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Raiser, Nadja - Die Weltenseglerin
Titel: Die Weltenseglerin
Originaltitel: ---
Verlag: Droemer Knaur
Erschienen: 03.07.2023
ISBN-13: 978-3-426-22791-6
Seiten: 512
Einband: Paperback
Serie: ---
Preis: € 18,--
Autorenporträt:
Nadja Raiser lebt gemeinsam mit ihrem Mann und drei Kindern am Rande der Allgäuer Alpen. Seit ihrer Kindheit liebt sie es, zu schreiben und auf diese Weise in verschiedene Leben und Welten einzutauchen. Neben dem Schreiben liebt sie die Musik und das Reisen, was sich auch in ihren verschiedenen Romanen niederschlägt.
Quelle: Lovelybooks
Inhaltsangabe:
Eine wagemutige Frau – ein unerhörtes Abenteuer – und eine große Liebe:
Im historischen Roman »Die Weltenseglerin« begleiten Sie die junge Portugiesin Mariella Alvaro und ihren berühmten Onkel Fernando Magellan auf einer der spektakulärsten Entdeckungsreisen der Seefahrt.
Portugal, 1519: Um der Ehe mit einem gewalttätigen Trinker zu entgehen, flüchtet sich die junge Mariella Alvaro als Mann verkleidet auf die Concepción – eines der fünf Schiffe, mit denen ihr Onkel Fernando Magellan den westlichen Seeweg von Spanien zu den Gewürzinseln Indonesiens erkunden will.
Als Mariellas Tarnung schließlich auffliegt, muss sie sich nicht nur gegen zermürbende Flauten und lebensbedrohliche Stürme behaupten: Die Matrosen begegnen ihr entweder mit offener Feindseligkeit, weil sie überzeugt sind, eine Frau an Bord würde Unglück bringen; oder sie werfen ihr Blicke zu, die Mariella als mindestens ebenso gefährlich empfindet.
In die größte Gefahr bringt Mariella jedoch ihr eigenes Herz, das sie ausgerechnet an den ehemaligen Kapitän Juan Sebastián de Elcano verliert …
An der Seite der wagemutigen Mariella lässt uns Nadja Raisers historischer Roman die Entdeckung der Südpassage an Feuerland vorbei miterleben: mitreißend, dramatisch und gewürzt mit einer leidenschaftlichen Liebesgeschichte.
Quelle: Droemer Knaur
Meine Meinung:
Eigentlich hatte ich irgendwann mal genug von den Romanen über Frauen in typischen Männerberufen. Bei diesem Werk der Autorin Nadja Raiser, die mir bislang völlig unbekannt war, machte mich allerdings das Thema der Entdeckung der sogenannten Magellanstraße neugierig. Es hat mich sehr interessiert, wie im 16. Jahrhundert die Seefahrt funktionierte, wie Seeleute neue Regionen und deren Bewohner entdeckt haben, wie das Leben an Bord eines solchen Schiffes war. Dies alles hat die Autorin anhand der fiktiven Nichte Fernando Magellans wunderbar beschrieben.
Die junge Portugiesin Mariella Alvaro soll mit einem gewalttätigen Säufer zwangsverheiratet werden. Sie ist vollkommen verzweifelt. Als ihr Onkel Fernando Magellan in das Haus ihres Vaters kommt und ihn um Geld für eine wichtige Expedition bittet, ist ihr Plan schnell gefasst: Sie will sich heimlich auf das Schiff ihres Onkels schleichen. Begleitet wird sie von der Haushälterin Emi, die für sie wie eine Mutter ist. Dass das Versteckspiel nicht lange gutgeht, kann man sich denken. Für Mariella und Emi bricht eine spannende und gefährliche Zeit an.
Sehr hilfreich war ein Personenverzeichnis am Anfang des Buches, in dem auch angezeigt wird, welche Personen real existiert haben. Mariella und Emi sind natürlich fiktiv, aber viele der Seeleute hat es tatsächlich gegeben. Die Reise Magellans wurde sehr bildhaft und farbenprächtig geschildert. Auch das Leben an Bord hat die Autorin mit all seinen Schwierigkeiten sehr genau beschrieben. Ich fand es sehr interessant, wie die Seefahrt und die Erstellung von Karten damals funktionierten.
Die Geschichte Mariellas und die ihrer Liebe zu Juan Sebastián de Elcano, der übrigens auch real existierte, ist freilich erfunden. Aber ich konnte mir vorstellen, dass es so hätte gewesen sein können, wenn eine Frau sich auf ein Schiff geschmuggelt hätte. Die Liebesgeschichte wurde sehr gefühlvoll geschildert und hat einen willkommenen Kontrast zu der harten Welt der Seefahrer gebildet.
An einigen Stellen war der Fortgang der Geschichte für mich vorhersehbar. Dennoch habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt von Nadja Raisers Roman. Ich werde das Schaffen dieser Autorin auf jeden Fall verfolgen.
Fazit:
Gut recherchierte und authentische Geschichte über die Entdeckung der Nordwestpassage.
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