzen Liebe, Tod und Angst miteinander...
Meine Meinung:
Die Eltern von Scarlett haben ihre Kinder mit dem Umzug nach Siena total überfallen, nicht mal richtig verabschieden konnte sich Scarlett von ihren alten Freunden und nun muß sie auf eine neue Schule und von vorne anfangen, was für sie nicht gerade leicht ist, besonders weil sie eigentlich eher der schüchterne Typ ist und nicht auffallen möchte. Aber sie macht schnell Bekanntschaften, manche davon sind ganz ok, andere allerdings weniger. Als ein Konzert ansteht ist Scarlett erstmal gar nicht begeistert davon, aber als sie dann den Bassisten der Band erblickt kann sie nur noch an ihn denken, ihr ganzes Wesen wird nur noch von Mikael bestimmt, alles andere scheint ihr egal zu sein, aber irgendetwas stimmt nicht mit ihm, seinem Bandkollegen Vincent und dessen Freundin Ofelia.
Scarlett fand ich die ersten Seiten eigentlich noch ganz in Ordnung, ich konnte ihre Angst vor der neuen Schule gut verstehen und das sie sich lieber erstmal unauffällig verhalten möchte, aber irgendwie fand ich sie mit der Zeit nur noch anstrengend. Alles dreht sich nur noch um Mikael, außerdem reagiert sie manchmal ziemlich komisch auf einige Sachen, die ihre Mitmenschen machen und fand sie es vorher noch schrecklich, das ihr öfters keiner zuhören wollte, wenn sie was aufklären wollte, so macht sie das später selbst und rennt damit noch mehr ins Unglück. Auch ihre angeblichen neuen Freundinnen Caterina und Genziana fand ich sehr unsympathisch, deren Meinung dreht sich auch wie ein Fähnchen im Wind. Und auch wenn ich Lavinia und teilweise auch Umberto nicht so toll fand, so fand ich es echt seltsam, das die beiden vorher noch öfters erwähnt werden und dann später eigentlich gar nicht mehr, gerade bei Lavinia hat mich das ziemlich gewundert, denn es kam für mich so rüber, als würde sie doch eine etwas größere Rolle haben, aber die wurde nachher gar nicht mehr erwähnt. Den einzigen den ich eingiermaßen nett fand war Edoardo, aber der kam leider nicht so häufig vor.
Die Geschichte selbst konnte mich auch nicht wirklich begeistern, es plätschert alles irgendwie nur so vor sich her, auch das mystische ist kaum erwähnenswert, dabei hätte man da sicher einiges mehr rausholen können, denn Potenzial ist auf jeden Fall da gewesen. Die Aufklärung was Mikael betrifft war auch nichts halbes und nichts ganzes, es wird kurz erwähnt, aber das wars dann auch schon wieder, dabei hätte ich gerne mehr über ihn, Vincent und Ofelia erfahren. Mikael kommt sowieso recht wenig vor, dafür das er Scarlett nicht mehr aus dem Kopf geht, es ist als würde er gar nicht wirklich existieren, ich hätte mir zwischen den beiden mehr Emotionen gewünscht und vor allem auch mehr Gespräche, aber da wurde leider nichts draus. Es geht irgendwie mehr um Eifersucht, Probleme mit den Eltern, Konflikte unter Freunden usw.. Auch der große Showdown am Ende blieb aus, denn da ging plötzlich alles so schnell, dabei hatte ich gehofft, das man da eventuell noch etwas mehr über Mikael erfährt und das was er tut, aber das war leider auch nicht der Fall.
Ganz schön fand ich aber das letzte Kapitel und vor allem die letzten Sätze, davon hätte ich vorher schon gerne etwas mehr gehabt. Auch das schwarze Cover finde ich ziemlich gelungen, es ist zwar recht schlicht, mit seinem roten Mond und den Ornamenten, aber gerade das hat dafür gesorgt, das ich mir das Buch mal etwas genauer angesehen habe. Außerdem läßt sich die Geschichte auf jeden Fall gut und flüssig lesen, aber so richtig überzeugt hat sie mich halt leider nicht und von daher vergebe ich diesmal:**:
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