Gibert, Matthias P. - Schmuddelkinder (6. Fall Paul-Lenz-Reihe)

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18 Nov. 2010 21:45 #1 von Conny1966
Autor: Gibert, Matthias P.
Titel: Schmuddelkinder
Originaltitel:
Verlag: Gmeiner-Verlag
Erschienen: Juli 2010
ISBN10: 3839210844
ISBN13: 978-3839210840
Seiten: 372
Einband: Paperback
Serie: sechster Fall mit Hauptkommissar Paul Lenz


Autorenportrait:

Matthias P. Gibert, 1960 in Königstein im Taunus geboren, ist verheiratet und lebt als freier Schriftsteller in Kassel. „Schmuddelkinder“ ist der sechste Kriminalroman seiner erfolgreichen Serie um den Kasseler Hauptkommissar Paul Lenz.

Quelle: Gmeiner-Verlag


Inhaltsangabe:

Baunatal, Nordhessen. Der pensionierte Erzieher Dieter Bauer wird durch einen Schlag auf den siebten Halswirbel getötet. Am Abend des nächsten Tages wird Ruth Liebusch tot aufgefunden – ebenfalls eine ehemalige Erzieherin, ebenfalls getötet durch einen Schlag auf den siebten Halswirbel.
Und es gibt noch eine Gemeinsamkeit zwischen den Opfern: Beide waren in den 70er Jahren im Karlshof tätig, einem berühmt-berüchtigten Jugendheim südlich von Kassel.
Kommissar Paul Lenz vermutet einen Serienkiller. Was ihn jedoch verwirrt: Die Morde haben beinahe zur gleichen Zeit, räumlich weit voneinander entfernt stattgefunden …

Quelle: Buchrückseite


Eigene Meinung:

Mit „Schmuddelkinder“ habe ich meinen dritten Kriminalroman von Herrn Gibert, insgesamt seinen sechsten mit Hauptkommissar Paul Lenz, gelesen. Und ich kann nur feststellen, dass sich der Autor in meinen Augen immer mehr gesteigert hat.

Das unscheinbare Cover, das einen Stängel mit Dornen ziert, und die Inhaltsangabe auf der Buchrückseite haben mich neugierig gemacht. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Kriminalfall erscheint erst einfach, da sich doch Vieles in der Vergangenheit ereignet hat. Mit der Zeit haben aber immer mehr Ereignisse und Figuren, ehemalige „Zöglinge“ und Erzieher des Jugendheims, eine Rolle gespielt.

Herr Gibert hat es wieder aufs Neue vortrefflich verstanden, die Protagonisten, Figuren sowie die Umgebung lebendig zu beschreiben. Obwohl ich die Gegend nur vom Vorbeifahren auf der Autobahn kenne, habe ich mich wie zuhause gefühlt.
Die real existierenden Orte haben für mich noch zur Authentizität dieses Falles beigetragen, sodass ich mich rundum wohl, bzw. unwohl, gefühlt habe. Die Schilderungen waren manches Mal sehr bedrückend und realitätsnah.

Was mir dieses Mal besonders gut gefallen hat, war die Weiterentwicklung von Paul Lenz und seiner Freundin. Näher möchte ich jetzt nicht auf diese Gegebenheiten eingehen, denn es lohnt sich auf jeden Fall, diese Ereignisse zu verfolgen.
Aus diesem Grund würde ich „Schmuddelkinder“ nicht unbedingt als Einstiegsroman in diese Serie lesen, obwohl der Krimi in sich abgeschlossen ist.
Gegen Ende des Buches überstürzten sich die Geschehnisse und die immer unterschwellig vorhandene Spannung nahm an Dramatik zu, sodass ich das Buch nicht mehr weglegen konnte.

Das Werk konnte ich zufrieden zuklappen, denn Kommissar Lenz und sein Kollege Hain haben den Fall für mich nachvollziehbar lösen können.


Fazit:

Dieser Kriminalroman war für mich der beste dieser Reihe bisher. Ich hoffe, weiterhin von Paul Lenz, Thilo Hain und den anderen Figuren, die ich mit der Zeit liebgewonnen habe, lesen zu können.

Ich vergebe fünf von fünf Sternen.
:*****:

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