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Sachau, Matthias - Andere tun es doch auch
Titel: Andere tun es doch auch
Originaltitel: ---
Verlag: Ullstein
Erschienen: 10. August 2012
ISBN-10: 3548284396
ISBN-13: 978-3548284392
Seiten: 336
Einband: TB
Serie: ---
Preis: € 8,99
Autorenportrait:
Matthias Sachau lebt in Berlin und arbeitet als Autor und Texter und steht montags aus Prinzip gar nicht erst auf. Nach den Bestsellern Schief gewickelt, Kaltduscher und Wir tun es für Geld ist Linksaufsteher sein neuer Comedy-Roman.
Quelle: Ullstein Verlag
Inhaltsangabe:
ER glaubt nicht mehr an die große Liebe. SIE hat sie noch nicht gefunden. ER hasst Cocktails, SIE den Geschmack von Whisky. Kai und Lara sind wie Campari und Orangensaft – ganz unterschiedlich und doch füreinander gemacht. Aber ein Missverständnis jagt das nächste. Und nebenbei muss Kai noch eine Villa für eine verrückte Architektin bauen, seinen musikalischen Guerilla-Opa unter Kontrolle kriegen und nicht zuletzt einen Konkurrenten mit Schuh-Tick ausbooten. Darauf einen Dujardin!
Quelle: Ullstein Verlag
Meine Meinung:
Als sich mir die Möglichkeit bot, diesen Roman von Matthias Sachau bei Lovelybooks in einer Leserunde zu lesen, habe ich sofort begeistert mitgemacht. Obwohl dies bereits das fünfte Werk aus der Feder des Autors ist, war es für mich das erste. Seine anderen Bücher werde ich aber mit Sicherheit nun auch lesen.
Nach einer Filmpremiere lernen sich Kai und Lara in einer Bar kennen. Sie tauschen ihre Telefonnummern aus und schon gehen die Verwirrungen los. Wer ruft zuerst an? Mann oder Frau? Als sie sich schließlich doch wiedertreffen, kommen sie sich zwar schnell näher, aber reden nicht miteinander. Und so jagt ein Missverständnis das nächste und schon bald sind die jungen Triebe der Liebe im Keim erstickt. Oder ist vielleicht doch noch etwas zu retten?
Sehr amüsant fand ich, dass der Autor immer abwechselnd aus Kais und Laras Sicht schreibt. So bekommt der Leser sehr schnell mit, woran es bei den beiden Protagonisten hapert. Jeder interpretiert in das Verhalten des anderen etwas hinein und macht sich so ein völlig falsches Bild. Neben gekonntem Sprachwitz weiß Matthias Sachau durch gut durchdachte Nebenfiguren zu überzeugen. Großonkel Karl, der mit aberwitzigen Aktionen gegen den Krieg in Afghanistan protestieren will, war hier mein absoluter Favorit. Aber auch der bayrische Hoteldirektor Rockerer oder die junge Caro Löwenstein konnten mich gut unterhalten.
Nach einem rasanten Einstieg in die Story konnte mich der Mittelteil des Romans leider nicht so sehr überzeugen. Kais Schuhtick und die diversen Cocktailpartys wurden für meinen Geschmack zu oft und zu detailliert beschrieben. Im letzten Drittel bekommt die Geschichte allerdings wieder Tempo und ich habe mich köstlich amüsiert.
Fazit:
Bis auf einige Längen in der Mitte konnte mich dieser Roman von Matthias Sachau bestens unterhalten. Vor dem Lesen in der Öffentlichkeit muss ich allerdings warnen. Es könnte sein, dass andere Euch für etwas durchgeknallt halten, wenn ihr plötzlich laut loslachen müsst.
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