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Katzenbach, John: Die Anstalt
Titel: Die Anstalt
Originaltitel: The Madman’s Tale
Verlag: Knaur
Erschienen: Juni 2006
ISBN-10: 3426629836
ISBN-13: 978-3426629833
Seiten: 749
Einband: Taschenbuch
Preis: momentan nicht erhältlich
Serie: -
Autorenporträt:
BuchinnenseiteJohn Katzenbach war Gerichtsreporter für den Miami Herald und die Miami News, bevor er sich der Schriftstellerei zuwandte. Er gat in den USA bereits neun Kriminalromane veröffentlicht, darunter zahlreiche Bestseller. Zweimal war er für den Edgar Award nominiert. Er lebt im Westen des US-Bundesstaates Massachusetts.
Inhaltsangabe:
KlappentextDas Böse. Das Grauen. Die Klinik.
Vor zwanzig Jahren, als junger Mann, ist Francis Petrel gegen seinen Willen in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Mehrere Jahre hat er dort zugebracht - bis die Anstalt nach einer Mordserie geschlossen wurde.
Noch immer hört Francis Stimmen, nimmt Medikamente. Die Erinnerung an die traumatischen Geschehnisse von damals ängstigt ihn, und er beginnt aufzuschreiben, was er erlebt hat - mit Bleistift, auf den Wänden seiner Wohnung. Wer war der mysteriöse "Engel des Todes", der damals sein Unwesen trieb? Gibt es ihn überhaupt? Oder existiert er nur in Francis' Schreckensphantasien?
Meine Meinung:
Francis Petrel bekam per Post eine Einladung: als ehemaliger Insasse einer psychiatrischen Klinik sollte er zu einem Erinnerungstag kommen, denn man wollte Teile der Klinik in ein Museum umwandeln. Vor 20 Jahren wurde die Klinik geschlossen und er war einer der letzten Patienten gewesen. Dieser Tag war eine Reise in die Vergangenheit und ein damaliger Mithäftling redete ihm zu, das Geschehen von damals aufzuschreiben. Francis steht immer noch unter massivem Medikamenteneinfluss und lebt ein karges Leben. Da er kein Papier besitzt, schreibt er es an die Wände seines kargem Heims….
Das Buch ist aus Sicht von Francis geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass es in der Klinik nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Francis wurde als 21-jähriger in die Klinik eingewiesen, weil er Stimmen hörte und erlebte dort die Hölle auf Erden. Unter fadenscheinigen Begründungen wurden er und seine Mitinsassen medikamentös ruhig gestellt.
Als dann ein Mord geschah stand für die Klinikleitung und die Polizei der Täter sofort fest. Dass die Staatsanwältin das anders sah, wurde nicht gern gesehen und ihre Ermittlungen torpediert.
Die Geschichte an sich war interessant, aber zwischendurch auch sehr langatmig und dadurch anstrengend. Gegen Ende wurde es dann etwas konfus und unglaubwürdig, aber der Schluss war okay.
Fazit:
Psychoterror unter ärztlicher Aufsicht…
24.06.2023 - 837
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