Iggulden, Conn - Die Rosenkriege: Sturmvogel (Band 01)
Titel: Sturmvogel
Originaltitel: Wars of the Roses: Stormbird
Verlag: Heyne
Erschienen: 11. August 2014
ISBN: 978-3-453-41796-0
Seiten: 608
Format: Taschenbuch
Serie: Die Rosenkriege, Band 01
Preis: 9,99 Euro
Autorenporträt:
Conn Iggulden unterrichtete Englisch an der Universität von London und arbeitete sieben Jahre als Lehrer, bevor er schließlich mit dem Schreiben historischer Abenteuerromane begann. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen im englischen Hertfordshire. Die Romane seiner "Emperor"-Trilogie stürmten binnen Kurzem die britischen Bestsellerlisten. 2006 gefolgt von seinem ersten Sachbuch dem "Dangerous Book for Boys", das er zusammen mit seinem Bruder Hal schrieb und das das als "Buch des Jahres" bei den British Book Awards ausgezeichnet worden ist. Ein Buch wie das "Dangerous Book" hätten sie damals gerne zur Hand gehabt. Nun haben sie es selbst geschrieben und der goldenen Zeit der Kindheit und der Abenteuer ein Denkmal gesetzt.
Quelle: Randomhouse
Inhaltsangabe:
England 1437: König Henry VI. ist krank und unfähig zu regieren, das Königshaus gerät ins Wanken. Zudem droht ein Konflikt mit Frankreich, der England in eine Katastrophe reißen könnte. Die Vermählung Henrys mit der französischen Adeligen Margaret von Anjou soll die Macht des Reiches sichern. Doch das Bündnis mit den verhassten Franzosen ruft bei der Bevölkerung Empörung hervor. Richard, Duke von York, nutzt den Hass gegen den König und seine willensstarke Gemahlin zu seinen Zwecken – die Rosenkriege beginnen …
Quelle: Randomhouse
Meine Meinung:
König Henry VI. ist unfähig, sein Land zu regieren und es droht ein Krieg gegen Frankreich. Durch die Heirat mit Margaret von Anjou soll alles gefestigt werden. Aber die Franzosen sind damit so gar nicht einverstanden und so nutzt Richard von York seinen Einfluss und beginnt einen Krieg, der alles verändern soll.
Ich muss zugeben, dass ich sehr lange gebraucht habe, um in die Geschichte hineinzukommen und auch letztendlich nicht richtig damit warm geworden bin. Dies lag wohl zu Anfang auch an den Unmengen von Namen, die einem gleich begegnen. Außerdem hatte ich meine Probleme, die verschiedenen Henrys und Richards auseinanderzuhalten. Obwohl ich eigentlich historische Romane liebe und gerade die, die sich mit den Rosenkriegen befassen, war ich doch etwas überfordert ob der Flut an Informationen.
Teilweise hatte ich Mühe, Unterhaltungen zu folgen, weil gerade hier so manche Namen ins Spiel gebracht wurde.
Auch waren die Wechsel Orte etwas verwirrend. Ich wusste manchmal nicht, wo genau ich mich befand. War man im einen Absatz noch bei einer Person in England, war der nächste Absatz wieder einer anderen Person in Frankreich gewidmet. So hatte ich meine Mühe, manchen Szenen zu folgen.
Sehr gut gefallen hat mir Margaret von Anjou, gerade als junges Mädchen vor ihrer Hochzeit. Sie ist impulsiv und wild, weiß aber auch, sich zu benehmen und sich ihrem Schicksal zu ergeben.
Die Geschichte hat sich in die Länge gezogen und ich musste mich teilweise zwingen, weiterzulesen. Seine freie Interpretation, Richard Plantagenet als den bösen Jungen darzustellen, hat mich dann doch etwas verwirrt, kennt man ihn eigentlich als einen integeren und eher netteren Zeitgenossen.
Der Autor verliert sich in Erzählungen, schafft es aber auch gleichzeitig einem die historische Seite näherzubringen. Trotzdem bergen die 600 Seiten einfach zu viele Informationen, die zwischen langatmigen Szenen untergebracht werden.
Ich kam nicht umhin, Vergleiche zu Rebecca Gablé zu ziehen, die mit ihrer Waringham-Saga ebenfalls die Rosenkriege in ihre Geschichte miteinbezieht. Sie hat es in meinen Augen um Längen besser geschafft, dies umzusetzen.
Fazit:
Der Auftakt zu einer Reihe über die Rosenkriege, die mich leider nicht überzeugen konnte.
LG Meggie
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.