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Babendererde, Antje - Libellensommer
Titel: Libellensommer
Originaltitel: -
Verlag: Arena
Erschienen: Juni 2008
ISBN-13: 9783401500195
Seiten: 267
Einband: TB
Serie: -
Preis: € 6,95
Autorenportrait:
Original von antje-babendererde.de/
Ich wurde 1963 in Jena geboren, bin drei Jahre später mit meinen Eltern nach Gotha gezogen, wo ich aufgewachsen und zur Schule gegangen bin.
Nach dem Abi habe ich als Hortnerin in einer kleinen Dorfschule gearbeitet und danach in Saalfeld eine Töpferlehre absolviert. In dem schönen Thüringer Städtchen habe ich auch meinen Mann kennengelernt. Für eine Weile habe ich bei einem Töpfer gearbeitet, dann als Arbeitstherapeutin mit Kindern in der Psychiatrie.
Mein Mann und ich haben uns entschieden, auf dem Land zu leben, und haben uns in das Abenteuer gestürzt, ein 86 Jahre altes Fachwerkhaus zu kaufen. Für kurze Zeit hatte ich darin auch eine eigene Töpferwerkstatt, aber nach der Wende begann ich zu schreiben und diese Leidenschaft hat mich nicht mehr losgelassen.
Seit meiner ersten Reise ins Indianerland, das war 1994, schreibe ich Romane über das heutige Leben der amerikanischen Ureinwohner für Erwachsene und für Jugendliche. Seit 1996 arbeite ich als freie Autorin und bin Mitglied des Verbandes deutscher Schriftsteller.
Unser Haus ist inzwischen 109, unsere beiden Kinder sind ausgezogen und ein kleiner Kater eingezogen.
Quelle: antje-babendererde.de
Inhaltsangabe:
Original von arena-verlag.de
An einer Tankstelle am Highway begegnet Jodie dem jungen Indianer Jay zum ersten Mal. Ein paar Tage später ist sie mit ihm auf einer Reise, die ihr Leben verändern wird. Die beiden erleben einen Sommer voller Liebe und Magie fernab von jeder Zivilisation inmitten der kanadischen Wildnis – und bald steht Jodie vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens.
Quelle: Arena Verlag
Meine Meinung:
Jodie ist frustriert. Ihr Vater hat seinen Job in einer Papierfabrik verloren, weil Indianer gegen das abholzen von Bäumen auf einem ihnen gehörigem Land boykottieren. Alles läuft nun anders zu Hause, da das Geld fehlt. Sie müssen in eine Sozialwohnung ziehen, die Eltern streiten sich dauernd und plötzlich verschwindet der Vater auch noch. Und Jodie ist auch mit sich unzufrieden. Sie läuft weg, als sie alles nicht mehr aushält. Will ihren Internet-Freund Tim besuchen.
Doch ihr Plan missglückt, weil sie beim Trampen an den Verkehrten gelangt. Als sie aus dem Truck verschwindet trifft sie auf Jay, einem Indianer-Jungen. Sie muss ihn begleiten, und landet in einem kleinen Camp, mitten in der Wildnis.
Als „Bleichgesicht“ muss sie viel lernen. Und sieht vieles aus einer neuen Perspektive. Und dann ist da natürlich noch Jay, der ihr Leben ebenfalls verändert.
Antje Babendererde hat sich intensiv mit Indianern beschäftigt. Das merkt man als Leser sehr an ihrer Geschichte über Jodie. Sie schreibt sehr eingehend über Jay und Jodie. Gefühle, Perspektiven, Sichtweisen spielen eine große Rolle. Auch als Erwachsener konnte ich mir mal wieder den Spiegel vorhalten und muss erkennen, dass es nicht nur meine festgefahrene Sichtweise gibt.
Sehr schön beschrieben war die Annäherung von Jodie und Jay als Liebespaar. Gut gefallen hat mir das Gefühl dabei, was im Vordergrund stand. Natürlich war „Miteinander schlafen“ auch ein Thema, aber nicht vordergründig. Das ist mir sehr positiv aufgefallen.
Fazit: Für diese gute, eingehende Liebesgeschichte, die eigentlich für Jugendliche gedacht ist, vergebe ich sehr gern fünf von fünf Sternen. Dieses Buch kann ich sehr empfehlen, auch den Erwachsenden.
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