Heitz, Markus - Die dunkle Zeit: Der Orden der Schwerter (Band 02)
Titel: Der Orden der Schwerter
Originaltitel: --
Verlag: Piper
Erschienen: 2010
ISBN-13: 978-3-492-95050-3
Seiten: 496
Einband: ebook
Serie: Ulldart, Die dunkle Zeit, Band 02
Preis: 8,99 Euro
Autorenporträt:
Quelle: PiperMarkus Heitz, geboren 1971, lebt als freier Autor im Saarland. Seine Romane um »Die Zwerge«, alle bei Piper erschienen, wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Mit »Die Legenden der Albae« führt Markus Heitz alle Fans in die Welt der Dunkelelfen. Als einziger deutscher Autor gewann er bereits zehnmal den Deutschen Phantastik Preis.
Inhaltsangabe:
Quelle: PiperLodrik wird neuer Herrscher des Reiches Tarpol. Doch seine Reformen rufen Neider, Intriganten und falsche Freunde auf den Plan. Bald weiß Lodrik nicht mehr, wem er trauen kann, und ist auf die Hilfe finsterer Gestalten angewiesen, um seine Macht zu verteidigen. Und über allem schwebt die verhängnisvolle Prophezeiung, dass die Dunkle Zeit wiederkehren und die Welt in Leid und Zerstörung versinken wird …
Meine Meinung:
Lodrik steht kurz vor seiner Krönung zum Kabcar von Tarpol, doch zeigt er sich dem Volk nur spärlich, damit die Überraschung bei der Zeremonie umso größer ist. Doch die Prophezeiung, die ihm im Nacken sitzt, weckt Zweifel bei seinen Vertrauten. Als am Krönungstag ein Attentat auf ihn verübt wird, dabei jedoch die Kathedrale zum Einsturz gebracht wird, sind die Zweifel zumindest bei Lodrik ausgelöscht. Er glaubt sich von Uldrael beschützt. Ist Lodrik wirklich der, der das Land ins Chaos stürzt? Oder muss er geschützt werden, damit das Land gerettet werden kann?
Diesmal geht der Autor mit mehr Ernst an die Geschichte heran. Zwar ist der Humor immer noch vorhanden, doch gerade Lodrick ist es, der sich stark verändert und seine Aufgabe sehr ernst nimmt.
Vielen Autoren gelingt es nicht, eine Fortsetzung zu schreiben, die genauso packend, wenn nicht so gar noch spannender ist, wie der erste Teil. Diesmal ist es sehr gut gelungen. Ich war noch faszinierter von dem Kontinent Ulldart, der mit so einigen Charakteren aufwartet, die ich sehr interessant finde.
Gerade zum Ende hin gibt es einige Überraschungen. Diese machen dann auch große Lust, gleich zum nächsten Teil zu greifen.
Die politischen Interessen der einzelnen Länder werden sehr detailliert beschrieben und behandelt, so kann man die Beweggründe der Parteien gut nachvollziehen. Doch gibt es einige Zeitsprünge, die es teilweise sehr schwer machen, der Handlung zu folgen. Befindet man sich gerade noch in einer Besprechung im Königreich Tarpol im Palast des Kabcar, steht man im nächsten Moment an der Front dem Feind gegenüber und es wird zum Angriff geblasen.
Vor jedem Kapitel erwartet einem wieder ein kleiner Ausschnitt aus der Geschichte Ulldarts. Diesmal die Einblicke in die religiösen Gegebenheiten, d. h. die einzelnen Götter des Kontinents werden vorgestellt und wie es dazu kam, dass alles so ist, wie es ist. Diese Geschichte in der Geschichte trägt dazu bei, das Ende des Buches zu vervollständigen und zu verstehen, warum jetzt so gehandelt wird.
Gerade die neuen Charaktere, die in die Geschichte eingebunden werden, bringen großen Schwung und die Geschichte. Die Änderungen, die sie herbeiführen, können bis zum Ende des Buches noch nicht mal als gut oder schlecht eingeschätzt werden und so ergeben sich wiederum so einige Überraschungen.
Diese Ungewissheit nötigt einem fast den dritten Teil der Reihe auf, diese Challenge akzeptiere ich jedoch mit Freude.
Die Charaktere sind allesamt wieder gut ausgearbeitet, haben Tiefgang, Ecken und Kanten und wirken - auch wenn böse - sehr sympathisch und realistisch.
Bei den ganzen politischen Spielen und kriegerischen Auseinandersetzungen vergisst der Autor jedoch nicht den fantastischen Teil und lässt im wahrsten Sinne des Wortes sehr viel Magisches geschehen. Neben dem Strang rund um Lodrik und seinen Kampf um Tarpol gibt es Einschübe, die uns den König Predor und seinen Hofnarr Fiorell vorstellen. Gerade hier kommt der Humor des Autors zu Wort. Fragt man sich am Anfang noch, warum es diese Einschübe gibt, erfährt man im Laufe der Geschichte so einiges über die Charaktere und ihre Wirkung auf das Geschehen.
Man sollte den ersten Teil "Schatten über Ulldart" gelesen haben, weil doch so einiges aus dem ersten Band aufgegriffen wird. Ansonsten fehlt dann doch das Verständnis vom zeitlichen Ablauf her.
Ich bin froh, dass das Niveau des ersten Teiles gehalten werden konnte und freue mich nun auf den dritten Teil der mittlerweile 9 Bände umfassenden Reihe.
Fazit:
Fast besser als der erste Teil.
LG Meggie
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