Gier, Kerstin - Silber. Das erste Buch der Träume (Band 01)

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15 Juli 2013 14:20 - 07 März 2024 16:28 #1 von Mandy
Autor: Gier, Kerstin
Originaltitel: -
Titel: Das erste Buch der Träume
Verlag: FISCHER FJB
Erschienen: 18. Juni 2013
ISBN 13: 978-3841421050
Seiten: 413 Seiten
Einband: Hardcover
Serie: Silber Band 1
Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Preis: 18,99 Euro

Autorenporträt:

Kerstin Gier, Jahrgang 1966, hat als mehr oder weniger arbeitslose Diplompädagogin 1995 ihr erstes Buch veröffentlicht. Mit riesigem Erfolg: Ihre Romane wie die »Müttermafia« oder »Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner« sind längst Kult und auf allen Bestenlisten zu finden, genauso wie »Rubinrot«, »Saphirblau« und »Smaragdgrün«, die auch international zu Bestsellern wurden. Im März 2013 kam mit »Rubinrot« bereits die zweite Verfilmung eines ihrer Bücher mit Starbesetzung in die Kinos. »Silber - Das erste Buch der Träume« ist der Auftakt zu ihrer neuen phantastischen Trilogie. Die Autorin lebt mit ihrer Familie und zwei Katzen in der Nähe von Köln.

Quelle: Amazon.de

Inhaltsangabe:

Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil. Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet. Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett. Wirklich unheimlich – noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat – wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen, ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen...

Quelle: Amazon.de

Meine Meinung:

Liv und ihre Schwester Mia müssen mal wieder umziehen, denn ihre Mutter Ann hat einen Job am Magdalen College in Oxford angenommen. Allerdings war vorgesehen, das die drei mit ihrem Kindermächen Lottie und dem Hund Buttercup in ein gemütliches Cottage ziehen, aber dem ist dann doch nicht so, denn laut Ann war das Cottage total heruntergekommen. Liv und Mia glauben ihrer Mutter allerdings überhaupt nicht, eher hat der neue Mann an Anns Seite was damit zu tun, das sie plötzlich mitten in London leben und nun auf eine schicke Privatschule gehen müssen. Außerdem hat Liv plötzlich sehr seltsame und realistische Träume, in denen vier Jungs vorkommen, die auf die gleiche Schule gehen wie sie selbst. Als die Vier dann auch noch Liv gegenüber Bemerkungen machen über Themen, die sie eigentlich gar nicht wissen dürften, denn schließlich haben sie sich bisher ja nur im Traum über gewisse Dinge unterhalten und das alle das gleiche träumen kann doch eigentlich gar nicht sein, ist Livs Neugier geweckt und sie versucht herauszufinden was es mit all dem auf sich hat.

Liv war mir eigentlich recht sympathisch, vor allem ihren Sarkasmus und ihren Sinn für Humor fand ich klasse, allerdings habe ich mir manchmal gewünscht, das sie sich nicht immer so schnell abweisen läßt, wenn mal wieder niemand ihre Fragen beantworten möchte. Sie nimmt es dann leider meist einfach so hin, obwohl einige Sachen ziemlich wichtig sind, wie ich finde, gerade in Bezug auf die Träume und auch das Henry ihr meistens ausweicht hat mich eher skeptisch gemacht, so daß ich ihm bis zum Ende nicht wirklich vertrauen konnte. Ich konnte mir zwar einiges denken, da es ein paar Andeutungen über ihn gibt, aber es wäre einfach schöner gewesen, wenn er Liv gegenüber offener gewesen wäre. Am liebsten mochte ich aber Mia, die irgendwie noch sarkastischer und humorvoller als Liv ist und ich hätte gerne noch viel mehr von ihr gelesen. Ann und Ernest dagegen fand ich total unmöglich, wie sie über alle hinweg entscheiden hat mich echt fassungslos gemacht. Auch Jasper, Arthur, Emily, Florence und Lottie fand ich recht unsympathisch, nur Grayson ging noch einigermaßen.

