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Allende, Isabel - Violeta
Titel: Violeta
Originaltitel: Violeta
Übersetzerin: Svenja Becker
Verlag: Suhrkamp
Erschienen: 18.07.2022
ISBN-13: 978-3-518-43016-3
Seiten: 400
Einband: HC
Serie: ---
Preis: € 26,00
Autorenporträt:
Isabel Allende, geboren 1942 in Lima, ist eine der weltweit beliebtesten Autorinnen. Ihre Bücher haben sich millionenfach verkauft und sind in mehr als 40 Sprachen übersetzt worden. 2018 wurde sie und damit erstmals jemand aus der spanischsprachigen Welt für ihr Lebenswerk mit der National Book Award Medal for Distinguished Contribution to American Letters ausgezeichnet. Isabel Allendes gesamtes Werk ist im Suhrkamp Verlag erschienen.
Quelle: Suhrkamp Verlag
Inhaltsangabe:
An einem stürmischen Tag des Jahres 1920 kommt sie zur Welt, jüngste Schwester von fünf übermütigen Brüdern, Violeta del Valle. Die Auswirkungen des Krieges sind noch immer spürbar, da verwüstet die Spanische Grippe bereits ihre südamerikanische Heimat. Zum Glück hat der Vater vorgesorgt, die Familie kommt durch, doch schon droht das nächste Unheil, die Weltwirtschaftskrise wird das vornehme Stadtleben, in dem Violeta aufwächst, für immer beenden, die del Valles ziehen sich ins wild-schöne Hinterland zurück. Dort wird Violeta volljährig, und schon steht der erste Verehrer vor der Tür &
Violeta erzählt uns selbst ihr Leben, am Ende ihrer Tage schreibt sie ihrem geliebten Enkel einen langen Brief sie schreibt von ihren halsbrecherischen Affären, den Jahren der Armut, von schrecklichen Verlusten und tiefempfundener Freude, von historischen Vorkommnissen, die ihr Leben geprägt haben: von dem Kampf für die Rechte der Frauen, dem Aufstieg und Fall von Tyrannen und von zwei schrecklichen Pandemien.
Violeta ist die inspirierende Geschichte einer eigensinnigen, leidenschaftlichen, humorvollen Frau, deren Leben ein ganzes Jahrhundert umspannt. Einer Frau, die Aufruhr und Umwälzungen ihrer Zeit nicht nur bezeugt, sondern am eigenen Leib erfährt und erleidet. Und die sich gegen alle Rückschläge ihre Hingabe bewahrt, ihre innige Liebe zu den Menschen und zur Welt.
Quelle: Suhrkamp Verlag
Meine Meinung:
Isabel Allende hat mich bereits mit meinem Lieblingsbuch Das Geisterhaus in ihren Bann gezogen. Seitdem lese ich nahezu jedes ihrer Bücher mit großer Begeisterung. Die Hauptfiguren in ihren Romanen sind meistens starke und außergewöhnliche Frauen. So ist es auch wieder in Violeta. Der Roman konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln.
Violeta schreibt im Alter von 100 Jahren einen Brief an ihren Enkel Camilo. In diesem Brief erzählt sie ihm ihr bewegtes Leben, das in einer stürmischen Nacht im Jahre 1920 begann. Sie ist das jüngste Kind ihrer Eltern und das einzige Mädchen. Kurz nach ihrer Geburt kommt die Spanische Grippe nach Südamerika. Die Familie überlebt diese. Schon kurze Zeit später folgt die Weltwirtschaftskrise. Diese trifft die Familie del Valle hart. Vorbei ist es mit dem Wohlstand. Die Familie zieht aufs Land, wo Violeta behütet aufwächst. Sie entwickelt früh Geschäftssinn und steigt in den Betrieb ihres Bruders ein, dem sie zu großem Erfolg verhilft.
Isabel Allende beschreibt anhand der Figur Violeta ein ganzes Jahrhundert chilenischer Geschichte. Im Roman wird nie erwähnt, dass es sich bei dem Land, in dem Violeta lebt, um Chile handelt. Anhand der Ortsnamen und der historischen Ereignisse ist das aber schnell klar. Violetas Leben hat Höhen und Tiefen. Obwohl das zu ihrer Zeit nicht üblich war, entwickelt sie früh den Drang, für sich selbst sorgen zu können. Sie möchte auf keinen Mann angewiesen sein. Und doch geht sie eine toxische Beziehung ein, die sie sehr lange nicht mehr loslässt. Das Schicksal ihrer Kinder fand ich ebenfalls sehr ergreifend beschrieben. Zum Teil finden sich hier Parallelen zu Isabel Allendes eigenem Leben.
Ich habe diesen Roman kaum aus der Hand legen können und mit der Protagonisten geliebt und gelitten. Ich hoffe sehr, dass es mir vergönnt sein wird, noch einige Bücher aus der Feder der nunmehr 80-jährigen Autorin lesen zu dürfen.
Fazit:
Fesselnde Geschichte einer Frau über ein ganzes Jahrhundert.
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