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Engel, Karin - Kaffeefamilie Andreesen. Die Kaffeeprinzessin (Band 01)
Titel: Die Kaffeeprinzessin
Originaltitel: -
Verlag: Droemer/Knaur
Erschienen: 1. November 2008
ISBN 13: 978-3426502792
Seiten: 592 Seiten
Einband: Taschenbuch
Serie: Kaffeefamilie Andreesen, Band 01
Preis: 8,00 Euro
Autorenportrait:
Quelle: Amazon.deKarin Engel lebt und arbeitet als Journalistin und Autorin an der Westküste Schleswig-Holsteins, in Dithmarschen. Sie schreibt seit 15 Jahren für Frauenmagazine über Psychologie und aktuelle Themen. Die Liebe hat sie vor zehn Jahren an die Küste geführt, doch ihre Wurzeln liegen in Bremen, denn sie ist eine echte "Tagenbarin", wie die gebürtigen Bremer genannt werden, deren Großeltern und Eltern ebenfalls in der Hansestadt an der Weser geboren wurden.
Inhaltsangabe:
Quelle: Amazon.deBremen Anfang des 20. Jahrhunderts: Für die schöne und kapriziöse Schauspielerin Felicitas geht ein Traum in Erfüllung, als sie in die vornehme Familie Andreesen einheiratet, die ihren Reichtum dem Kaffee verdankt. Doch zunächst ist es nicht leicht für die temperamentvolle und eigenwillige Frau, sich ihren Platz in dieser Welt zu erobern. Vor allem ihre Schwiegermutter Elisabeth beäugt die Fremde mit Misstrauen. Felicitas muss viel Mut und Erfindungsreichtum aufbringen, um sich durchzusetzen, und als sie ihren Mann verliert, scheint sie völlig alleine dazustehen. Und dann ist es ausgerechnet Elisabeth, die ihr neuen Lebensmut gibt...
Meine Meinung:
Felicitas wächst behütet bei ihren Eltern, die beide Schauspieler am Theater sind, auf. Da sie nichts anderes kennengelernt hat ist in ihr der Wunsch gereift, das sie auch Schauspielerin werden möchte, aber dann macht sie die Bekanntschaft von Heinrich, dem Sohn eines bekannten Kaffeeunternehmers und plötzlich steht sie vor einer großen Entscheidung, will sie wirklich ans Theater nach Berlin oder soll sie ihr Leben mit Heinrich und seiner Familie in dessen Villa verbringen.
Mich hat die Geschichte leider nicht so wirklich begeistern können, denn auch wenn der Anfang noch ganz interessant war, so scheint es als wollte die Autorin einfach zu viele verschiedene Handlungen in diesen Roman reinpacken und im Laufe der Story verlieren sich dann einige davon, entweder sie werden gar nicht mehr erwähnt oder so kurz, das man auch nicht wirklich viel neues darüber erfährt, wie z.B. das mit Felicitas Cousine Constanze, denn da hätte man so viel raus machen können, schon alleine durch die Geschehnisse, die zu der Zeit präsent waren, aber leider verläuft das alles mehr oder weniger im Sand. Genauso wie die zwei-drei Geheimnisse die es in Felicitas und Heinrichs Familie gibt, der Enthüllung fiebert man regelrecht entgegen und fragt sich die ganze Zeit, ob man mit den ganzen Vermutungen, die man so anstellt recht hat und dann werden die Sachen einfach nur mal so nebenbei erwähnt, in einigen wenigen Sätzen und das fand ich wirklich schade.
Auch die abrupten Szenenwechel fand ich nicht so gut gelungen, da fragt man sich die ersten Male noch, ob das wirklich so richtig ist und ob da nicht vielleicht einige Sätze zwischen gefehlt haben, aber da sowas recht häufig passiert war es wohl wirklich so geplant. Ebenfalls nicht so gut gefallen haben mir die großen Zeitsprünge, dadurch wurden viele Themen nur kurz angeschnitten, obwohl man da sicher noch einiges mehr zu hätte schreiben sollen. Ich war echt total überrascht, als z.B. plötzlich da stand, das Gesa nun schon achtzehn ist, dabei war sie doch vor kurzem erst noch fünf Jahre alt.
Bei Felicitas wußte ich übrigens bis zum Ende hin auch nicht so wirklich was ich nun von ihr halten soll, ob ich sie nun mag oder nicht, vor allem bleiben sie und die anderen Charaktere auch alle recht blass, Bernhard fand ich da noch am interessantesten von und man hätte sicher noch einiges mehr aus ihm rausholen können, denn das Potenzial war eindeutig da. Und Elisabeth hatte ich mir laut der Kurzbeschreibung wie einen richtigen Drachen vorgestellt, der Felicitas, das Leben in der Andreesen-Villa zur Hölle macht, aber dem ist überhaupt nicht so, es gibt zwar mal 2-3 verbale Attacken, aber die sind eigentlich kaum erwähnenswert.
Der Roman läßt sich trotz allem recht flüssig lesen, von daher hatte ich das Buch auch ziemlich schnell durch und der Anfang hat mir wie gesagt auch wirklich gut gefallen, aber der Rest war dann halt nicht unbedingt so meins. Trotzdem werde ich später noch mit dem zweiten Teil "Das Erbe der Kaffeeprinzessin" anfangen und hoffe, das mich die Geschichte ein wenig mehr begeistern kann, denn die Idee mit dem Kaffeeimperium gefällt mir wirklich total gut.
Von mir gibt es:**:
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