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Paul, Dana - Ein Zimmer über dem Meer
Titel: Ein Zimmer über dem Meer
Originaltitel: -
Verlag: List Taschenbuch
Erschienen: 12. August 2016
ISBN-13: 978-3548613246
Seiten: 432
Einband: Taschenbuch
Serie: -
Preis: 9,99 €
Autorenporträt:
Quelle: VerlagsseiteDana Paul ist das Pseudonym der Bestsellerautorin Corina Bomann. Sie begann schon früh mit dem Schreiben und liebt neben Büchern das Meer. Mit ihrem Roman "Ein Zimmer über dem Meer" erfüllte sie sich den Herzenswunsch, eine ganz besondere Geschichte über das Meer und die Liebe zu schreiben.
Inhaltsangabe:
Quelle: VerlagsseiteSie kann die Felskante unter ihren Füßen spüren. Die Tiefe ist so verlockend nah, sie könnte sich jetzt einfach fallen lassen und ihrer großen Liebe in den Tod folgen. Doch jemand hält Kim zurück: eine alte Frau, die sie mitnimmt in ihr Haus am Meer. Dieser Ort hat schon viele Schicksale gesehen, und so erfährt Kim aus einem uralten Tagebuch die dramatische Geschichte der taubstummen Leandra, die genauso verzweifelt war wie sie. Auch Leandra wollte sich im Lichtkegel des nahen Leuchtturms das Leben nehmen, und auch sie wurde gerettet – vom damaligen Leuchtturmwärter. Kim ist tief berührt von der tragischen Liebesgeschichte der zwei – doch wie sieht es in ihrem eigenen Herzen aus? Gibt es auch dort Platz für eine neue Liebe?
Meine Meinung:
Viele Bücher dieser Autorin habe ich schon unter dem Namen Corina Bomann gelesen. Da mir diese alle sehr gefallen haben und dieses Buch in Cornwall am Meer spielt, musste ich es einfach lesen.
Kim hat ihre große Liebe verloren. Ihr Mann kam bei einem Flugzeugabsturz über dem Meer zu Tode. Ihr Leben hat nun keinen Sinn mehr. Sie reist nach Cornwall, um sich dort von den Klippen zu stürzen. Damit sieht sie sich wieder mit ihrem Mann vereint. Doch just an diesem Tag zieht es die alte, kranke Janet zu den Klippen. Sie ahnt, was Kim vorhat und überzeugt sie, mit in ihr Haus gleich in der Nähe zu kommen.
Die beiden freunden sich an und Janet schenkt Kim das Tagebuch von Leandra. Als Janet zum Sterben verurteilt im Krankenhaus liegt, lesen sie gemeinsam Leandras Geschichte.
Einen Löwenanteil an Kims langsam wieder aufkeimender Liebe am Leben, trägt Janets Sohn Dan. Es scheint, als könne sie sich doch wieder neu verlieben.
Dana Pauls Roman erzählt zwei Lebensschicksale auf unterschiedlichen Zeitebenen. Beide Geschichten scheinen zunächst ausweglos, wenden sich dann aber jedoch, wie erwartet, zum Guten und ließen mich das Buch mit einem zufriedenen Seufzer zuklappen.
Bewertung:
Ich gebe dem Buch fünf von fünf Sternen.
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Kim möchte sich das Leben nehmen, denn sie sieht einfach keine andere Möglichkeit mehr, sie hat, seit dem Tod ihres Verlobten, einfach aufgehört zu leben. Aber als sie da an der Klippe steht und nur noch einen Schritt machen muß um in die Tiefe zu fallen, da wird sie von Janet aufgehalten, die gerade einen Spaziergang macht und Kim dort gesehen und gleich erraten hat, was diese vor hat. Kim findet das natürlich erstmal alles andere als gut, doch die Gespräche mit Janet, ein Tagebuch und Dan geben Kim mit der Zeit neuen Mut und lassen sie vieles in einem anderen Licht sehen.
Kim tat mir am Anfang ziemlich leid und ich konnte auch ihren Schmerz verstehen, allerdings je mehr man über Jake erfährt, desto weniger kann ich ihren Entschluß begreifen sich das Leben zu nehmen. Aber ok, da ist natürlich jeder Mensch anders, trotzdem fand ich sie am Ende nicht mehr ganz so sympathisch, sie wirkt manchmal sogar regelrecht egoistisch. Dan war ganz nett, aber wieso er sich so zu Kim hingezogen gefühlt hat wurde mir irgendwie zu wenig thematisiert, das kam eher so rüber wie, sie war halt da und niemand sonst. Janet fand ich aber klasse, eine wirklich tolle Frau, die schon viel in ihrem Leben durchgemacht hat und doch immer wieder auf die Beine gekommen ist und was sie gesagt hat hatte eigentlich immer Hand und Fuß.
In dem Buch gibt es auch Tagebucheinträge und diese sind von Leandra, die stumm ist und an einen ganz grausamen Mann verheiratet worden ist. Diese Einträge sind aus dem Jahr 1813 und Leandra war mir sofort sympathisch und tat mir so leid, weil sie kein Glück mit ihrem Ehemann hatte. Damals war es ein ziemlicher Makel wenn man stumm war und Leandras Vater war daher froh, das er sie überhaupt verheiraten konnte, doch vielleicht hätte er sich lieber mal über Clemo informieren sollen. Clemo und seine Schwester Emblyn fand ich wirklich ganz schrecklich, wie sie mit Leandra umgehen ist einfach unfassbar, darum war ich echt froh, das es Christian gab, der so nett und hilfsbereit war.
Ich fand die Geschichte eigentlich nicht schlecht, zumindest bis zum Ende hin, denn es war recht spannend, besonders die Tagebucheinträge. Aber das mit Janet hat mir gar nicht gefallen, ich meine, das es so kommen würde hatte ich schon geahnt, aber ich hatte mir da doch was anderes gedacht und nicht das sie noch sowas durchmachen muß. Außerdem wurde mir am Schluß vieles einfach zu schnell abgehandelt, gerade Leandras und Christians weiterer Weg bleibt im Unklaren und man kann sich da nur selbst was zusammenreimen, was ich schon recht schade finde. Auch wie es mit Kim und Dan weitergeht wird eher beiläufig erwähnt. Was ich auch nicht so schön fand war, das es einige logische Fehler gab, da hieß es zum Beispiel, das Kim drei Wochen lang Strohwitwe ist, kurze Zeit später waren es dann nur noch 14 Tage. Dann hält Kim mal einen Zeitungsschnipsel in der Hand und kurz darauf holt sie ihn nochmal aus ihrer Jackenasche, dabei hatte sie ihn ja gar nicht weggetan und genauso hat sie kein Gepäck dabei, stellt aber dann plötzlich eine Tasche neben das Bett, außerdem wurde aus Jake auch mal Dan.
Von mir gibt es:****:
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