Lark, Sarah - Jamaika-Saga. Die Insel der tausend Quellen (Band 01)

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11 Jan. 2012 16:01 - 05 März 2024 13:21 #1 von Mandy
Autor: Lark, Sarah
Titel: Die Insel der tausend Quellen
Originaltitel: -
Verlag: Bastei Lübbe
Erschienen: 25. November 2011
ISBN 13: 978-3785724309
Seiten: 700 Seiten
Einband: Hardcover
Serie: Jamaika-Saga Band 01
Preis: 16,99 Euro

Autorenportrait:

Sarah Lark, geboren 1958, studierte Psychologie und promovierte über das Thema »Tagträume«. Nebenbei arbeitete sie lange Jahre als Reiseleiterin. Schon immer war sie fasziniert von den Sehnsuchtsorten dieser Erde. Ihre fesselnden Neuseelandromane fanden sofort ein großes Lesepublikum und sind Dauerbrenner auf der Bestsellerliste. Sarah Lark ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Schriftstellerin. Sie lebt in Spanien. Unter dem Autorennamen Ricarda Jordan entführt sie ihre Leser auch ins farbenprächtige Mittelalter.

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Inhaltsangabe:

London, 1732: Nach dem Tod ihrer ersten großen Liebe geht die Kaufmannstochter Nora eine Vernunftehe mit einem verwitweten Zuckerrohrpflanzer auf Jamaika ein. Aber das Leben in der Karibik gestaltet sich nicht so, wie Nora es sich ertäumt hat. Der Umgang der Plantagenbesitzer mit den Sklaven schockiert sie zutiefst, und sie entschließt sich, auf ihrer Zuckerrohrfarm manches zum Besseren zu wenden. Überraschend unterstützt sie dabei ihr erwachsener Stiefsohn Doug, als er aus Europa anreist. Allerdings versetzt seine Rückkehr manches in Aufruhr - vor allem Noras Gefühle. Doch dann verliert Nora durch ein tragisches Ereignis plötzlich alles, bis auf ihr Leben...

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Meine Meinung:

Mit 17 Jahren trifft Nora Reed ihre erste große Liebe und tut alles dafür um mit Simon Greenborough glücklich zu werden, selbst die Ablehnung ihres Vaters gegenüber dieser Verbindung läßt sie nicht verzweifeln, für sie ist Simon einfach der Richtige und auch er selbst ist sehr angetan von Nora und kann sein Glück kaum fassen. Beide träumen immerzu von einem eigenen Haus in der Karibik und hoffen, das sich dieser gemeinsame Traum irgendwann erfüllen wird, aber es kommt alles ganz anders und für Nora bricht eine Welt zusammen.

Die Liebe zwischen Nora und Simon wird wunderbar geschildert, man merkt den beiden richtig an, wieviel sie einander bedeuten und gerade Nora opfert sich wirklich dafür auf. Das alle meinen diese Beziehung sei nur eine Schwärmerei von ihr fand ich deswegen auch ziemlich ungerecht, denn was sie alles in so kurzer Zeit für Simon macht und mit ihm gemeinsam durchlebt zeigt wie tief ihre Liebe wirklich ist und das sollte man deswegen nicht abtun.

Als Nora dann später Elias Fortman heiratet, um endlich ihrem und Simons Traum näherzukommen, hat sie sich auch dieses Leben erstmal ganz anders vorgestellt, denn nichtstun liegt ihr nicht und auch wie auf der Plantage ihres Mannes mit den dortigen Sklaven umgegangen wird gefällt ihr überhaupt nicht, vor allem, weil sie eigentlich generell gegen die Sklaverei ist. So versucht sie für die Menschen dort alles mögliche zu tun, um ihnen zu helfen, zumindest soweit es ihr Ehemann erlaubt, aber da sie eine Kaufmannstochter ist versteht sie es Elias mit Geldeinsparungen um den Finger zu wickeln und darf so auch bald eine kleine Krankenstation eröffnen, wo sie die Sklaven vertrauensvoll an sie wenden können. Mit dieser Aufgabe blüht Nora dann auch wieder etwas auf und als dann auch noch Doug, ihr Stiefsohn, auf Jamaica auftaucht, scheint es als würde Nora endlich wieder glücklich, aber auch hier meint es das Schicksal nicht gut mit ihr.

Nora ist mir sofort sympathisch gewesen, wie sie sich für ihre Liebe aufopfert und alles hinter sich läßt ist wirklich beeindruckend, aber auch wie sie später ihr Leben an Elias Seite meistert ist wirklich bewundernswert, allerdings hat dieser ein ziemlich großes Geheimnis und das ist wirklich schockierend. Elias fand ich aber nicht nur deswegen total unsympathisch, seine ganze Art hat mir nicht gefallen und auch Máanu und Akwasi waren nicht wirklich meins, obwohl sie wirklich interessante Charaktere sind, aber die beiden übertreiben es in vieler Hinsicht einfach, finde ich und gerade Akwasi ist einfach oft zu fanatisch in dem was er tut. Wen ich noch sehr nett fand waren Doug Fortnam und Kwadwo, gerade Doug hat mir wirklich imponiert, aber auch er hat es nicht leicht an der Seite seines Vaters.

Die Geschichte wird wirklich sehr lebendig geschildert und man kommt sich oft so vor, als würde man neben Nora tatsächlich durch die Straßen Londons laufen oder am Strand von Jamaika entlangreiten. Allerdings fand ich, das das Buch im Mittelteil einige Längen hatte und am Ende ging mir dann doch alles etwas zu schnell, nach den sonst so ausführlichen Beschreibungen, da wäre ein Epilog vielleicht noch ganz nett gewesen, aber ansonsten war die Story wirklich interessant, auch weil man noch ein wenig über die Maroons erfährt und über Granny Nanny und ihre Brüder.

Im Nachwort erzählt die Autorin übrigens was historisch belegt ist und was sie sich ausgedacht oder wo sie halt etwas hinzugedichtet hat. Am Anfang und am Ende des Buches befindet sich auch noch eine Karte von Jamaika, wo man gut drauf sehen kann, wo es Nora hin verschlagen hat. Dies war mein erstes Buch von Sarah Lark, aber sicher nicht mein letztes.

Von mir gibt es:****:
Letzte Änderung: 05 März 2024 13:21 von Meggie.

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