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Biermann, Brigitte - Engel haben keinen Hunger
Titel: Engel haben keinen Hunger
Originaltitel: -
Verlag: Beltz & Gelberg
Erschienen: August 2008
ISBN-10: 3407755309
ISBN-13: 9783407755308
Seiten: 272
Einband: Taschenbuch
Serie: -
Preis: € 7,95
Autorenportrait:
Original von beltz.de
Brigitte Biermann war 15 Jahre lang als Gerichtsreporterin für "Brigitte" tätig und ist Autorin mehrerer Bücher, u.a. von "Frauen vor Gericht" und "Mütter und Söhne". Bei Beltz erschien ihr Buch „Engel haben keinen Hunger. Katrin L.: Die Geschichte einer Magersucht“.
Quelle: Beltz.de
Inhaltsangabe:
Original von beltz.de
»Die Geschichte von Katrins Magersucht – klar in der Sprache, unprätentiös und zurückhaltend.« Berliner Zeitung
Gestützt auf Katrins Tagebücher und Gespräche mit Eltern und Freundinnen, erzählt Brigitte Biermann vom verzweifelten Kampf gegen die unheimliche Krankheit, den Katrin und ihre Familie, Ärzte, Psychologen und Therapeuten schließlich verloren haben.
Katrin L. ist 15 Jahre alt, sportlich, kreativ, gescheit und allseits beliebt. Von der Zukunft hat sie klare Vorstellungen: Sie möchte Model werden. Doch Katrin fühlt sich dafür zu dick.
Was zunächst mit einer harmlosen Diät beginnt, entwickelt sich bald zu einer gefährlichen Sucht, aus der es keinen Ausweg gibt.
Quelle: Beltz.de
Meine Meinung
Katrin ist 15 Jahre alt. Sie hat Freunde, ist gut in der Schule, eine liebe Familie. Alles scheint perfekt.
Alles scheint perfekt, doch Katrin scheint nicht wirklich zufrieden zu sein. Sie möchte nur ein bisschen abnehmen. Und verliert sich mit der Zeit in der Magersucht. Ärzte, Therapien, Krankenhäuser. Es folgt das volle Programm. Und zum Schluss kann niemand helfen.
Das Buch ist gestützt auf dem Tagebuch von Katrin und auf Gespräche mit der Familie. Ich muss gestehen, dass mich dieses Buch sehr mitgenommen hat. Der ganze Verlauf der Krankheit ist sehr erschreckend. Ich kenne ein junges Mädchen, welches an Magersucht erkrankt ist. Erst jetzt kann ich begreifen, was dieses Mädchen, die Familie und das Umfeld erleben mussten.
Ich kann nur hoffen, dass es heute mehr Möglichkeiten gibt, den Erkrankten zu helfen. Das Buch hat den Eindruck vermittelt, dass die Ärzte und Psychologen schon überfordert waren und keine konkrete Hilfe bieten konnten.
Dieses Buch stellt für mich eine ungeschönte Darstellung von Katrins Leben dar. Mehr hätte ich nicht ver- und ertragen können. Es ist mir sehr nahe gegangen. Menschen, die mit dieser Thematik schlecht umgehen können, sollten lieber die Finger von diesem Buch lassen.
Fazit: Für dieses hinterfragende, aber nicht anklagende Buch vergebe ich fünf von fünf Sternen.
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