Die Geschichte hat mir am Anfang noch recht gut gefallen, gerade das mit den Träumen fand ich wirklich interessant, aber leider wird das im Laufe des Buches immer mehr in den Hintergrund gedrängt, was ich echt schade fand, denn diese Thematik hat einiges an Potenzial und ich hoffe einfach, das das in den nächsten Teilen noch etwas mehr ausgeschöpft wird. Liv und Henry passen für mich momentan auch noch nicht so wirklich zusammen, wobei ich sagen muß, das eigentlich alle Paare mir hier nicht sonderlich gut gefallen haben, bei einigen wirkte es eher wie eine Zweckgemeinschaft und andere waren mir zu extrem dargestellt. Auch das Ende war leider nicht so ganz mein Fall, denn ich fand es viel zu kurz, da fing es gerade an spannend zu werden und da ist es eigentlich auch schon wieder vorbei, außerdem konnte man sich das meiste schon vorher zusammenreimen. Trotzdem habe ich das Buch recht gerne gelesen, denn die Traumpassagen waren wie gesagt wirklich toll, der Humor ist an manchen Stellen einfach klasse und auch der Tittle-Tattle-Blog hat es mir angetan. Von daher freue ich mich auch schon auf dem zweiten Band, der nächstes Jahr im Juni erscheinen soll. Und ich möchte unbedingt noch das schöne Cover erwähnen, auf dem sich allerlei Dinge tummeln, wie zum Beispiel eine Eule, ein Schlüssel, eine Tür und andere interessante Sachen, die auch in der Geschichte Erwähnung finden und nimmt man den Schutzumschlag ab so wird man nochmal mit einem ganz anderen Bild belohnt.

Von mir gibt es:****:
Letzte Änderung: 07 März 2024 16:28 von Meggie.

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19 Aug. 2013 18:04 #2 von Meggie
Meine Meinung:
Die 15jährige Olivia Silber, von allen nur Liv genannt, muss mal wieder umziehen, da ihre Mutter Ann einen neuen Job angenommen hat. Doch diesmal soll es eigentlich der letzte Umzug sein. Doch kaum sind die beiden in London angekommen, werden die ursprünglichen Pläne wieder über den Haufen geworfen. Ann hat sich in Ernest verliebt und nun ziehen sie bei ihm und seinen Kindern Florence und Grayson ein. Als Liv Grayson kennenlernt, weiß sie gleich, ihn umgibt ein Geheimnis. Aber erst im Traum kommt sie dahinter...

Ich weiß nicht genau, wie Kerstin Gier es macht, aber ich bin - wie auch bei der Liebe geht durch alle Zeiten-Trilogie - sofort in der Geschichte gefangen. Der einzigartige Schreibstil zieht einem in den Bann, lässt einem selbst in eine Art Traumzustand verfallen und mühsam wieder ins reale Leben zurückfinden.

Schon allein das Cover ist ein echter Hingucker. In tiefschwarz gehalten, mit silbernen Applikationen wie z. B. Blüten, Schüsseln, Blättern, Echsen, Eulen und noch einigem mehr. Bei jedem Mal Anschauen fällt einem neues aus. Wenn man den Schutzumschlag abnimmt, leucgtet einem auf dem Cover des Hardcovers die Tür entgegen, die in dem Buch eine wichtige Rolle spielt.

Kerstin Gier hat es einfach wieder geschafft und mich in eine Geschichte entführt, die an Fantasie nicht zu überbieten ist. Gerade in Träumen ist alles möglich und diese Vielfalt nutzt die Autorin, um eine Story zu erzählen, die am Anfang einer Highschool-Story gleicht und dann immer weiter ins Reich der Fantasie abgleitet.

Liv und ihre Schwester Mia haben einen herrlich sarkastischen Humor. Da die Geschichte in Ich-Form aus Livs Sicht geschildert wird, hat man Anteil an ihren Gedankengängen und so musste ich mehrmals schmunzeln, weil Liv manchmal genau das gedacht oder gar gesagt hat, was mir selbst im Kopf herumschwirrte.

