Brandis, Katja & Ziemek, Hans-Peter - Ruf der Tiefe

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27 Mai 2011 07:13 - 07 März 2024 10:06 #1 von Mandy
Autor: Brandis, Katja & Ziemek, Hans-Peter
Titel: Ruf der Tiefe
Originaltitel: -
Verlag: Beltz
Erschienen: 21. März 2011
ISBN 13: 978-3407810823
Seiten: 416 Seiten
Einband: Hardcover
Serie: -
Empfohlenes Alter: 14-17 Jahre
Preis: 16,95 Euro

Autorenportrait:

Katja Brandis studierte in Frankfurt Anglistik und Germanistik, sie arbeitete einige Jahre lang als Journalistin und entschied sich schließlich, nur noch Bücher zu schreiben. Inzwischen hat sie zahlreiche Fantasy- und Abenteuerromane veröffentlicht; am erfolgreichsten waren die "Feuerblüte"-Trilogie und ihr romantischer Abenteuerroman "Gepardensommer". Für Hans-Peter Ziemek, geb. 1960, ist die Welt unter Wasser nicht nur Passion, sondern auch Forschungsgegenstand: Als Biologe und Professor für Biologiedidaktik an der Universität Gießen arbeitet er mit seinen Stundenten regelmäßig an den Aquarien des Instituts – in denen unter anderem auch ein kleiner, sehr intelligenter Krake lebt...

Quelle: Amazon.de & Beltz.de

Inhaltsangabe:

Mit seinen 16 Jahren ist Leon bereits ein Profi: Er gehört zur Elite der Flüssigkeitstaucher, die sich auch in 1000 Meter Tiefe frei bewegen können. Zusammen mit Lucy, einem intelligenten Krakenweibchen, sucht Leon im Pazifischen Ozean nach Rohstoffen am Meeresgrund. Die Tiefsee ist sein Zuhause, viel vertrauter als das 'oben'. Doch dann scheint das Meer verrücktzuspielen: Am Grund breiten sich 'Todeszonen' aus, massenhaft ergreifen die Wesen der Tiefe die Flucht nach oben, an Land bricht Panik aus. Bei einem verbotenen Tauchgang machen Leon und Lucy eine gefährliche Entdeckung - und geraten in große Schwierigkeiten. Ausgerechnet Carima, eine junge Touristin von ‚oben', erweist sich als Leons einzige Verbündete...

Quelle: Amazon.de

Meine Meinung:

Leon ist einer der wenigen Tiefseetaucher, die es gibt, er arbeitet für die ARAC, eine Firma, die Rohstoffe abbaut. Er und seine Freunde, die mit ihm zusammen auf der Benthos II leben, gehören zu den wenigen Tauchern, die mit OxySkins ausgestattet sind. Mit diesem speziellen Anzug kann man unter Wasser atmen, denn dieser holt sich den Sauerstoff direkt aus dem Meer und auch das Essen wird von diesem Anzug gefiltert und den Tauchern dann intravenös verabreicht.

Aber eines Tages scheint das Meer plötzlich verrückt zu spielen und Leon macht, während eines Tauchgangs, Bekanntschaft mit einer "Todeszone", außerdem sieht er tausend Kalmare, die panikartig verschwinden. Kurz vorher gab es noch ein Sonar-Echo, aber jeder den Leon darauf anspricht, tut das ab und sagt, das das nicht damit im Zusammenhang steht, aber irgendwie kann er das nicht glauben und er versucht deswegen selbst herauszufinden was mit dem Meer los ist, was allerdings keine leichte Sache ist.

Die Geschichte um Leon und seine Partnerin, das Krakenweibchen Lucy, die beide in Gedanken miteinander kommunizieren können, ist wirklich interessant. Die beiden sind ein eingespieltes Team und richtig gute Freunde. Die Bindung, die die beiden haben, ist wirklich einmalig und ich fand es immer wieder schön, den beiden "zuzuhören".

Außerdem gibt es noch Carima, die mit ihrer Mutter, einen Urlaub auf Hawaii macht und der Benthos II einen Kurzbesuch abstattet. Bei diesem lernt sie dann auch Leon kennen, den sie ziemlich faszinierend findet, außerdem hat sie das Gefühl, das sie bei ihm so sein kann, wie sie wirklich ist, aber auch Leon hat gleich eine Bindung zu ihr, was ihn manchmal etwas irritiert.

Leon, Lucy und Carima fand ich auch gleich von Anfang am sympathischsten, den anderen Charakteren stand ich eigentlich immer ziemlich skeptisch gegenüber und bei einigen war das sogar ganz gut, wie man mit der Zeit gemerkt hat.

Die Geschichte regt auf jeden Fall zum nachdenken an und zeigt auch mal wieder auf, das die Menschen oft nur den Profit im Blick haben und nicht an die Natur denken, die unter den Handlungen dann am meisten zu leiden hat und das ist wie immer sehr erschreckend. Man kann nur hoffen, das denen irgendwann doch nochmal die Augen aufgehen, bevor alles komplett zerstört ist.

Was ich nicht so gut fand, war das Ende, denn das geht doch recht schnell vonstatten. Konnte man vorher noch richtig in der Story versinken und mitfiebern, so wird der Schluß ziemlich kurz abgehandelt, da hat auch der Epilog nicht mehr allzu viel erklärt.

Schön fand ich noch, die Karte von Hawaii und der Umgebung, die einmal vorne und einmal hinten im Buch abgebildet ist, dort kann man dann auch gut mitverfolgen, wo Leon lang taucht. Außerdem gibt es noch ein Glossar der Fachbegriffe, die im Roman auftauchen und es wird erklärt, was Wirklichkeit ist und was Fiktion.

Von mir gibt es:****:
Letzte Änderung: 07 März 2024 10:06 von Meggie.

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