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Thiel, Sebastian - Niederrhein. Die Dirne vom Niederrhein (Band 02)
Titel: Die Dirne vom Niederrhein
Originaltitel: -
Verlag: Gmeiner
Erschienen: März 2013
ISBN-10: 3839213525
ISBN-13: 9783839213520
Seiten: 341
Einband: Taschenbuch
Serie: Niederrhein, Band 02
Preis: € 12,99
Autorenporträt:
Original gmeiner-verlag.de
Sebastian Thiel, Jahrgang 1983, lebt in Tönisvorst am Niederrhein. Nach einer Ausbildung zum Fachinformatiker arbeitete er als IT-Manager in einem mittelständischen Dienstleistungsunternehmen, bevor er eine einjährige Auszeit nahm und sich ganz dem Schreiben widmete. Schon in frühester Kindheit begann er, vornehmlich Kurzgeschichten zu verfassen. „Die Dirne vom Niederrhein“ ist die Fortsetzung seines erfolgreichen Debüts im Gmeiner-Verlag.
Quelle: Gmeiner Verlag
Inhaltsangabe:
Original gmeiner-verlag.de
LIEBE IM KRIEG Niederrhein 1642: Nach dem Sieg der französisch-schwedischen Armee ist niemand mehr seines Lebens sicher. Elisabeth, die ihre Angehörigen verloren hat, flüchtet voller Schuldgefühle und schließt sich einem Tross von Huren im Gefolge des Heeres an. Im Geschäft der käuflichen Liebe steigt sie schnell auf und begegnet nicht nur den Menschen, die für den Tod ihrer Schwester verantwortlich sind, sondern auch Maximilian, der mit ihr noch eine Rechnung offen hat … Ein Spiel um Lust und Liebe beginnt – dem Verlierer ist der Tod gewiss.
„Die Hexe vom Niederrhein ist ein spannender, gut geschriebener historischer Roman. Der Roman ist eine Liebesgeschichte und ein Drama zugleich und lässt einen nicht mehr los, bis man weiß, wie es ausgeht.“
([url] www.buchcouch.de [/url])
Quelle: Gmeiner Verlag
Meine Meinung
Niederrhein im 17. Jahrhundert. Elisabeth ist auf der Flucht, denn sie ist allein, sie hat keine Angehörigen mehr. Dazu trägt sie noch eine schwere Last, denn sie ist verantwortlich für den Tod ihrer Schwester. Sie versucht einen Selbstmord und wird von Rosi, einer Hurenmutter gefunden. Elisabeth schließt sich Rosi und ihren Mädchen an, denn diese begleiten ein Heer und sind somit sicher vor Überfällen.
Maximilian ist ebenfalls auf der Flucht. Er hat seinen Bruder getötet und will mit der Schuld nicht mehr leben. Ein Kloster gibt in Arbeit. Doch dort geschehen seltsame Dinge.
Elisabeth und Maximilian kennen sich und hassen sich. Im Laufe der Zeit begegnen sie sich im Kloster. Sie begreifen sich und lernen sich lieben. Doch kann die Liebe die Schuld tilgen??
Die Beschreibung des Buches hat mich sehr angesprochen. Leider habe ich zu spät gemerkt, dass es sich um den zweiten Band einer Trilogie handelt. Ich hätte natürlich lieber mit Band 1 begonnen. Nun gut.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Die Geschichte hat natürlich schon im Band eins begonnen. Es fehlen mir bestimmt einiges Hintergrundwissen. Dieses Defizit wird im geringen Masse behoben.
Es fällt mir ein wenig schwer, die Geschichte im Großen und Ganzen zu sehen, da ich mir selber ankreide, den ersten Teil nicht gelesen zu haben. Das, was ich gelesen habe, hat mir gut gefallen. Es hat alles einen schlüssigen Eindruck gemacht. Beschreibungen von Orten und Figuren waren klar und gut vorstellbar.
Fazit: Alles in allem ist das Buch gute Unterhaltung. Somit vergebe ich vier von fünf Sternen. Es ist allerdings zu empfehlen, darauf zu achten, dass dieses Buch einer Trilogie angehört. Es sollte schon in der Reihenfolge gelesen werden.
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Der Niederrhein im Jahr 1642: Inmitten der Kriegswirren, nach dem Sieg der französisch-schwedischen Armee, sucht der schwer verletzte Maximilian Zuflucht in einem Kloster. Er hat seinen Bruder erstochen und ist so von Schuldgefühlen zerfressen, dass er nicht mehr leben möchte. Doch man pflegt ihn im Kloster gesund und bietet ihm Arbeit. Maximilian muss jedoch bald erkennen, dass einige Leute dort ein falsches Spiel spielen.
Zur gleichen Zeit ist die junge Elisabeth auf der Flucht vor den Geistern ihrer Vergangenheit. Die Erinnerungen an den Tod ihrer Schwester auf dem Scheiterhaufen, den sie mitverschuldet hat, lasten so schwer auf ihren Schultern, dass sie keinen Ausweg mehr sieht und versucht, sich das Leben zu nehmen. Gerade rechtzeitig wird sie von der gutherzigen Hurenmutter Rosi gefunden und gesund gepflegt. Elisabeth schließt sich dem Hurentross an, der zum Schutz vor Überfällen dem Kriegsheer hinterherreist. Irgendwann auf ihrer Reise begegnen sich Elisabeth und Maximilian, die sich nicht unbekannt sind. Maximilian hat noch eine tödliche Rechnung mit Elisabeth offen …
„Die Dirne vom Niederrhein“ ist bereits der zweite Band einer Trilogie. Es ist allerdings nicht zwingend notwendig, vorher „Die Hexe vom Niederrhein“ gelesen zu haben, da die Geschichten in sich abgeschlossen sind. Die Bezeichnung „historischer Krimi“ ist in meinen Augen nicht ganz gerechtfertigt, weil es hier nicht um die Auflösung eines Falles geht.
Die Folgen für das Land durch den Krieg werden sehr detailliert geschildert und auch die Grausamkeit einiger Menschen, die von Habgier zerfressen sind, wurde gut herausgearbeitet. Ebenso wie die Protagonisten, wobei mir die Hurenmutter Rosi noch etwas besser gefallen hat als Elisabeth oder Maximilian. Einige wenige Figuren hingegen blieben etwa blass und hätten durchaus etwas mehr Tiefe vertragen können.
Alles in allem hat mir der Schreibstil von Sebastian Thiel sehr gut gefallen, weil sich das Buch flüssig lesen lässt und sehr spannend ist. Die beiden Handlungsstränge wurden perfekt miteinander verbunden und auch die Wendung zum Schluss ist gut gelungen. Von mir gibt es vier Sterne und eine Leseempfehlung.
Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig.
Ernst Reinhold Hauschka
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