Die anderen Figuren der Geschichte sind ebenfalls sehr sympathisch, mit Ausnahme von Henry, dem ich persönlich einfach nicht traue. Er hat sich zu sehr und zu schnell auf Livs Seite gestellt, ihr Schmeicheleien zugeflüstert und ist auch sonst einfach zu "perfekt". Da es sich ja um eine Trilogie handelt, bin ich gespannt, ob sich meine Vermutung hinsächlich ihm bestätigt, oder ob er doch ein "Guter" ist.

Mit "Silber: Das erste Buch der Träume" wurde ein traumhafter Auftakt zu einer Trilogie geschaffen, den ich gerne weiterverfolgen und wahrscheinlich auch in meine Favorits aufnehmen werde. Insoweit hoffe ich, dass der zweite Teil genauso spannend und traumhaft werden wird.

Fazit:
Ein wahrlich traumhaftes Buch.

:*****:

Reihenfolge
01 Das erste Buch der Träume
02 Das zweite Buch der Träume
03 vermutlich "Das dritte Buch der Träume" (noch nicht bekannt)


LG Meggie

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26 Feb. 2016 22:38 #3 von haTikva
Meine Meinung:
Traum oder Realität?

Dieses Buch war ein Geschenk, was nicht auf meiner Wunschliste stand.
Aber da ich Jugendbüchern gegenüber ziemlich offen bin, war ich natürlich auch gespannt, was mich erwartet.

Olivia und ihre Schwester Mia kamen schon in der ganzen Welt herum. Sie sind in den verschiedensten Ländern zur Schule gegangen, da ihre Eltern entsprechende Berufe haben.
Nun möchte Livs Mutter sesshaft werden, denn die Eltern haben sich vor einiger Zeit getrennt, und die Mädels sollen bei ihrer Mutter leben.
Olivias Mutter hat jemand Neues kennengelernt, der in London lebt. Schnell wird klar, dass es ernst ist zwischen den beiden und schon wird davon gesprochen, zusammen zu ziehen. Doch der neue Lebenspartner hat ebenfalls Kinder...

Kaum in London angekommen, träumt Olivia einen seltsamen Traum von vier unbekannten Jungs, an einem Ort, wo sie noch nie war, und einem Ritual, an so etwas sie niemals glauben würde.
Da selbst ihr das zu viel Zufall auf einmal ist, versucht sie, zu begreifen, was genau diesen Traum ausgelöst haben könnte und was hinter dem Traum steckt.
Und prompt begegnet sie diesen vier unbekannten Jungs in echt...

Ich kam mit Liv gleich klar. Sie hat eine tolle, leicht zynische Ader, die mir gefällt.
Sie ist sehr realistisch, findet für alles eine Lösung und gewisse Situationen zieht sie in ihrem Kopf so ins Lächerliche, dass ich nur noch lachen konnte.
Die Autorin schaffte es, trotz meiner anfänglich kritischen Einstellung, mich immer mehr in ihren Bann zu ziehen, sodass ich zum Ende hin nicht abgeneigt bin, an der Trilogie dranzubleiben.
Ihr Schreibstil ist flüssig und der Roman ließ sich wie einen Jugendroman lesen.

Das Cover ist seltsam-schön. Der Hintergrund ist schwarz, im Vordergrund wirkt es verspielt und verschnörkelt. Die wichtigsten Aspekte sind auf dem Cover abgebildet, wie z.B. die Tür zu Olivias Träumen, und eine Eidechse, die diese Tür bewacht.
Wenn Liv träumt, werden diese Szenen kursiv dargestellt.

Fazit:
Nach anfänglichen Schwierigkeiten packte mich der Jugendroman doch noch. Ich vergebe vier von fünf Sternen und bin dem zweiten Teil nicht abgeneigt.

Silber-Trilogie:
1. Das erste Buch der Träume
2. Das zweite Buch der Träume
3. Das dritte Buch der Träume

Gesegnete Grüße Dine

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