Webb, Katherine - Das Haus der vergessenen Träume

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26 Okt. 2013 12:11 - 06 März 2024 08:27 #1 von Mandy
Autor: Webb, Katherine
Titel: Das Haus der vergessenen Träume
Originaltitel: The Unseen
Verlag: Diana Verlag
Erschienen: 16. Oktober 2012
ISBN 13: 978-3453357150
Seiten: 528 Seiten
Einband: Taschenbuch
Serie: -
Preis: 9,99 Euro

Autorenporträt:

Katherine Webb, geboren 1977, wuchs im ländlichen Hampshire auf und belegte an der Durham University Kurse in Geschichte. Seit ihrer Kindheit üben verfallene Schlösser und geheimnisvolle Anwesen eine unwiderstehliche Anziehung auf sie aus, und so arbeitet sie heute als Wirtschafterin in den Herrschaftshäusern angesehener britischer Familien. Nachdem sie einige Zeit in London und Venedig verbracht hat, lebt Katherine Webb jetzt in Newbury, Berkshire.

Quelle: Randomhouse

Inhaltsangabe:

Als die Journalistin Leah Hickson auf zwei geheimnisvolle Briefe stößt, gerät sie bald in den Sog einer Spurensuche, die sie in das England des frühen 20. Jahrhunderts zurückführt. Es ist die Geschichte einer starken jungen Frau, eine Geschichte von Liebe und tödlichem Verrat. Und schon bald erkennt Leah, dass die Vergangenheit ihr eigenes Leben nicht unberührt lässt. Denn ihre Nachforschungen führen sie zu einem alten Haus und einem lange vergessenen Familiengeheimnis, das stärker mit ihrem Schicksal verwoben ist, als sie zunächst ahnt...

Quelle: Amazon.de

Meine Meinung:

Leah wird von ihrem Ex-Freund Ryan gebeten sich um die Identität einer Leiche zu kümmern, denn diese soll ein Soldat im ersten Weltkrieg gewesen sein und dank zweier Briefe, die noch gut erhalten waren, soll Leah einige Ermittlungen durchführen, damit er nicht unbekannt bleibt. Da Leah Journalistin ist würde eventuell auch eine interessante Story daraus werden und die könnte sie gerade gut gebrauchen, also sagt sie zu und macht sich auf den Weg nach Cold Ash Holt. Dort trifft sie auf den zurückgezogen lebenden Mark Canning mit dem sich dann gemeinsam auf die Suche nach der Wahrheit macht, denn irgendwas scheint damals vorgefallen zu sein, was die Verfasserin der Briefe lebenslang verfolgt hat.

Die Geschichte spielt einmal im Jahr 2011 und dann noch im Jahr 1911, allerdings sind die Passagen aus der Vergangenheit am längsten und ausführlichsten, während die in der Gegenwart immer recht kurz sind. Sobald Leah und Mark etwas neues herausgefunden haben klären sie einen nicht sofort auf, sondern man springt ins Jahr 1911 und kriegt dort die Lösung präsentiert in allen Einzelheiten, was manchmal recht langwierig und zäh vonstatten geht, denn es wird viel drumherum erzählt bevor es um das eigentliche Thema geht und das fand ich schon etwas schade, denn das hätte man sicher auch etwas anders lösen können.

Auch die Charaktere fand ich fast alle unsympathisch, einzig George war noch ganz ok, aber er kommt leider recht wenig vor und ist irgendwie immer der Leidtragende, dabei will er doch einfach nur glücklich sein. Cat war teilweise einfach nur anstrengend und auch wenn sie schreckliches durchgemacht hat konnte ich leider nur bedingt mit ihr mitfühlen. Hester war dagegen einfach nur naiv und später hätte ich sie am liebsten geschüttelt, weil sie sich so falsch verhalten hat. Natürlich war zu ihrer Zeit das wohl eine normale Reaktion, aber ich dachte am Ende wäre sie vielleicht doch mal etwas mutiger. Albert und Robin fand ich sehr unheimlich und sie haben genau das getan was ich von Anfang an gedacht habe.

Überhaupt hatte ich schon auf den ersten Seiten, nachdem ich die beiden Briefe gelesen habe, so meine Vermutungen was passiert ist und am Ende hat sich dann auch alles genauso entwickelt, was echt schade ist. Einmal hatte ich noch die Hoffnung, das ich mich vielleicht in einem Punkt geirrt habe, aber dem war dann leider doch nicht so und so gab es für mich keine Überraschungen. Es werden übrigens Themen wie die Suffragetten, Theosophie und Demenz angeschnitten, aber um richtig in die Materie einzutauchen hätte es vielleicht etwas mehr Informationen gebraucht, gerade bei der Theosophie. Das Ende in der Vergangenheit fand ich ehrlich gesagt ziemlich ernüchternd und tragisch, das in der Gegenwart allerdings war recht nett, aber wieder zu kurz, wie halt schon die meiste Zeit und so blieben Leah und Mark bis zum Schluß recht blass für mich.

Von mir gibt es:**:
Letzte Änderung: 06 März 2024 08:27 von Meggie.

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