Heldt, Dora - Ausgeliebt (Familiengeschichten Band 01)

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02 Mai 2011 19:13 #1 von Mandy
Autor: Heldt, Dora
Titel: Ausgeliebt
Originaltitel: -
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag
Erschienen: 1. August 2007
ISBN 13: 978-3423210065
Seiten: 219 Seiten
Einband: Taschenbuch
Serie: Christine-Reihe Band 01
Preis: 6,95 Euro

Autorenportrait:

Die gelernte Buchhändlerin wurde 1961 auf Sylt geboren, wohnt inzwischen in Hamburg und bezeichnet sich selbst als großen Inselfan und Familienmenschen. So kommen ihre Geschichten nicht von ungefähr: Die Nordsee-Eilande Sylt und Norderney etwa spielen in ihren Romanen "Tante Inge haut ab" und "Urlaub mit Papa" - beides Vater-Tochter-Geschichten - zentrale Rollen.

Quelle: Amazon.de

Inhaltsangabe:

Wenn man mit fast vierzig und nach zehn Jahren Ehe von seinem Mann plötzlich per Telefon verlassen wird, dann ist das ein Schock. Genau den erleidet dann auch die viel reisende Verlagsvertreterin Christine eines schönen Abends. Doch frau ist nicht alleine - Freundinnen und Schwester sind gleich zur Stelle.

Quelle: Amazon.de

Meine Meinung:

Christine ist 39 Jahre alt und durch ihren Job öfters mal unterwegs, so daß sie manchmal auswärts übernachten muß. Da sie diesmal geschäftlich in Hamburg zu tun hat, kann sie dort bei ihrer Schwester Ines wohnen. Die beiden Frauen sind gerade dabei sich einen schönen Abend zu machen, als Christines Mann Bernd anruft und ganz abrupt mit ihr Schluß macht, denn es wird ihm angeblich alles zu viel. Christine ist natürlich erstmal total vor den Kopf gestoßen, denn morgens war noch alles ok, aber auch das Gespräch am nächsten Tag bringt die beiden einander nicht wieder näher und so verlässt Christine das gemeinsame Haus und sucht sich eine Wohnung in Hamburg.

Christine ist mir eigentlich sehr sympathisch gewesen, aber manchmal fand ich doch, sie hätte bei Bernd mehr auf den Putz hauen sollen, denn was er sich so alles geleistet hat, was halt auch im nachhinein noch rauskommt, war schon hart. Vor allem, sie weiß selbst, das sie und Bernd schon lange keine richtige Beziehung mehr hatten, aber sie kann sich auch erstmal nicht damit abfinden, nun wieder alleine zu wohnen, nach so langer Zeit der Zweisamkeit.

Christine macht in diesem Buch dann auch eine ziemliche Wandlung durch und ihre Familie und Freunde sind immer für sie da, was besonders schön hervorgehoben wird, denn würden die sie nicht manchmal auffangen oder ihr freundlich die Meinung sagen, würde sie sich wahrscheinlich nur noch zu Hause einschließen, aber der Zusammenhalt von allen ist riesengroß und das finde ich wirklich absolut klasse.

Das Buch läßt sich wirklich gut und flüssig lesen, auch hat die Autorin einen recht lebendigen Schreibstil, so daß man sich teilweise ganz gut in Christine hineinversetzen kann, außerdem fand ich die beiden Stimmen (Edith und Charlotte), die sich in Krisenzeiten in Christines Kopf melden und miteinander Dialoge führen, ziemlich interessant.

Was mir leider nicht so gut gefallen hat war dann das, was kurz vorm Ende passierte, denn irgendwie paßte das nicht zu der Christine, die man am Anfang kennen gelernt hat, vor allem ist sie nun in einer Rolle, die sie vor einiger Zeit noch selbst verurteilt hat und die ihr zum Teil auch ihr eigenes Leid beschert hat, das fand ich daher nicht so gut gelöst.

Von mir gibt es:***:

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30 Mai 2011 16:53 #2 von Meggie
Meine Meinung:

Christine ist 39 Jahre alt, verheiratet und führt ein stinknormales Leben. Bis zu dem Abend, als ihr Mann aus heiterem Himmel übers Telefon die Trennung einreicht. Christine fällt aus allen Wolken und versucht nun, mit der neuen Situation fertig zu werden. Fast vierzig, getrennt lebend und einen Neuanfang starten. Geht das überhaupt?

Dies ist Dora Heldt's erstes Buch über Christine, die mit knapp 40 Jahren aus ihrem gewohnten Trott herausgerissen wird und versuchen muss, ein neues Leben anzufangen.

Ich habe mir den Inhalt jedoch etwas anders vorgestellt, da ich vor längerer Zeit "Tante Inge haut ab" von Dora Heldt gelesen hab. Das Buch handelt ebenfalls von Christine, spielt jedoch zeitlich nach diesem Buch. Und es war vom Schreibstil her ganz anders, als dieser "erste Teil" der Christine-Reihe.

Trotzdem konnte ich nicht aufhören, zu lesen. In witziger Weise erzählt die Autorin von Christines Neuanfang. Und die Hilfe, die sie von allen Seiten erfährt. Freundinnen, Verwandte und neue Bekanntschaften helfen ihr über die schwere Zeit hinweg.
Zusammenhalt wird bei Dora Held sehr groß geschrieben und dies tritt auch deutlich aus der Story heraus.

Auch hätte ich mir gewünscht, dass Christine etwas mehr aus sich heraus geht und sich nicht zu sehr auf andere verlässt.

Fazit:

Ein schöner Zeitvertreib, da sich das Buch sehr flüssig lesen lässt. Durch die von der Autorin beschriebenen Freundschaften, die bestanden und im Laufe der Geschichte entstehen, hat das Buch einen Stern mehr verdient.

:***:


LG Meggie

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